Eltingshausen
Letzte Ruhe unter Bäumen
Auf dem Friedhof Eltingshausen soll das bald möglich sein, so lauten Überlegungen im Gemeinderat.

Mit einem Ortstermin auf dem Eltingshausener Friedhof begann am Dienstag die 44. Sitzung des Oerlenbacher Gemeinderats. Ortssprecher Andreas Kukuk (FWG) hatte seinen Ratskollegen vorgeschlagen, unter den auf der Rasenfläche stehenden Buchen und Birken Urnenbestattungen zu ermöglichen.
Schon seit Jahren war man in Eltingshausen dazu übergegangen, zusätzlich zur bestehenden Urnenwand frei gewordene Grabflächen in Urnengräber umzuwandeln. Doch noch immer gibt es im zentralen Friedhofsbereich nicht belegte Grablücken. "Brauchen wir also wirklich zusätzliche Urnengräber?", fragten deshalb einige Ratsmitglieder. Kukuk verteidigte seinen Antrag, dass sich die Bestattungskultur in den vergangenen Jahren geändert habe und, auch bedingt durch zunehmende Mobilität der Gesellschaft, der Trend zu anonymen Friedwaldbestattungen wachse. Kukuk: "Die Jugend, die unsere Gräber pflegen soll, wird rarer." Wenn eine Waldbestattung in Eltingshausen schon nicht möglich sei, wäre die Baumbestattung unter den vorhandenen Bäumen eine kostengünstige Alternative.
"Die markanten Bäume bieten sich hier an", unterstützte Reinhard Landgraf (Überörtliche) den Vorschlag. Allerdings werde durch ein zusätzliches Bestattungsangebot am Friedhofsrand "die Zersiedelung des inneren Friedhofs noch verschlimmert", gab Robert Erhard (WG Rottershausen) zu bedenken. Heute sei die Nachfrage nach Plätzen in der Urnenwand größer als nach Baumbestattungen. Bei Fortsetzung der Sitzung im Oerlenbacher Rathaus stimmten dann doch alle Gemeinderäte für ein solches Angebot.
Im weiteren Sitzungsverlauf wurden die vorgestellten Bauanträge und Bauvoranfragen für Grundstücke in den Ortsteilen Oerlenbach, Rottershausen und Ebenhausen ohne Diskussion durchgewunken. Einstimmig wurde auch dem Antrag der Saaletal Dancers aus Bad Bocklet zugestimmt. Der Square Dance Club möchte im Herbst 2019 die Wilhelm-Hegler-Halle für eine Jubiläumsveranstaltung mit bis zu 150 Tänzern nutzen. Der Verein müsse sicherstellen, dass der Hallenboden nicht beschädigt wird, war die einzige Bedingung des Gemeinderats.
Eine größere Aussprache gab es zum Antrag des Motorsportclubs MMC Schweinfurt. Dieser möchte am Wochenende des 29. und 30. Juli zusätzlich zu seinem an der Schwarzen Pfütze gelegenen Enduro-Gelände angrenzende Feldwege befahren, um die Attraktivität der Sportveranstaltung für geländegängige Motocrossräder zu steigern und damit die Teilnehmerzahl auf bis zu 250 Biker erhöhen zu können. "Probleme hat es in letzter Zeit mit dem Verein nicht gegeben", meinte Bürgermeister Franz Kuhn (CSU). Allerdings müsse gewährleistet sein, dass die dortigen Landwirte und Jagdpächter einverstanden sind und beschädigte Wege anschließend wieder hergerichtet werden. Mit der Vorgabe, dass es sich um eine einmalige Veranstaltung handeln soll, stimmte der Gemeinderat trotz mancher geäußerter Bedenken bei vier Gegenstimmen zu.
Kritisch hatte sich zuvor Reinhard Landgraf geäußert: "Wie weit wollen wir die Natur noch belasten? Es kommen zu viele Fahrzeuge, zu viele Zuschauer und es wird wild geparkt." Ähnlich über das wachsende Ausmaß besorgt, meinte ein bekennender Naturschützer beim Verlassen des Rathauses kopfschüttelnd: "Vor Jahren durften sie mit ihren Maschinen nur in der Grube fahren, dann wurde ihnen das Befahren der Hänge erlaubt und jetzt wollen sie noch mehr Strecke."
