Bad Kissingen
Mehr Glasfaser für den Landkreis Bad Kissingen
Die Hammelburger Stadtwerke füllen Lücken bei der Internet-Versorgung. 2500 Kunden sind bereits gewechselt.
Im Schritt-Tempo fährt Benjamin Risch mit seinem Spezial-Fahrzeug zwischen Getreidefeldern hindurch. Auf der einen Seite hängt eine riesige Rolle mit Leerrohr, auf der anderen der ein Meter lange Pflug, der das Rohr im Boden versenkt. Auf dem flachen Land zwischen den Ramsthaler und Sulzthaler Aussiedlerhöfen entsteht derzeit ein weiterer Zweig des Glasfaser-Netzes von "Hab-Net-DSL": Die Tochter-Firma der Hammelburger Stadtwerke hat vor zehn Jahren begonnen, für schnelles
Internet in der Region zu sorgen. Mittlerweile wurden rund 500 Kilometer Glasfaser zwischen Motten und Arnstein und zwischen Obersinn und Ramsthal verlegt.
Benjamin Risch von der Firma SNG aus Thüringen ist bayernweit unterwegs. "Wenn's nicht zu felsig wird", kann er die Leerrohre mit maximal sechs Stundenkilometern einpflügen. Aktuell arbeitet er entlang der Gemarkungsgrenze von Ramsthal und Sulzthal. Während die Landwirte dort noch auf den schnelleren Anschluss warten, ist die Thulbaer Firma Hüfner bereits versorgt: "Die Datenmengen sind irrsinnig groß", berichtet Geschäftsführer Alexander Hüfner über die tägliche Nutzung dieser Verbindung. Rund 1500 Angebote für Isolierungen und Brandschutz gehen in seinem Betrieb jedes Jahr raus. Den schnellen Hab-Net-DSL-Anschluss benötigt er für die Pläne ganzer Gebäude, die Dokumentation der geleisteten Arbeit und vieles mehr.
Rund 80 Prozent der Aufträge bei "Hüfner Isolierungen" würden im Rhein-Main-Gebiet abgewickelt: "Wir haben eine Niederlassung dort, wichtig ist, dass die Daten der Kollegen immer schnell auf unserem Server landen", berichtet Hüfner.
Verkehrstechnisch sei Thulba über die Autobahnen gut angebunden, deshalb stehen auch Werkstatt und Lager der Firma hier. Aber der Breitband-Ausbau werde immer wichtiger, deshalb freut sich Hüfner auch, dass mit dem Ausbau der Straße "Hinter der Mauer" ein direkter Glasfaseranschluss seines Betriebes angedacht ist. Aktuell hat der Betrieb noch eine eigene Richtfunk-Verbindung.
Vor zehn Jahren haben die Stadtwerke mit dem neuen Geschäftszweig begonnen: Strom, Gas, Wasser, das Schwimmbad und ein Parkdeck gehörten bis dahin zu den Kern-Aufgaben. "Die Stadtteile waren damals sehr schlecht versorgt", erinnert sich Geschäftsführer Norbert Kühnl an die Anfänge. Auf Wunsch der Stadt beschloss der Aufsichtsrat deshalb die ersten Funklösungen für Gauaschach und Feuerthal, weitere Stadtteile folgten. Als letztes wurden vor kurzem Morlesau und Ochsenthal mit Glasfaser erschlossen - zur Freude von Harald und Elisabeth Spath, den Betreibern des Hotel-Gasthofs Nöth.
"Unsere Gäste suchen zwar die Erholungsruhe, wollen aber über Internet oft die geschäftlichen Verbindungen zu ihrer Heimat nicht abreißen lassen", sagt Elisabeth Spath. Gerade auf dem Land sei oft damit zu rechnen, dass die Internet-Versorgung nicht immer für Besucher aus den Großstädten zufriedenstellend sei, bestätigt Stephan Dausacker, der technische Betriebsleiter der Hammelburger Stadtwerke. Aus eigenen Beobachtungen weiß er: "Da knören schon die kleinen Kinder, wenn's mit dem Internet nicht so richtig klappt".
