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Maßbach
Neubau in Poppenlauer bringt 100 Hortplätze
Bürgermeister Matthias Klement stellt die wichtigsten Vorhaben der Marktgemeinde vor. Und er lüftet ein Geheimnis. Was es damit auf sich hat.
Größte Baustelle der Marktgemeinde Maßbach ist zur Zeit der Neubau des Kinderhortes in Poppenlauer. Unser Bild entstand am Tag des Richtfestes.       -  Größte Baustelle der Marktgemeinde Maßbach ist zur Zeit der Neubau des Kinderhortes in Poppenlauer. Unser Bild entstand am Tag des Richtfestes.
Foto: Dieter Britz | Größte Baustelle der Marktgemeinde Maßbach ist zur Zeit der Neubau des Kinderhortes in Poppenlauer. Unser Bild entstand am Tag des Richtfestes.
Dieter Britz
 |  aktualisiert: 07.11.2023 16:22 Uhr

Die wichtigsten Projekte der Marktgemeinde standen in der letzten Sitzung des Marktgemeinderates im abgelaufenen Jahr im Vordergrund. Bürgermeister Matthias Klement hatte aber auch eine Überraschung parat, ein bis dato sorgsam gehütetes Geheimnis: „Ein Bürger der Stadt Münnerstadt hat in unserem Gemeindewald einen Schatz gefunden. Es handelt sich um vier Goldmünzen und 198 Silbermünzen. Die älteste Münze ist aus dem Zeitraum 1466 bis 1495 aus dem Bistum Würzburg und die jüngste von 1639, ein Taler der Stadt Nürnberg. Die Münzen sind aktuell beim Landesamt für Denkmalpflege zur Restaurierung und Kartierung. Danach gehen sie jeweils zur Hälfte in das Eigentum des Finders und des Grundstückseigentümers, also des Marktes Maßbach über“, berichtete Klement.

Helferkreis für Geflüchtete

Die Corona-Pandemie und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine waren wichtige Themen für die Marktgemeinde . Durch den Krieg kamen auch ukrainische Flüchtlinge nach Maßbach . Die Geflüchteten seien in der Gemeinde sehr gut aufgenommen und Wohnungen für sie zur Verfügung gestellt worden, betonte der Bürgermeister in seinem Jahresbericht. Er freute sich auch, dass ein Helferkreis gegründet, ein Deutschkurs organisiert, ein Benefizkonzert am Marktplatz und eine Mahnwache organisiert worden seien, um nur einige Beispiele zu nennen. „Allen, die sich zum Wohle der Allgemeinheit in unsere Dorfgemeinschaft eingebracht haben, ein herzliches Vergelt’s Gott“, hob er hervor.

Nicht so weit gekommen, wie erhofft

Der Bürgermeister ging auf die wichtigsten einzelnen Vorhaben der Marktgemeinde ein. Der Neubau des Kinderhortes an der Grundschule in Poppenlauer geht voran, freute er sich. Er musste aber einschränken: „Leider sind wir nicht ganz so weit gekommen, wie erhofft.“ Trotzdem könnten im nächsten Schuljahr 100 Hortplätze für die Nachmittagsbetreuung der Grundschüler aus dem Markt Maßbach und den Gemeinden Thundorf und Rannungen angeboten werden. Damit werde die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den jungen Familien verbessert.

Anbau an Kita

An der Kita in Maßbach begannen die Bauarbeiten für einen Anbau, dem die Generalsanierung des Altbaus folgen soll. Dadurch würden 19 zusätzliche Plätze für Kinder von drei bis sechs Jahren geschaffen. Die Arbeiten, für die 4,2 Millionen Euro Kosten veranschlagt sind, sollen im Jahr 2024 abgeschlossen sein. Für 120.000 Euro wurden an der Grund- und der Mittelschule Tablets, neue Server, Laptops, PCs, Monitore und digitale Tafeln angeschafft. Die Kosten übernimmt zu 90 Prozent der Freistaat. Ein Glasfaseranschluss für die Grundschule Poppenlauer war schon 2022 geplant. Die Telekom kann die Arbeiten aber erst dieses Jahr durchführen. Zum 1. Januar 2023 wurde von der Bezirksregierung für beide Schulen eine Stelle für Jugendsozialarbeit geschaffen.

Gewerbepark Poppenlauer

Natürlich ging der Bürgermeister auch auf den Gewerbepark Poppenlauer an der A 71 ein. Die Erschließungsmaßnahmen durch die Firma Bindrum seien durchgeführt worden. In diesem Jahr stehen noch der Bau des Regenrückhaltebeckens und eines Kreisverkehrs an. Der Flächennutzungsplan und der Bebauungsplan werden aktuell geändert und die zweite Auslegung mit Beteiligung der Träger öffentlicher Belange wurde gestartet. Insgesamt mussten etwa 15 Hektar Ausgleichsflächen gefunden werden.

„Von der Regierung von Unterfranken wurde der Bebauungsplan mit seinen Festsetzungen im Bereich Naturschutz, Flächenverbrauch, Energie oder Wasserversickerung als zukunftsweisend und gar als ein Pilotprojekt in Unterfranken bezeichnet“, freute sich der Bürgermeister. Wie diese Zeitung kürzlich berichtete, sind da manche Bürger allerdings ganz anderer Ansicht. Die Maßbach-Entwicklungs-GmbH hat ihr Grundstück mittlerweile an die Firma Scannell, eine amerikanische Entwicklungsgesellschaft, weiterveräußert. „Wir hoffen, 2023 die ersten Firmen nennen zu können, die sich im Gewerbepark Poppenlauer ansiedeln“, so Matthias Klement .

Riesenchance für den Ortsteil

„Eine Riesenchance für den Ortsteil Poppenlauer bietet aktuell die Firma MyEnso aus Bremen. Wenn bis zum 6. Januar 2023 mehr als 300 Genossenschaftsanteile gezeichnet werden, baut MyEnso einen kleinen Supermarkt Tante Enso in Poppenlauer “ - auch in seinem Jahresbericht machte Klement Werbung für das Projekt. Er und alle anderen Befürworter können sich nun in Ruhe zurücklehnen, denn bis zum 4. Januar waren 416 Anteile gezeichnet worden. Nun muss nur noch geklärt werden, wo der Supermarkt eingerichtet werden kann.

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