Seit mehr als 25 Jahren haben der Naturpark Bayerische Rhön und mittlerweile auch das Biosphärenreservat Rhön eine enge Patenschaft mit dem Bundeswehr-Versorgungsschiff „Die Rhön“. Dieses ist in Wilhelmshaven stationiert. Mindestens einmal jährlich gibt es gegenseitige Besuche.
In diesem Jahr allerdings haben die Gäste aus der Rhön keine Chance mehr, ihr Patenschiff zu besuchen. Wie Kapitän Manfred Heers dem Naturpark-Geschäftsführer Klaus Spitzl in einem Brief mitteilte, lässt dies der Zeitplan der Marine nicht zu. Im August lag das Versorgungsschiff der Bundeswehr in der Werft, danach ging es jedoch schon wieder auf hohe See.
Bereits Anfang des Jahres war das Patenschiff der Rhön im Auslandseinsatz gewesen, und zwar mit einem Nato-Verband im Mittelmeer. Drei Monate war die 42-köpfige Besatzung der „Rhön“ unter dem Kommando von Kapitän Heers unterwegs. Das Versorgungsschiff war in den ständigen Nato-Marine-Einsatzverband II eingegliedert.
Zu diesem multinationalen Verband gehört „Die Rhön“ seit dem vergangenen Jahr. Sie war bereits damals von April bis Oktober im Mittelmeer unterwegs. Das 130 Meter lange Schiff stellt die Versorgung sämtlicher anderer dort stationierten Einheiten der Bundesmarine mit Betriebsstoffen für deren Maschinen sicher.
Nach der gerade abgeschlossenen Liegezeit in der Werft ging „Die Rhön“ auf Probefahrt. Mitte August war sie zurück in Wilhelmshaven. In Kürze geht es zum Mittelmeer und dort zum NATO-Verband. Erst kurz vor dem Weihnachtsfest ist die Besatzung dann wieder zu Hause. Das Einlaufen in Wilhelmshaven ist für den 21. Dezember geplant.
Immer wieder wird auf der „Rhön“ die grüne Flagge mit den Zeichen des Naturparks Bayerische Rhön gehisst, denn die Besatzung der „Rhön“ zeigt auf den Meeren der Welt gerne, dass sie auch „in der Rhön“ zu Hause ist, schreibt der Kapitän.