Vorbei sind jetzt in Hammelburg die Zeiten der Datenübertragung per Richtfunk. "Manchmal war die Sichtverbindung durch Bäume zugewachsen, die wir erst mühsam erkunden und dann freischneiden mussten", sagt Dausacker. Glasfaserkabel seien die bessere Lösung, auch wenn die Kabel mitunter in aufwändigen Aktionen unter der Saale hindurch verlegt werden mussten.
Rund 50 Mitarbeiter haben die Hammelburger Stadtwerke, acht davon sind mittlerweile überwiegend für die Breitband-Tochter "Hab-Net-DSL" tätig. Der neue Geschäftszweig kam eher ungeplant dazu: "Als das Stadtgebiet versorgt war, haben wir gedacht, dass wir unseren Auftrag erfüllt haben", erinnert sich Geschäftsführer Norbert Kühnl. Allerdings seien schnell die ersten Anfragen anderer Kommunen gekommen: Als erstes meldete die Gemeinde Wartmannsroth Bedarf für seinen Ortsteil Windheim an. Später kam das erste Breitband-Förderprogramm.
"Wir haben uns an den Ausschreibungen beteiligt und die meisten auch gewonnen", berichtet Kühnl vom Wachsen des Geschäftszweigs Breitband-Ausbau. Zu den Kunden gehören mittlerweile auch etliche Kommunen im Landkreis Main-Spessart: "Wir versorgen den Sinngrund bis an die hessische Grenze", nennt Kühnl als Beispiel. Gemünden und Arnstein sind weitere Partner.
Am weitesten entfernt ist allerdings die Gemeinde Motten im Landkreis Bad Kissingen: Dort ist demnächst das zweite Förderprogramm abgeschlossen, dann sind in Motten und Speicherz Übertragungsraten bis 100 Megabit in der Sekunde möglich.
Bereits angeschlossen sind unter anderem die Burkardrother Gemeindeteile Gefäll, Katzenbach, Lauter, Premich, Stralsbach, Oehrberg und Waldfenster sowie die Gemeinde Oberthulba. In Wartmannsroth sind Heckmühle, Heiligkreuz, Völkersleier und Waizenbach schon länger angebunden, durch das zweite Förderprogramm werden dort sowie zusätzlich in den Ortsteilen Dittlofsroda, Windheim und Wartmannsroth Geschwindigkeiten bis 100 Megabit pro Sekunde möglich.
Vor Kurzem fertig wurde der Anschluss der Zeitlofser Gemeindeteile Eckarts, Roßbach, Rupboden, Weißenbach, Trübenbrunn und Zeitlofs. Davon profitiert unter anderem das Bauunternehmen Theo Hahn im Schmidthof: "Schnelleres Internet bedeutet für uns Zeit- und Kostenersparnis", betont Nicole Hahn. Der Down- und Upload von Leistungsverzeichnisse oder Bauplänen für verschiedene Bauvorhaben sei sehr umfangreich. Bisher hatte die Firma DSL 2000 und zusätzlich eine LTE-Datenverbindung. In Zukunft können nun mehrere Mitarbeiter gleichzeitig das Internet nutzen. "Ohne das schnelle Internet wäre es für uns sicher schwierig gewesen, hier am Standort weiter zu bestehen", sagt deshalb auch der Firmeninhaber.
Bürgermeister Wilhelm Friedrich (CSU) und die stellvertretende Geschäftsführerin der Stadtwerke Hammelburg, Anja Binder, nahmen den ersten direkten Zeitlofser Glasfaseranschluss bei der Firma Hahn in Betrieb. "Wir freuen uns, dass wir nach vielen anderen Gemeinden auch die Möglichkeit hatten, den Ausbau in Zeitlofs mit High-Speed-Internet fortzuführen", sagt Anja Binder.
Der Gemeinde sei die zukunftssichere Vernetzung von Industrie und Gewerbe wichtig gewesen: "Nur so können Betriebe auch langfristig an den Standort gebunden werden", sagt Bürgermeister Friedrich, und: "Dieser Standortvorteil wird hoffentlich auch die Ansiedlung von weiteren Betrieben begünstigen." Vom Ausbau profitierten aber alle Bürger, damit würden zum Beispiel auch Home-Office-Plätze ermöglicht.
Laut Geschäftsführer Norbert Kühnl war der Ausbau des schnellen Glasfasernetzes in Hammelburg früher fertig als geplant. Ursprünglich sei der Herbst vorgesehen gewesen.
