Kothen
Liebe auf den ersten Blick währte 50 Jahre
Josef "Sepp" Klieber und seiner Ehefrau Erika feiern am Freitag, 18. Mai, in Kothen ihre Goldene Hochzeit.

"Ja, es war Liebe auf den ersten Blick", sprudelt es beinahe gleichzeitig aus dem Mund von Josef "Sepp" Klieber und seiner Ehefrau Erika. Es hat beim ersten Kennenlernen gefunkt, versichern sie. Damals im Sommer 1967 im Café Will in Oberbach, dort wo sich heute die Praxis von Dr. Bachmann befindet. Das Café Will war ein beliebter Treffpunkt für junge Leute, die an den Wochenenden abends zum Tanz kamen.
Sepp Klieber, der am 15. Dezember 1945 in Maria Stock im Sudetenland geboren wurde, kam es zu Gute, dass er aufgrund seiner Tätigkeit bei Paul & Co. in Wildflecken, viele Oberbacher kannte. Als Zweijähriger war er mit seiner Mutter und den Großeltern als Flüchtling nach Kothen gekommen. 1959 ging er für die Ausbildung zum Zweiradmechaniker nach Würzburg-Heidingsfeld zur Firma Stumpf. Nach der Lehre arbeitete er eineinhalb Jahre als Fahrer bei der Firma Nußbaumer, bevor er sich entschied in die Rhön, zu seiner alleinstehenden Mutter, zurückzukehren. Bis 1969 war er als Schlosser bei Paul & Co. tätig. Danach wechselt er nach Fulda in das Stanzwerk Schmid als Maschineneinrichter und blieb hier bis zu seinem Ruhestand und der Frühverrentung 1991 aufgrund eines schweren Herzinfarktes.
Erika, geborene Lößer stammt aus Oberbach und wurde am 21. Juni 1949 als zweite von sechs Geschwistern der Eltern Anton und Verena geboren. Kindheit und Schulzeit verbrachte sie in Oberbach. Danach machte sie eine Ausbildung zur Großhandelskauffrau, damals noch Großhandelskaufmann. Mit dem Bau der Riedenberger Autobahnbrücke wurde für die einzelnen Gewerke eine Arbeitsgemeinschaft gebildet. Im zuständigen Büro der Arge, direkt im Bereich des Brückenbaus, arbeitete Erika nach ihrer Ausbildung zwei Jahre am Empfang.
Geheiratet wurde am 18. Mai 1968 im Standesamt des Kothener Gemeindehauses bei Bürgermeister Karl Treitz. Anschließend fuhr das Paar sofort auf den Maria Ehrenberg, wo Pfarrer Rudolf Schlör die beiden traute. "Es hat geschneit, geregnet, die Sonne hat geschienen, alles war dabei", erinnert sich Erika an die Wetterkapriolen. Sepp fügt hinzu, dass aufgrund des Schneefalls, einige Gäste nicht weiterkamen. Gefeiert wurde Zuhause, dem Haus, dass Sepp 1961 mit seiner Mutter errichtet hatte.
Im Dezember 1968 wurde Tochter Alexandra geboren. Hinzu gekommen sind inzwischen die beiden Enkelkinder Sebastian und Aylin.
Bis zu seinem Herzinfarkt mit anschließend schwieriger Herz-OP war Sepp jahrelang ehrenamtlich in der DJK Kothen tätig. Über 20 Jahre spielte er Fußball in der Senioren- und AH-Mannschaft. Der 72-Jährige war maßgeblich am Neubau und der Fertigstellung des Sportheims 1975 beteiligt und auch an der späteren Erweiterung. Er gehörte zu den Faschingssängern, Highlight der Kothener Büttenabende, die mit ihren Liedtexten, das Dorfgeschehen zusammen mit dem Bandelwurm, dem verstorbenen Lothar Selig, musikalisch auf das Korn nahmen. In den 80er-Jahren war Sepp vier Jahre, dritter Vorsitzender im Verein. Für die Jugendfußballmannschaften fungierte er als Fahrer. Chauffierte die Fußballer aus Breitenbach zum Training nach Kothen und nach Hause oder zu den Spielen. Bis heute verfolgen er und seine Frau jedes Heim- und Auswärtsspiel der DJK Kothen. Von 1975 bis 1991 waren Sepp und Erika 16 Jahre ehrenamtlich tätig als Sportheimwirte im Monat Mai. Im vergangenen Jahr erhielt Klieber für 50-jährige Mitgliedschaft die DJK-Treuenadel in Gold mit Lorbeer des DJK-Sportverbandes.
Seit 20 Jahren ist Sepp Vorsitzender des VdK-Ortsverbandes. Erst kürzlich wurde er vom Landesverband für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Erika ist seit 18 Jahren Schriftführerin im Verein. Schon viele Jahre organisieren sie die VdK-Adventsfahrten. In diesem Jahr führen sie nach Würzburg. Selbst unternehmen sie gern Autoreisen, zwei Mal im Jahr geht es nach Bad Füssing. Trotz allem Ehrenamt steht bei beiden die Familie an erster Stelle. Ihr und den Ärzten verdanke er es, dass es nach der zweiten Herz-OP wieder gesundheitlich bergauf ging, so Sepp.
