Schildeck
Matthias Schäfer sieht viel Potenzial
Vor sieben Jahren hat Matthias Schäfer als Ein-Mann-Unternehmer angefangen. Heute arbeiten 32 Leute bei der Firma Holzakzente. Das Konzept der Anfertigung von Wäscheabteilungen nach dem Lego-Prinzip ist für das Unternehmen voll aufgegangen.
Für die Kunden ist es ein Griff, für Matthias Schäfer die Grundlage seines Erfolgs. Sein Unternehmen Holzakzente stellt das her, wovon Kunden sich bedienen, wenn sie nach Slips, BHs oder Strumpfhosen suchen. Nach dem Lego-Prinzip stattet Schäfer Wäscheabteilungen mit verschiedenen Aufstellern und Wandkombinationen aus. Lego-Prinzip deshalb, weil die Ladeneinrichtung in der Fertigungshalle in Schildeck soweit vorgefertigt wird, dass der Aufbau innerhalb von drei Tagen über die Bühne gehen kann. Das spart den Kunden Zeit - und schafft der Firma einen Wettbewerbsvorteil. Matthias Schäfer hat eine Nische gefunden - und sie erfolgreich für sich genutzt.
Produktion an den Grenzen
"Seit Heilig Dreikönig produzieren wir mehr, als wir eigentlich können", sagt Schäfer. Im Frühjahr 2013 startete der Bau der neuen Produktionshalle in Schildeck, nur wenige hundert Meter von der Autobahn entfernt. Im Dezember folgte bereits der Einzug. Ein ordentlicher Briefkasten fehlt noch - behelfsmäßig ist er auf einer Holzpalette befestigt. "Wir haben einfach keine Zeit", sagt Schäfer. Dass die Waren pünktlich rausgeht, stehe absolut im Fokus.
Der doch recht große Bau sei "ins Ungewisse" geplant worden. Dass sich das Unternehmen so gut entwickelt, war so nicht absehbar für Schäfer und sein Team. 32 Mitarbeiter arbeiten für die Firma. Auch für sie zog das Tempo in den vergangenen Monaten an. "Wir können das Wachstum nicht allein stemmen", sagt Schäfer. "Der nächste Schritt ist, das Netz unserer Zulieferbetriebe weiter auszubauen."
Schwierige Suche nach Nachwuchs
Als Unternehmer ist Matthias Schäfer im Landkreis vernetzt. Beispielsweise macht er beim Aufbrecher-Projekt der Saale-Zeitung mit. "Wir haben mehr Spezialisten im Landkreis als man denkt", sagt Schäfer. Das merke man ja schon an den acht Aufbrechern, die das Projekt mit ins Leben gerufen haben. "Daran sieht man, dass etwas bewegt wird im Landkreis." Es gebe viel Potenzial, das zum Teil noch nicht gehoben sei.
Was aber die schwierige Suche nach Nachwuchs angeht, so geht es Schäfer wie den meisten seiner Kollegen in der Holzbranche. "Der Nachwuchsmangel im Schreinerhandwerk ist spürbar. Das sieht man schon daran, dass die Klassen in der Berufsschule immer kleiner werden." Zudem nimmt er einen Wandel im Berufsbild wahr. "Der klassische Schreiner, der ein Brett anpasst, der wird heute in dem Ausmaß wie früher gar nicht mehr gebraucht", sagt Schäfer.
Und tatsächlich. Wer einmal durch die Produktionshalle geht, sieht mehr Maschinen als Arbeiter. Die Produktion ist zu großen Teilen automatisiert. Der Schwerpunkt liegt in der Entwicklung. Am Computer werden die Elemente entworfen, die Schäfers Einrichtungskombinationen ausmachen. "Sobald wir das Produkt mehrfach bauen, hat sich der Aufwand für die Entwicklung ja schon wieder gelohnt", erklärt er.