Im Breitband-Ausbau sind neben Morlesau und Ochsenthal auch Gauaschach, Obererthal, Feuerthal, Seeshof und Westheim samt Gewerbegebiet neu angebunden. "Gerade für die ansässigen Betriebe, zum Beispiel im Gewerbegebiet Westheim, ist das von großer Bedeutung", sagt der Hammelburger Bürgermeister Armin Warmuth (CSU), und: "Schnelles Internet ist heutzutage so selbstverständlich wie elektrischer Strom."
Auf baldige Verbesserungen können sich auch die Gemeinden Sulzthal und Ramsthal freuen: Dort gibt es bislang eine Hybrid-Lösung mit Richtfunk. Wenn Hab-Net-DSL Sulzthal und einen Teil von Ramsthal direkt mit Glasfaser erschlossen hat, sind laut Jürgen Weigand vom Vertrieb der Stadtwerke auch Geschwindigkeiten bis 100 Megabit in der Sekunde möglich. "Da die Sulzthaler Aussiedler direkte Glasfaseranbindungen erhalten, wären dort technisch auch Gigabitanschlüsse möglich." Noch unklar sei jedoch, wie es mit den Ramsthaler Bauernhöfen weiter gehe. "Das Kabel jetzt ist erst einmal für die Sulzthaler Aussiedler, wir müssen das erst abklären, aber wir sind dran", sagte der Ramsthaler Bürgermeister Alfred Gündling (CSU). Es werde derzeit geprüft, ob ein weiteres Förderprogramm beantragt wird.
Die Zuschüsse aus dem Breitband-Programm gehen direkt an die Gemeinden, die Stadtwerke bauen
dann in deren Auftrag aus. "Solange es Gemeinden gibt, die Förderung kriegen, machen wir weiter", betont der technische Betriebsleiter Stephan Dausacker. Wirtschaftlich ist der neue Geschäftszweig laut Geschäftsführer Kühnl im Übrigen noch nicht. "Das rechnet sich nur über einen längeren Zeitraum", stellt er klar.
Aber: "Mittelfristig wollen wir natürlich schon in die schwarzen Zahlen kommen."
Info Weitere Informationen zum Versorgungsgebiet von Hab-Net-DSL gibt es unter www. stadtwerke-hammelburg.de .
Kontakt Das Kundencenter von Hab-Net-DSL ist zu erreichen in der Bahnhofstraße 39 in Hammelburg, Tel.: 09732/ 902 232, Mail juergen.weigand@stadtwerke-hammelburg.de .
Benjamin Risch von der Firma SNG aus Thüringen ist bayernweit unterwegs. "Wenn's nicht zu felsig wird", kann er die Leerrohre mit maximal sechs Stundenkilometern einpflügen. Aktuell arbeitet er entlang der Gemarkungsgrenze von Ramsthal und Sulzthal. Während die Landwirte dort noch auf den schnelleren Anschluss warten, ist die Thulbaer Firma Hüfner bereits versorgt: "Die Datenmengen sind irrsinnig groß", berichtet Geschäftsführer Alexander Hüfner über die tägliche Nutzung dieser Verbindung. Rund 1500 Angebote für Isolierungen und Brandschutz gehen in seinem Betrieb jedes Jahr raus. Den schnellen Hab-Net-DSL-Anschluss benötigt er für die Pläne ganzer Gebäude, die Dokumentation der geleisteten Arbeit und vieles mehr.
Bald direkter Anschluss
Rund 80 Prozent der Aufträge bei "Hüfner Isolierungen" würden im Rhein-Main-Gebiet abgewickelt: "Wir haben eine Niederlassung dort, wichtig ist, dass die Daten der Kollegen immer schnell auf unserem Server landen", berichtet Hüfner.
