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STAATSBAD/ UNTERLEICHTERSBACH
Marcus Beran ist Bayerischer Meister
Bayerischer Meister der Metzger und Fleischer: Marcus Beran, der in der Landmetzgerei Kleinhenz gelernt hat und inzwischen eine zweite Lehre als Koch im Dorint-Hotel im Staatsbad anschließt.
Foto: FOTO Julia Munzke | Bayerischer Meister der Metzger und Fleischer: Marcus Beran, der in der Landmetzgerei Kleinhenz gelernt hat und inzwischen eine zweite Lehre als Koch im Dorint-Hotel im Staatsbad anschließt.
Redaktion
 |  aktualisiert: 15.12.2020 14:57 Uhr

(pia) Einen gefüllten, rollierten Kleeblatt-Braten sowie Roulade im Tuch zubereiten und das alles dekorativ anrichten, außerdem Rinderviertel grob zerlegen, ausbeinen und zuschneiden: Diese Aufgaben erfüllte Marcus Beran so perfekt, dass sich der 18-Jährige jetzt Bayerischer Meister der Fleischer- und Metzger-Auszubildenden nennen darf. Zudem hat er sich mit diesem Titelgewinn für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.

Der 18-Jährige hat seine Auszubildung in der Metzgerei Richard Kleinhenz in Unterleichtersbach mittlerweile abgeschlossen. Seit September absolviert der gelernte Metzger und Fleischer eine weitere Ausbildung zum Koch im Dorint-Hotel im Staatsbad. Den Kontakt zum Hotel bekam er noch in der Metzgerei, die das Dorint mit Fleisch- und Wurstwaren beliefert. Koch wollte Beran schon immer werden. Für die Ausbildung war er nach der Schule mit 15 Jahren aber noch zu jung, weshalb er sich zunächst für das Fleischerhandwerk entschied.

Im Wettbewerb auf Bezirksebene stellten sich sechs Fleischer-Fachverkäuferinnen und fünf Fleischer-Gesellen aus den Innungsbezirken Bad Kissingen, Aschaffenburg, Haßfurt, Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld und Würzburg in Würzburg dem Wettbewerb der Handwerkskammer. Die Teilnehmer waren die Besten aus den jeweiligen Innungen. Sie ermittelten den unterfränkischen Kammersieger, der dann in Augsburg beim Landesentscheid antreten durfte und dann folgend beim Bundesentscheid.

Nicht leicht waren die Aufgaben, die die gerade fertig ausgebildeten Azubis zu lösen hatten. Plakatschrift, Kundenberatung, verzehrfertige Gerichte, Plattenlegen, Party-Service und allgemeine Kenntnisse im Fleisch- und Wurstbereich waren vor der kritischen Jury zu meistern. „Ich habe mir nicht viel Chancen ausgerechnet“, hält der 18-Jährige mit seinem Können hinter dem Berg.

Sein früherer Lehrherr Richard Kleinhenz und sein jetziger Ausbilder Thomas König übten fünf Tage lang mit ihm. „Das waren fünf extrem harte Tage.“ Und obwohl Titelgewinne bei dem 18-Jährigen zum Programm zu gehören scheinen, war er sehr aufgeregt.

Bei der Bezirksmeisterschaft in Würzburg belegte er den ersten Platz. Bei der Bayerischen Meisterschaft in Augsburg holte er sich nun den zweiten Titel. Nächstes Ziel ist die Deutsche Meisterschaft, die im November in Würzburg stattfindet. Hier muss sich Marcus Beran in ähnlichen Aufgaben noch einmal beweisen. Dann aber mit einem höheren Schwierigkeitsgrad.

Kommt er unter die ersten drei Gewinner, qualifiziert er sich für die Europameisterschaft der Fleischer und Metzger. „Im Schlachthaus hängen schon drei Rinder“, so Beran. Jetzt heißt es für ihn wieder: Üben, üben, üben.

 
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