Wenn die TSV-Vorstände Günter Scheuring und Thomas Geyer von der sanierten Mehrzweckhalle sprechen, kommen sie ins Schwärmen. Seit September kann die Halle wieder genutzt werden, ihre erste Bilanz fällt rundum positiv aus. Nicht anders ist es bei Bürgermeister Michael Kastl. Die Erfahrungen seien rundum gut.
"Der Hallenboden ist ein Traum", stellt Günter Scheuring fest. Überhaupt gefällt ihm die Raumatmosphäre sehr gut. Gelobt werde auch die Tribüne, weiß der TSV-Funktionär. Negatives hat Thomas Geyer von Mitgliedern kaum gehört und wenn, seien das Kleinigkeiten gewesen. So habe die Bodenfarbe manchen nicht gefallen. Das sei aber bislang alles gewesen.
Froh ist man, dass die Sportler und Sportlerinnen nun moderne Sanitärbereiche vorfinden. Lob gibt es von Seiten der TSV-Funktionäre für das neue Schließsystem. Vorstand, Abteilungs- und Übungsleiter verfügen über sogenannte Transponder . Jeder hat einen ganz persönlichen Code, der programmiert ist auf den Bereich des Hallenkomplexes, den man betreten darf.
Attraktives Angebot
Der TSV Münnerstadt ist abgesehen von den Schulen der Hauptnutzer in der Mehrzweckhalle. Mit acht Abteilungen wird dort Sport getrieben. Momentan ruht der Hallenbetrieb wegen Corona wieder weitgehend. Der TSV hofft aber, den Kindersport in der Halle aufrecht erhalten zu können, sagt Günter Scheuring. Schüler und Schülerinnen würden regelmäßig getestet werden. Nurdie Übungsleiter brauchen dann den 2G-plus-Nachweis. Der TSV nutzt die Halle - sofern es Corona erlaubt - wieder im Umfang wie vor der Sanierung . Die Pandemie hat der Sportbetrieb gut überstanden. "Wir haben durch Corona keine Mitglieder verloren", so Thomas Geyer . Es gab sogar70 Neuzugänge. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass es mit American Football eine neue Abteilung gibt. Günter Scheuring sieht die Zuwächse aber auch darin begründet, dass der Verein mittlerweile in den Stadtteilen Mitglieder gewinnt.
Noch kann der TSV nicht abschätzen, ob sich die sanierte Halle auch positiv auf die künftigen Mitgliederzahlen auswirken wird. Aber in den guten Trainingsbedingungen sehen die Vorstände einen Vorteil. Wichtig sei jedoch ebenso, dass die Übungsleiter einen guten Ruf haben.
"Die Halle wird noch punkten", ist Bürgermeister Michael Kastl überzeugt. Für ihn wird die Halle noch interessanter, wenn auch der Hort im früheren BBZ untergebracht ist. Dann sei es für Familien einfacher, dass ihre Kinder die Sportangebote des TSV nutzen.
Die Inanspruchnahme durch die Schulen sei sehr gut, erklärt Bürgermeister Kastl. Neu dazu gekommen ist in diesem Jahr die Montessori-Schule . Insgesamt ist die Auslastung der Mehrzweckhalle nach der Sanierung wieder auf den Stand vor der Umbauphase. Das bedeutet, dass sie eine hohe Auslastung vor allem an den Vormittagen durch die Schulen, als auch in den Abendstunden durch den Breitensport hat.
Positive Erfahrungen hat es nach Angaben des Bürgermeisters zudem mit den ersten öffentlichen Veranstaltungen gegeben, die im September und Oktober dort stattgefunden haben. Positiv bewertet werde das neue Beschallungssystem, so der Bürgermeister. Das bestätigen die beiden TSV-Funktionäre.
Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die Stadt gesellschaftliche Veranstaltungen in der Halle künftig zeitlich bündeln will. "Das ist unser Ziel", erklärt Michael Kastl. Wenn es dort Angebote geben wird, sollen die am besten konzentriert auf ein Wochenende oder mehrere Tage hintereinander gelegt werden. Damit werden zu viele Unterbrechungen im Schul- und Breitensport vermieden.
Während die eigentliche Hallensanierung abgeschlossen ist, laufen derzeit die letzten Arbeiten im Eingangsbereich der Halle. Wenn auch der Vorplatz fertig ist, werde das noch das "Tüpfelchen auf dem I" sein, meint Günter Scheuring.
Angelaufen ist zwischenzeitlich auch die Sanierung der Tartanbahn. Hier geht man jedoch nicht davon aus, dass die Arbeiten noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.