Verkehrstechnisch sei Thulba über die Autobahnen gut angebunden, deshalb stehen auch Werkstatt und Lager der Firma hier. Aber der Breitband-Ausbau werde immer wichtiger, deshalb freut sich Hüfner auch, dass mit dem Ausbau der Straße "Hinter der Mauer" ein direkter Glasfaseranschluss seines Betriebes angedacht ist. Aktuell hat der Betrieb noch eine eigene Richtfunk-Verbindung.Vor zehn Jahren haben die Stadtwerke mit dem neuen Geschäftszweig begonnen: Strom, Gas, Wasser, das Schwimmbad und ein Parkdeck gehörten bis dahin zu den Kern-Aufgaben. "Die Stadtteile waren damals sehr schlecht versorgt", erinnert sich Geschäftsführer Norbert Kühnl an die Anfänge. Auf Wunsch der Stadt beschloss der Aufsichtsrat deshalb die ersten Funklösungen für Gauaschach und Feuerthal, weitere Stadtteile folgten. Als letztes wurden vor kurzem Morlesau und Ochsenthal mit Glasfaser erschlossen - zur Freude von Harald und Elisabeth Spath, den Betreibern des Hotel-Gasthofs Nöth.
"Unsere Gäste suchen zwar die Erholungsruhe, wollen aber über Internet oft die geschäftlichen Verbindungen zu ihrer Heimat nicht abreißen lassen", sagt Elisabeth Spath. Gerade auf dem Land sei oft damit zu rechnen, dass die Internet-Versorgung nicht immer für Besucher aus den Großstädten zufriedenstellend sei, bestätigt Stephan Dausacker, der technische Betriebsleiter der Hammelburger Stadtwerke. Aus eigenen Beobachtungen weiß er: "Da knören schon die kleinen Kinder, wenn's mit dem Internet nicht so richtig klappt".
Vorbei sind jetzt in Hammelburg die Zeiten der Datenübertragung per Richtfunk. "Manchmal war die Sichtverbindung durch Bäume zugewachsen, die wir erst mühsam erkunden und dann freischneiden mussten", sagt Dausacker. Glasfaserkabel seien die bessere Lösung, auch wenn die Kabel mitunter in aufwändigen Aktionen unter der Saale hindurch verlegt werden mussten.
Rund 50 Mitarbeiter haben die Hammelburger Stadtwerke, acht davon sind mittlerweile überwiegend für die Breitband-Tochter "Hab-Net-DSL" tätig. Der neue Geschäftszweig kam eher ungeplant dazu: "Als das Stadtgebiet versorgt war, haben wir gedacht, dass wir unseren Auftrag erfüllt haben", erinnert sich Geschäftsführer Norbert Kühnl. Allerdings seien schnell die ersten Anfragen anderer Kommunen gekommen: Als erstes meldete die Gemeinde Wartmannsroth Bedarf für seinen Ortsteil Windheim an. Später kam das erste Breitband-Förderprogramm.
"Wir haben uns an den Ausschreibungen beteiligt und die meisten auch gewonnen", berichtet Kühnl vom Wachsen des Geschäftszweigs Breitband-Ausbau. Zu den Kunden gehören mittlerweile auch etliche Kommunen im Landkreis Main-Spessart: "Wir versorgen den Sinngrund bis an die hessische Grenze", nennt Kühnl als Beispiel. Gemünden und Arnstein sind weitere Partner.
Bis nach Motten und Burkardroth
Am weitesten entfernt ist allerdings die Gemeinde Motten im Landkreis Bad Kissingen: Dort ist demnächst das zweite Förderprogramm abgeschlossen, dann sind in Motten und Speicherz Übertragungsraten bis 100 Megabit in der Sekunde möglich.
Bereits angeschlossen sind unter anderem die Burkardrother Gemeindeteile Gefäll, Katzenbach, Lauter, Premich, Stralsbach, Oehrberg und Waldfenster sowie die Gemeinde Oberthulba. In Wartmannsroth sind Heckmühle, Heiligkreuz, Völkersleier und Waizenbach schon länger angebunden, durch das zweite Förderprogramm werden dort sowie zusätzlich in den Ortsteilen Dittlofsroda, Windheim und Wartmannsroth Geschwindigkeiten bis 100 Megabit pro Sekunde möglich.Vor Kurzem fertig wurde der Anschluss der Zeitlofser Gemeindeteile Eckarts, Roßbach, Rupboden, Weißenbach, Trübenbrunn und Zeitlofs. Davon profitiert unter anderem das Bauunternehmen Theo Hahn im Schmidthof: "Schnelleres Internet bedeutet für uns Zeit- und Kostenersparnis", betont Nicole Hahn. Der Down- und Upload von Leistungsverzeichnisse oder Bauplänen für verschiedene Bauvorhaben sei sehr umfangreich. Bisher hatte die Firma DSL 2000 und zusätzlich eine LTE-Datenverbindung. In Zukunft können nun mehrere Mitarbeiter gleichzeitig das Internet nutzen. "Ohne das schnelle Internet wäre es für uns sicher schwierig gewesen, hier am Standort weiter zu bestehen", sagt deshalb auch der Firmeninhaber.
