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Maßbach
Haushalt „auf soliden Füßen“ und weitere gute Nachrichten
Im Rückblick des Marktgemeinderats Maßbach hat Bürgermeister Matthias Klement jede Menge Grund zur Freude. Dafür hat nicht nur die Eröffnung des Vertriebszentrums der Firma Paccar Parts gesorgt.
Das neue Teilevertriebszentrum von Paccar Parts im Gewerbepark Poppenlauer       -  Das neue Teilevertriebszentrum von Paccar Parts im Gewerbepark Poppenlauer
Foto: ArchivSteffen Löffler/Paccar | Das neue Teilevertriebszentrum von Paccar Parts im Gewerbepark Poppenlauer
Dieter Britz
 |  aktualisiert: 17.01.2025 02:35 Uhr

In der Marktgemeinde Maßbach mit ihren vier Ortsteilen hat sich im zu Ende gehenden Jahr 2024 viel getan. Das machte Bürgermeister Matthias Klement ( CSU ) in seinem Rechenschaftsbericht deutlich, den er in der letzten Sitzung des Marktgemeinderates im alten Jahr gab. Er erwähnte die Eröffnung des Kinderhortes in Poppenlauer ebenso wie den Bau des Vertriebszentrums der Firma Paccar Parts im Gewerbepark Poppenlauer für 85 Millionen Euro und die Neugestaltung des Freizeitgeländes an der Lauer in Maßbach . In Volkershausen wurde das Projekt „Bürgerhaus“ gestartet, in Weichtungen wurden im Vorgriff auf die 1200-Jahr-Feier zwei Gebäude durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer verschönert.

Die Kindergärten und Schulen waren auch dieses Jahr eine wichtige Aufgabe für die Marktgemeinde. So konnte der Neubau des Kinderhortes an der Grundschule in Poppenlauer mit der feierlichen Eröffnung im Mai offiziell abgeschlossen werden. „Die Eltern aus der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach wissen nun ihre Kinder am Nachmittag in guten Händen“, betonte Matthias Klement .

Besonders stolz ist er auf die moderne Küche, die ein selbstgekochtes Mittagessen für alle Kindergarten-, Hort- und Schulkinder in der gesamten Marktgemeinde anbietet. Der Hort wird von Heike Neufang geleitet. Zusammen mit der offiziellen Eröffnung des Kinderhortes wurde auch das zehnjährige Bestehen der Kita Lauerland gefeiert, die nun von Romana Müller geleitet wird. Auch in Maßbach tut sich in Sachen Kita einiges. Die Baumaßnahme ist zumindest im Innenbereich weitestgehend abgeschlossen. Dieses Jahr wurde der Altbau saniert, während die Kinder sich im Neubau aufhielten. „Neubau und Sanierung sind sehr gelungen“ lobte der Bürgermeister. Im kommenden Frühjahr sollen die Außenarbeiten abgeschlossen werden. 4,2 Millionen Euro Kosten sind insgesamt veranschlagt.

Im kommenden Jahr soll in Poppenlauer ein Tante-Enso-Supermarkt eröffnet werden. Dazu konnte mit der Maßbach Entwicklungs GmbH von PatrickBindrum ein Investor gefunden werden.

Generalsanierung der Mittelschule

Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule in Poppenlauer haben nun eine neue Kletterwand, die vom Bauhof aufgestellt wurde. Das Geld dafür wurde bei einem Spendenlauf der Schulkinder gesammelt. In der Mittelschule in Maßbach wurde für 18.000 Euro der Werkraum komplett saniert. Hier wird sich in nächster Zeit viel tun, denn ein Architekt bekam den Auftrag, die Generalsanierung der Mittelschule zu planen. Beide Schulen haben nun mit Alina Halbig eine Jugend-Sozialarbeiterin. „Die Stelle hat sich schon bewährt“, lobte Matthias Klement . Das Freizeitgelände an der Lauer in Maßbach wurde am ersten Advent für die Öffentlichkeit freigegeben. Hier sei ein wunderschöner Freizeitbereich für Jung und Alt entstanden. Offiziell eingeweiht wird das Gelände im Frühjahr nächsten Jahres.

