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Bad Kissingen
LGL: Zweiter Standort noch unklar
Die neue Außenstelle des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zieht bald ins Kurhausbad ein. Noch nicht entschieden ist, wo das LGL-Schulungszentrum unterkommen soll.
Die Arbeiten im Kurhausbad nähern sich dem Ende. Foto: Benedikt Borst       -  Die Arbeiten im Kurhausbad nähern sich dem Ende. Foto: Benedikt Borst
| Die Arbeiten im Kurhausbad nähern sich dem Ende. Foto: Benedikt Borst
Benedikt Borst
 |  aktualisiert: 17.08.2022 12:45 Uhr

Die Große Kreisstadt wird bekanntlich ja nicht nur Standort für eine Außenstelle des Landesamtes für Gesundheit und Nahrungsmittelsicherheit (LGL), sondern sie wird auch zum Standort für das LGL-Schulungszentrum. Wo letzteres unterkommen soll, ist bislang noch unklar - als leerstehende staatliche Gebäude bieten sich jedoch zum Beispiel die Untere Saline oder das Krugmagazin an.

Ende Januar stellte Ministerpräsident Markus Söder ( CSU ) seine Pläne für die zweite Behördenverlagerung in Bayern vor. Dabei kündigte er auch an, dass das LGL Aus- und Fortbildungszentrum mit 100 Arbeitsplätzen von München nach Bad Kissingen verlagert wird. Bis 2030 soll das abgeschlossen sein. Wie die Pressestelle des Landesamtes aktuell auf Nachfrage mitteilt, wurde die Planung dafür seitdem nicht weiter konkretisiert. Der Freistaat hat sich gegenwärtig also noch nicht festgelegt, wo das Bildungszentrum unterkommen soll, genauso wenig gibt es bisher einen Zeitplan, wann und wie die Verlagerung realisiert wird. Zum einen ist das LGL als Fachbehörde stark in die Bewältigung der Corona-Pandemie gebunden, begründet die Pressestelle. Zum anderen hat das LGL in Bad Kissingen derzeit alle Hände voll zu tun, ein anderes Großprojekt termingerecht umzusetzen: die Außenstelle im Kurhausbad und Neumannflügel.

Im Zuge der ersten Behördenverlagerung vor fünf Jahren wurde beschlossen, dass Bad Kissingen die neue LGL-Außenstelle erhält. Bis 2025 soll der Standort aufgebaut sein. Dann arbeiten 100 LGL-Mitarbeiter in den beiden historischen Kurgebäuden, die für 56,9 Millionen Euro umgebaut werden. Die Arbeiten im Kurhausbad nähern sich dem Ende. In die dortigen Büros ziehen im Dezember die 34 Mitarbeiter ein, die aktuell im Telekom-Gebäude in der Münchner Straße untergebracht sind. Ab Ende 2021 sollen dann die Labore im Neumannflügel bezugsfertig sein.

An der LGL-Außenstelle in Bad Kissingen ist das Institut für Kurortmedizin und Gesundheitsförderung angegliedert, der Bereich Förderwesen, sowie das Bayerische Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG). Darüber hinaus wird das "Non-Food-Zentrum" vertreten sein, in dem zum Beispiel Bedarfsgegenstände, Kosmetik, Tabak und Spielzeug untersucht werden. Darüber hinaus wird in den Laboren Blutalkohol zentral in Bad Kissingen analysiert. Das Schulungszentrum soll, so wurde es im Januar angekündigt, neben den 100 Arbeitsplätzen auch rund 3000 Übernachtungen pro Jahr in die Stadt bringen.

Das LGL ist als Fachbehörde dem Umweltministerium, dem Gesundheitsministerium und dem Arbeitsministerium unterstellt. In dem Schulungszentrum organisiert das Landesamt für den gesamten Geschäftsbereich die Aus-, Fort- und Weiterbildungen . Das können Lehrgänge für Amtsärzte und Amtstierärzte sein, für Hygiene- und Lebensmittelkontrolleure oder auch für Futtermittelprobenehmer.

 
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