Bürgermeister Wilhelm Friedrich (CSU) und die stellvertretende Geschäftsführerin der Stadtwerke Hammelburg, Anja Binder, nahmen den ersten direkten Zeitlofser Glasfaseranschluss bei der Firma Hahn in Betrieb. "Wir freuen uns, dass wir nach vielen anderen Gemeinden auch die Möglichkeit hatten, den Ausbau in Zeitlofs mit High-Speed-Internet fortzuführen", sagt Anja Binder.
Der Gemeinde sei die zukunftssichere Vernetzung von Industrie und Gewerbe wichtig gewesen: "Nur so können Betriebe auch langfristig an den Standort gebunden werden", sagt Bürgermeister Friedrich, und: "Dieser Standortvorteil wird hoffentlich auch die Ansiedlung von weiteren Betrieben begünstigen." Vom Ausbau profitierten aber alle Bürger, damit würden zum Beispiel auch Home-Office-Plätze ermöglicht.
Gigabit-Anschlüsse möglich
Laut Geschäftsführer Norbert Kühnl war der Ausbau des schnellen Glasfasernetzes in Hammelburg früher fertig als geplant. Ursprünglich sei der Herbst vorgesehen gewesen.
Im Breitband-Ausbau sind neben Morlesau und Ochsenthal auch Gauaschach, Obererthal, Feuerthal, Seeshof und Westheim samt Gewerbegebiet neu angebunden. "Gerade für die ansässigen Betriebe, zum Beispiel im Gewerbegebiet Westheim, ist das von großer Bedeutung", sagt der Hammelburger Bürgermeister Armin Warmuth (CSU), und: "Schnelles Internet ist heutzutage so selbstverständlich wie elektrischer Strom." Auf baldige Verbesserungen können sich auch die Gemeinden Sulzthal und Ramsthal freuen: Dort gibt es bislang eine Hybrid-Lösung mit Richtfunk. Wenn Hab-Net-DSL Sulzthal und einen Teil von Ramsthal direkt mit Glasfaser erschlossen hat, sind laut Jürgen Weigand vom Vertrieb der Stadtwerke auch Geschwindigkeiten bis 100 Megabit in der Sekunde möglich. "Da die Sulzthaler Aussiedler direkte Glasfaseranbindungen erhalten, wären dort technisch auch Gigabitanschlüsse möglich." Noch unklar sei jedoch, wie es mit den Ramsthaler Bauernhöfen weiter gehe. "Das Kabel jetzt ist erst einmal für die Sulzthaler Aussiedler, wir müssen das erst abklären, aber wir sind dran", sagte der Ramsthaler Bürgermeister Alfred Gündling (CSU). Es werde derzeit geprüft, ob ein weiteres Förderprogramm beantragt wird.
"Mittelfristig schwarze Zahlen"
Die Zuschüsse aus dem Breitband-Programm gehen direkt an die Gemeinden, die Stadtwerke bauen
dann in deren Auftrag aus. "Solange es Gemeinden gibt, die Förderung kriegen, machen wir weiter", betont der technische Betriebsleiter Stephan Dausacker. Wirtschaftlich ist der neue Geschäftszweig laut Geschäftsführer Kühnl im Übrigen noch nicht. "Das rechnet sich nur über einen längeren Zeitraum", stellt er klar.
Aber: "Mittelfristig wollen wir natürlich schon in die schwarzen Zahlen kommen."Info Weitere Informationen zum Versorgungsgebiet von Hab-Net-DSL gibt es unter www. stadtwerke-hammelburg.de .
Kontakt Das Kundencenter von Hab-Net-DSL ist zu erreichen in der Bahnhofstraße 39 in Hammelburg, Tel.: 09732/ 902 232, Mail juergen.weigand@stadtwerke-hammelburg.de .
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