Am Mittwoch, 4. September, ist es soweit: Maximilian Jäger feiert mit dem Start im Einzel-Zeitfahren über 14 Kilometer seine paralympische Premiere. Voraussichtlich am Nachmittag. Erst 24 Stunden zuvor werden die Startzeiten festgelegt. „Ein bisschen aufgeregt bin ich schon, aber es hält sich noch in Grenzen“, sagte der Bad Brückenauer am Montag am Telefon.
Eine zweite Medaillen-Chance am Samstag
Drei Tage später gibt es eine weitere Medaillen-Chance im Straßenrennen über 42 Kilometer – auf dem selben Kurs, der dann dreimal gefahren werden muss. „Die Strecke etwa 24 Kilometer außerhalb von Paris mit ihren zwei knackigen Anstiegen liegt mir. Im Training kam ich gut zurecht“, sagt Jäger, der sich für Paris qualifizierte als amtierender Weltmeister im Zeitfahren sowie mit einem Weltcup-Sieg im Straßenrennen in Australien.
Blick auf den Eiffelturm
Seit Dienstag vergangener Woche ist der Radsportler in Paris und hatte sein erstes Highlight mit der Teilnahme an der Eröffnungsfeier samt Einmarsch der Nationen. „Das war richtig schön“, so Jäger, der mit dem deutschen Team sowie den Schweizern und Österreichern im sogenannten „Haus Nr. 10“ untergebracht ist.
„In der 10. Etage haben wir dort sogar eine Dachterrasse mit Blick auf den Eiffelturm “, schwärmt der Sinnstädter, der aufgrund einer halbseitigen Lähmung in der Startklasse T2 startet, dort selbstbewusst eine Top-5-Platzierung anpeilt.
Maximilian Jäger lebt und trainiert seit 2018 in Cottbus am einzigen Trainingsstützpunkt für Para-Radsport bundesweit und absolviert aktuell ein freiwilliges soziales Jahr an der Sportschule.