Ich trage Maske, ich meide große Zusammenkünfte, beachte die Vorgaben der Minister und ich bin immer noch gegen Querdenker. Seitdem wir alle Bürger wissen, dass es einen Impfstoff gibt, bin ich von Merkel, Söder, den anderen Ministerpräsidenten und der Regierung, tief enttäuscht über ihre (Un)Fähigkeiten.
Seit Mitte des Jahres wissen die, wann der Impfstoff verfügbar ist. Seit August ist allen bekannt, dass der Impfstoff von BioNtech zu 95 Prozent wirksam ist und dann erfährt man durch die Medien, dass man noch gar keine Impfdosen bestellt hat. Die EU bestellet nur 300 Millionen Dosen für ganz Europa? Ist von der Leyen für diese Amt die richtige Person? Amerika hatte bereits im Juli, auf Risiko, 600 Millionen Dosen bei BioNTech gekauft und in Israel wurden schon 1,3 Millionen von 9 Millionen geimpft. Bei uns sind das gerade mal 367.331 (Stand 6.1.2021) von 83 Millionen Bürgern.
Warum hat Deutschland nicht selbst 200 Millionen Dosen gekauft? Die zuständigen Politiker haben komplett versagt und die Verantwortlichen sollten Ihre Posten räumen, wie man es mit Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml schon gemacht hat.
Aber auch das Landratsamt Bad Kissingen versagt und hat bis heute nicht nachgebessert. 103.000 Einwohner müssen in den Tattersall nach Bad Kissingen kommen. Wie aber kommen die Bürger da hin, die kein Auto haben oder niemanden, die sie fahren können? 2000 Menschen können im Tattersall pro Woche geimpft werden, was also exakt ein Jahr dauern würde.
Durch den Impfstoffmangel konnten dort erst wenige Impfungen erfolgen. Warum hat das Landratsamt nicht ebenfalls in Bad Brückenau und Hammelburg ein Impfzentrum errichtet. Platz wäre sich in beiden Städten genug vorhanden gewesen. Eine Kritik der zuständigen Bürgermeister dazu war auch nirgends zu lesen. Hier muss dringend nachgebessert werden.
Die Entscheidung zum Lockdown bis Ende Januar, der Geschäfte Restaurants und allen anderen, war auch im November schon eine falsche Maßnahme. Beides hat keine Verbesserung der Werte gebracht. Die Zahlen stiegen weiter!
Warum mussten die Friseure schließen und Augenoptiker ganztags geöffnet haben, wo Brillen anschauen, probieren ohne Kauf erlaubt ist. Eigentlich sollte hier doch nur im Notfall (Brille kaputt, Reparatur usw.) durch einen Anruf Hilfe möglich sein, wie bei anderen Betrieben auch. Friseure sind ein wichtiger Bestandteil unseres persönlichen Lebens.
Friseure waschen, seit Beginn der Pandemie, bis heute vor dem Schneiden jedem die Haare zum eigenen Schutz vor Corona. Es gibt auch hier nicht geringsten Nachweis, dass dort sich jemand infizierte. Viele ältere Frauen gehen einmal die Woche zum Haare waschen. Frauen mit gefärbten Haaren, haben nach ein paar Wochen ohne Frisör keine Möglichkeit der Nachbesserung.
Um dieses selber zu machen, bedarf es schon eines gewissen handwerklichen Geschicks. Männer brauchen den Frisör genauso. Auch in den Heimen darf der Frisör nicht helfen. Unsere gewählten Politiker erreichen mit dem Arbeitsverbot der Friseure eine Verwahrlosung vieler Bürger.
Viele Unternehmen werden das nicht überleben. Für diese Schließungen und Pleiten, wird sich die Regierung verantworten müssen. Auch den Inzidenzwert 25 als künftigen Maßstab zu nehmen, ist unbegreiflich. Wir reden hier von 0,024 Prozent der Bevölkerung. Selbst bei 100 positiven Coronafällen wären das nur 0.097 Prozent von 103.000 Bürgern.
Franz-Peter Potratzki
97688 Bad Kissingen