Lücke in der Ausbildung
Handwerkliches Geschick und die Arbeit am Computer gehen Hand in Hand. Hier sieht Schäfer noch eine Lücke im Ausbildungsbereich. In der Holzbranche komme das qualifizierte Personal oftmals aus anderen Bereichen, etwa dem Maschinenbau oder der Automobilindustrie. "Da müsste es ein Sprungbrett geben, damit wir die Leute direkt kriegen."
Bis es aber soweit ist, rollen noch viele Kombinationen für Wäscheabteilungen im Lkw von Schildeck raus zum Kunden. Und vielleicht wird demnächst auch der Briefkasten aufgestellt.
Produktion an den Grenzen
"Seit Heilig Dreikönig produzieren wir mehr, als wir eigentlich können", sagt Schäfer. Im Frühjahr 2013 startete der Bau der neuen Produktionshalle in Schildeck, nur wenige hundert Meter von der Autobahn entfernt. Im Dezember folgte bereits der Einzug. Ein ordentlicher Briefkasten fehlt noch - behelfsmäßig ist er auf einer Holzpalette befestigt. "Wir haben einfach keine Zeit", sagt Schäfer. Dass die Waren pünktlich rausgeht, stehe absolut im Fokus.
Der doch recht große Bau sei "ins Ungewisse" geplant worden. Dass sich das Unternehmen so gut entwickelt, war so nicht absehbar für Schäfer und sein Team. 32 Mitarbeiter arbeiten für die Firma. Auch für sie zog das Tempo in den vergangenen Monaten an. "Wir können das Wachstum nicht allein stemmen", sagt Schäfer. "Der nächste Schritt ist, das Netz unserer Zulieferbetriebe weiter auszubauen."
Schwierige Suche nach Nachwuchs
Als Unternehmer ist Matthias Schäfer im Landkreis vernetzt. Beispielsweise macht er beim Aufbrecher-Projekt der Saale-Zeitung mit. "Wir haben mehr Spezialisten im Landkreis als man denkt", sagt Schäfer. Das merke man ja schon an den acht Aufbrechern, die das Projekt mit ins Leben gerufen haben. "Daran sieht man, dass etwas bewegt wird im Landkreis." Es gebe viel Potenzial, das zum Teil noch nicht gehoben sei.
Was aber die schwierige Suche nach Nachwuchs angeht, so geht es Schäfer wie den meisten seiner Kollegen in der Holzbranche. "Der Nachwuchsmangel im Schreinerhandwerk ist spürbar. Das sieht man schon daran, dass die Klassen in der Berufsschule immer kleiner werden." Zudem nimmt er einen Wandel im Berufsbild wahr. "Der klassische Schreiner, der ein Brett anpasst, der wird heute in dem Ausmaß wie früher gar nicht mehr gebraucht", sagt Schäfer.
Und tatsächlich. Wer einmal durch die Produktionshalle geht, sieht mehr Maschinen als Arbeiter. Die Produktion ist zu großen Teilen automatisiert. Der Schwerpunkt liegt in der Entwicklung. Am Computer werden die Elemente entworfen, die Schäfers Einrichtungskombinationen ausmachen. "Sobald wir das Produkt mehrfach bauen, hat sich der Aufwand für die Entwicklung ja schon wieder gelohnt", erklärt er.
Lücke in der Ausbildung
Handwerkliches Geschick und die Arbeit am Computer gehen Hand in Hand. Hier sieht Schäfer noch eine Lücke im Ausbildungsbereich. In der Holzbranche komme das qualifizierte Personal oftmals aus anderen Bereichen, etwa dem Maschinenbau oder der Automobilindustrie. "Da müsste es ein Sprungbrett geben, damit wir die Leute direkt kriegen."
Bis es aber soweit ist, rollen noch viele Kombinationen für Wäscheabteilungen im Lkw von Schildeck raus zum Kunden. Und vielleicht wird demnächst auch der Briefkasten aufgestellt.
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