Bürgermeister Klement ging auch auf das geplante Wohnhaus mit Arztpraxis am Marktplatz ein. Für die Planung ist das Architekturbüro Redelbach aus Marktheidenfeld zuständig, das beim Architektenwettbewerb den zweiten Platz errungen hatte. Hier sollen acht Wohnungen und eine Arztpraxis mit 42 Quadratmetern Fläche entstehen. Für die Wohnungen bekommt die Marktgemeinde vom Freistaat 35 Prozent Förderung, die Kosten für die Arztpraxis muss der Markt allein aufbringen. Seit einigen Wochen liegen konkretere Zahlen für die Kosten vor. Diese sind deutlich gestiegen, „so dass wir dem Büro die Aufgabe gegeben haben, zu prüfen, wo noch Kosten eingespart werden können“. Trotzdem sei die Sicherung der hausärztlichen Versorgung im gesamten Markt Maßbach eine Aufgabe von zentraler Bedeutung und eine Herausforderung in den nächsten Jahren – „deshalb müssen wir hier eine Lösung anbieten“.

Wo Bauplätze entstehen sollen

Auch auf die Schaffung von Parkplätzen ging der Bürgermeister in seinem Rechenschaftsbericht ein. In Poppenlauer sollen in den Gebieten Gleichstadt und Auberg Bauplätze geschaffen werden. Da allerdings das so genannte verkürzte Verfahren nicht mehr angewandt werden darf, muss die Ausweisung nach dem Regelverfahren erfolgen, was Zeitverzögerungen zur Folge hat. Im Baugebiet Maßbacher Höhe im Ortsteil Weichtungen konnten 19 neue Bauplätze geschaffen werden, die nun für 50 bis 55 Euro pro Quadratmeter an Bauwillige verkauft werden.

In Sachen Glasfaser-Anschluss tut sich in der Gemeinde viel. Der Schalksberg wurde durch die Firma PYUR erschlossen. Die Telekom will durch eine Tochterfirma 2025 und 2026 Maßbach eigenwirtschaftlich, das heißt, auf ihre Kosten, erschließen. Damit können die Grundstückseigentümer in diesem Ortsteil 800 Euro Anschlussgebühren sparen. Ein Markterkundungsverfahren der Allianz Schweinfurter Oberland hat ergeben, dass die Ortsteile Weichtungen und Volkershausen und das allgemeine Wohngebiet am Schalksberg nach dem neuen Bundesförderprogramm als unterversorgt gelten und damit eine Förderung möglich ist. 2,7 Millionen Euro (das sind 60 Prozent der Kosten) sind bereits vom Bund zugesagt, 30 Prozent trägt der Freistaat, damit bleiben der Gemeinde 10 Prozent Eigenanteil.

Finanzieller Spielraum für laufende und anstehende Großprojekte

„Der Haushalt des Marktes Maßbach steht auf absolut soliden Füßen. Seit Jahren konnte die Verschuldung auf nun 331.500 Euro reduziert werden. Das gibt uns Spielraum für die laufenden und anstehenden Großprojekte“, hob Matthias Klement hervor. Der besondere Dank des Bürgermeisters galt allen ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen, den karitativen Verbänden, in den Feuerwehren oder den Kirchengemeinden. „Tagtäglich bringen sich Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich ein und machen mit ihren Freiwilligeneinsätzen unsere Gemeinde erst funktionsfähig“, hob er hervor. Sein besonderer Dank galt den Kameraden und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Poppenlauer , „die im Januar 2024 gegen das Hochwasser angekämpft und somit Schlimmeres verhindert haben“.

 
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