Grablücken vorhanden
Schon seit Jahren war man in Eltingshausen dazu übergegangen, zusätzlich zur bestehenden Urnenwand frei gewordene Grabflächen in Urnengräber umzuwandeln. Doch noch immer gibt es im zentralen Friedhofsbereich nicht belegte Grablücken. "Brauchen wir also wirklich zusätzliche Urnengräber?", fragten deshalb einige Ratsmitglieder. Kukuk verteidigte seinen Antrag, dass sich die Bestattungskultur in den vergangenen Jahren geändert habe und, auch bedingt durch zunehmende Mobilität der Gesellschaft, der Trend zu anonymen Friedwaldbestattungen wachse. Kukuk: "Die Jugend, die unsere Gräber pflegen soll, wird rarer." Wenn eine Waldbestattung in Eltingshausen schon nicht möglich sei, wäre die Baumbestattung unter den vorhandenen Bäumen eine kostengünstige Alternative.
"Die markanten Bäume bieten sich hier an", unterstützte Reinhard Landgraf (Überörtliche) den Vorschlag. Allerdings werde durch ein zusätzliches Bestattungsangebot am Friedhofsrand "die Zersiedelung des inneren Friedhofs noch verschlimmert", gab Robert Erhard (WG Rottershausen) zu bedenken. Heute sei die Nachfrage nach Plätzen in der Urnenwand größer als nach Baumbestattungen. Bei Fortsetzung der Sitzung im Oerlenbacher Rathaus stimmten dann doch alle Gemeinderäte für ein solches Angebot.
Im weiteren Sitzungsverlauf wurden die vorgestellten Bauanträge und Bauvoranfragen für Grundstücke in den Ortsteilen Oerlenbach, Rottershausen und Ebenhausen ohne Diskussion durchgewunken. Einstimmig wurde auch dem Antrag der Saaletal Dancers aus Bad Bocklet zugestimmt. Der Square Dance Club möchte im Herbst 2019 die Wilhelm-Hegler-Halle für eine Jubiläumsveranstaltung mit bis zu 150 Tänzern nutzen. Der Verein müsse sicherstellen, dass der Hallenboden nicht beschädigt wird, war die einzige Bedingung des Gemeinderats.
MMC-Antrag: Feldwege befahren
Eine größere Aussprache gab es zum Antrag des Motorsportclubs MMC Schweinfurt. Dieser möchte am Wochenende des 29. und 30. Juli zusätzlich zu seinem an der Schwarzen Pfütze gelegenen Enduro-Gelände angrenzende Feldwege befahren, um die Attraktivität der Sportveranstaltung für geländegängige Motocrossräder zu steigern und damit die Teilnehmerzahl auf bis zu 250 Biker erhöhen zu können. "Probleme hat es in letzter Zeit mit dem Verein nicht gegeben", meinte Bürgermeister Franz Kuhn (CSU). Allerdings müsse gewährleistet sein, dass die dortigen Landwirte und Jagdpächter einverstanden sind und beschädigte Wege anschließend wieder hergerichtet werden. Mit der Vorgabe, dass es sich um eine einmalige Veranstaltung handeln soll, stimmte der Gemeinderat trotz mancher geäußerter Bedenken bei vier Gegenstimmen zu.
Kritisch hatte sich zuvor Reinhard Landgraf geäußert: "Wie weit wollen wir die Natur noch belasten? Es kommen zu viele Fahrzeuge, zu viele Zuschauer und es wird wild geparkt." Ähnlich über das wachsende Ausmaß besorgt, meinte ein bekennender Naturschützer beim Verlassen des Rathauses kopfschüttelnd: "Vor Jahren durften sie mit ihren Maschinen nur in der Grube fahren, dann wurde ihnen das Befahren der Hänge erlaubt und jetzt wollen sie noch mehr Strecke."
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