Und so sind beide nach wie vor aktiv: Erika pflegt den Garten. Sepp sorgt für die Mäharbeiten. Regelmäßig zieht es sie in die Wallfahrtskirche Maria Ehrenberg. Einmal im Jahr beten sie die Treppe hinauf zu dem Wallfahrtsort. Den Dankgottesdienst anlässlich ihres Goldenen Ehejubiläums am Freitag, 18. Mai, werden sie allerdings in der Kothener Pfarrkirche feiern - gemeinsam mit Tochter, Schwiegersohn und Enkeln.
Sepp Klieber, der am 15. Dezember 1945 in Maria Stock im Sudetenland geboren wurde, kam es zu Gute, dass er aufgrund seiner Tätigkeit bei Paul & Co. in Wildflecken, viele Oberbacher kannte. Als Zweijähriger war er mit seiner Mutter und den Großeltern als Flüchtling nach Kothen gekommen. 1959 ging er für die Ausbildung zum Zweiradmechaniker nach Würzburg-Heidingsfeld zur Firma Stumpf. Nach der Lehre arbeitete er eineinhalb Jahre als Fahrer bei der Firma Nußbaumer, bevor er sich entschied in die Rhön, zu seiner alleinstehenden Mutter, zurückzukehren. Bis 1969 war er als Schlosser bei Paul & Co. tätig. Danach wechselt er nach Fulda in das Stanzwerk Schmid als Maschineneinrichter und blieb hier bis zu seinem Ruhestand und der Frühverrentung 1991 aufgrund eines schweren Herzinfarktes.
Erika, geborene Lößer stammt aus Oberbach und wurde am 21. Juni 1949 als zweite von sechs Geschwistern der Eltern Anton und Verena geboren. Kindheit und Schulzeit verbrachte sie in Oberbach. Danach machte sie eine Ausbildung zur Großhandelskauffrau, damals noch Großhandelskaufmann. Mit dem Bau der Riedenberger Autobahnbrücke wurde für die einzelnen Gewerke eine Arbeitsgemeinschaft gebildet. Im zuständigen Büro der Arge, direkt im Bereich des Brückenbaus, arbeitete Erika nach ihrer Ausbildung zwei Jahre am Empfang.
Geheiratet wurde am 18. Mai 1968 im Standesamt des Kothener Gemeindehauses bei Bürgermeister Karl Treitz. Anschließend fuhr das Paar sofort auf den Maria Ehrenberg, wo Pfarrer Rudolf Schlör die beiden traute. "Es hat geschneit, geregnet, die Sonne hat geschienen, alles war dabei", erinnert sich Erika an die Wetterkapriolen. Sepp fügt hinzu, dass aufgrund des Schneefalls, einige Gäste nicht weiterkamen. Gefeiert wurde Zuhause, dem Haus, dass Sepp 1961 mit seiner Mutter errichtet hatte.
Im Dezember 1968 wurde Tochter Alexandra geboren. Hinzu gekommen sind inzwischen die beiden Enkelkinder Sebastian und Aylin.
Bis zu seinem Herzinfarkt mit anschließend schwieriger Herz-OP war Sepp jahrelang ehrenamtlich in der DJK Kothen tätig. Über 20 Jahre spielte er Fußball in der Senioren- und AH-Mannschaft. Der 72-Jährige war maßgeblich am Neubau und der Fertigstellung des Sportheims 1975 beteiligt und auch an der späteren Erweiterung. Er gehörte zu den Faschingssängern, Highlight der Kothener Büttenabende, die mit ihren Liedtexten, das Dorfgeschehen zusammen mit dem Bandelwurm, dem verstorbenen Lothar Selig, musikalisch auf das Korn nahmen. In den 80er-Jahren war Sepp vier Jahre, dritter Vorsitzender im Verein. Für die Jugendfußballmannschaften fungierte er als Fahrer. Chauffierte die Fußballer aus Breitenbach zum Training nach Kothen und nach Hause oder zu den Spielen. Bis heute verfolgen er und seine Frau jedes Heim- und Auswärtsspiel der DJK Kothen. Von 1975 bis 1991 waren Sepp und Erika 16 Jahre ehrenamtlich tätig als Sportheimwirte im Monat Mai. Im vergangenen Jahr erhielt Klieber für 50-jährige Mitgliedschaft die DJK-Treuenadel in Gold mit Lorbeer des DJK-Sportverbandes.
Seit 20 Jahren ist Sepp Vorsitzender des VdK-Ortsverbandes. Erst kürzlich wurde er vom Landesverband für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Erika ist seit 18 Jahren Schriftführerin im Verein. Schon viele Jahre organisieren sie die VdK-Adventsfahrten. In diesem Jahr führen sie nach Würzburg. Selbst unternehmen sie gern Autoreisen, zwei Mal im Jahr geht es nach Bad Füssing. Trotz allem Ehrenamt steht bei beiden die Familie an erster Stelle. Ihr und den Ärzten verdanke er es, dass es nach der zweiten Herz-OP wieder gesundheitlich bergauf ging, so Sepp.
Und so sind beide nach wie vor aktiv: Erika pflegt den Garten. Sepp sorgt für die Mäharbeiten. Regelmäßig zieht es sie in die Wallfahrtskirche Maria Ehrenberg. Einmal im Jahr beten sie die Treppe hinauf zu dem Wallfahrtsort. Den Dankgottesdienst anlässlich ihres Goldenen Ehejubiläums am Freitag, 18. Mai, werden sie allerdings in der Kothener Pfarrkirche feiern - gemeinsam mit Tochter, Schwiegersohn und Enkeln.
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