Münnerstadt
"Leben nach Luther - Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses"
Die Ausstellung"Leben nach Luther ..." wurde eröffnet. Die Idee, diese Ausstellung nach Münnerstadt zu holen, kam von Marion Pennig.
Der Kreis der Gäste war groß, die Martin Kuchler zu Eröffnung der Ausstellung "Leben nach Luther. Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses" im Heimatsspielhaus begrüßen konnte. Zwei allerdings fehlten, Marion und Joachim Pennig.
Der frühere evangelische Pfarrer in Münnerstadt war zum Jahreswechsel in den Ruhestand gegangen und soll nun, so ist es die Regel, für einen gewissen Zeitraum seinen alten Wirkungskreis nicht besuchen, bedauerte der Vorsitzende des Vereins "Zukunft für das Heimatspielhaus".
Dabei sei die Idee, diese Ausstellung nach Münnerstadt zu holen, von Marion Pennig gekommen. Sie habe davon erfahren und sich dann an ihn gewandt, erzählte Kuchler. Der hat gleich in Berlin angerufen und bekam auch die Zusage. "Ohne Marion Pennig hätten wir diese Ausstellung wohl gar nicht wieder", konstatierte Kuchler.
Er vergaß in seiner Rede nicht, dass sein Verein bei dieser wirklich sehenswerten Ausstellung auch mit anderen Stellen zusammenarbeitet. "Da mach mer mit, is gut", sagte Pater Markus Reis OSA. Mit im Boot sind auch die Stadt Münnerstadt, dass Ortskuratorium Münnerstadt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die Galerie Thomas Pfarr und selbstverständlich die evangelische Kirchengemeinde. Sie alle unterstützen diese Ausstellung in der einen oder anderen Form und lassen sie zu einem ökumenischen Projekt werden, betonte Kuchler.
Zweiter Bürgermeister Michael Kastl hob hervor, dass diese Ausstellung einen sehr interessanten Einblick in das Leben in einem ländlichen evangelischen Pfarrhaus biete. Er nutzte die Gelegenheit auch gleich für ein dickes Lob an den Heimatspielhaus-Verein und seine Partner bei dieser Ausstellung. "Es gibt viele Schätze in unserer Stadt. Wir sind aber nicht in der Lage, sie so zu nutzen, wie wir es gerne wollen. Wir wollen in den Häusern keine Museen, sondern Leben. Genau das bringt diese Ausstellung."
Den Zuhörern gab er das Luther-Zitat "Wo nicht Gutes inne ist, kommt nichts Gutes raus" mit. Auch Landrat Thomas Bold war sehr angetan von dieser Ausstellung: "Es ist gut, dass hier ein Stück Ökumene gezeigt wird." Unter den Gästen war Regierungsvizepräsident Joachim Lange. Landtagspräsidentin Barbara Stamm entschuldigte sich "sehr nett", so Martin Kuchler. Der emeritierte Speyerer Bischof Anton Schlembach, der aus Großwenkheim stammt, rief ihn sogar an. "Ich dachte zuerst, ich hätte einen Herr Schlembach aus Großwenkheim am Apparat, doch dann schob mir meine Sekretärin einen Zettel rüber, und wir haben uns mehrere Minuten sehr gut unterhalten", erzählte Kuchler schmunzelnd.
Wittenberg ist die Lutherstadt an sich. Hier lebte die Apothekerin Ruth Lürken zehn Jahre lang. Da sie dort als Altstadtführerin tätig war, ist sie Luther-Expertin. Zur Aufstellungs-Eröffnung im Heimatspielhaus war sie in einem zeitgenössischen Kostüm gekommen. Sie führte sehr fachkundig durch die Ausstellung. Schwerpunkte der Ausstellung ist nicht das Leben und Wirken des Reformators im engeren Sinne, sondern sein Nachwirken. Nicht ausgespart wird in der Ausstellung auch, dass der Protestantismus im 20. Jahrhundert stark politisiert war und dass sich in der Schlussphase der DDR dort unabhängige kirchliche Friedens- und Bürgerrechtsgruppen bildeten.
Am Freitag, 3. März, 18.30 Uhr, findet noch eine Führung mit Ruth Jürken statt.
"Leben nach Luther - Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses"
Eine Wanderausstellung des Deutschen historischen Museums in Kooperation mit der evangelischen Kirche in Deutschland und der Internationalen Martin Luther Stiftung, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Öffnungszeiten: Bis zum 2. April: dienstags bis samstags, 10 bis 17 Uhr, sonntags, 11.30 bis 18 Uhr. Eintritt frei.
Rahmenprogramm: Freitag, 3. März, 18.30 Uhr: Führung durch die Ausstellung mit Ruth Lürken. Sonntag 5. März, 18 Uhr, evangelische Auferstehungskirche: Bläser-Konzert "Luther-Lieder" mit dem Posaunenchor Zimmerau. Donnerstag, 9. März, Deutschherrnschloss Trauzimmer: Vortrag "die Bedeutung Martin Luthers - nicht nur für die Evangelischen", mit Dekan Matthias Büttner. Freitag, 10. März, 18.30 Uhr: Stadtführung mit Rainer Kirch "Münnerstadt im Spiegel der Reformation und Gegenreformation", Start am Heimatsspielhaus. Dienstag, 14. März, 10 Uhr: im BBZ Theater für Jugendliche ab zwölf Jahren. Donnerstag, 16. März, 19 Uhr, Deutschherrnschloss: Vortrag "Luthers Weg als Student, München und Dozent" mit Thomas Dahms. Freitag, 17. März, 19 Uhr, Galerie: Thomas Pfarr im Heimatsspielhaus Lesung "aus Luthers Briefen..." mit Ingo Pfeiffer. Sonntag, 19. März, Klosterkirche: Chorkonzert "eine feste Burg ist unser Gott" mit der Liedertafel. Donnerstag, 23. März, 19 Uhr, Trauzimmer im Schloss: Vortrag "die Würzburger Bischöfe und die Reformation" mit Professor Dr. Wolfgang Weiß. Donnerstag, 30. März, 19.30 Uhr, Alte Aula: Vortrag "Martin Luther in seiner augustinischen Tradition" mit Pater Lukas Schmidkunz OSA. Freitag, 31. März, 19.30 Uhr, Deutschherrnkeller: szenische Lesung der Literanten "und wenn ich wüsste...". Sonntag, 2. April, 17 Uhr, katholische Pfarrkirche: Abschlusskonzert "Werke zur Passionszeit" mit dem Ensemble Vokal Münnerstadt unter der Leitung von Peter Rottmann.
Der frühere evangelische Pfarrer in Münnerstadt war zum Jahreswechsel in den Ruhestand gegangen und soll nun, so ist es die Regel, für einen gewissen Zeitraum seinen alten Wirkungskreis nicht besuchen, bedauerte der Vorsitzende des Vereins "Zukunft für das Heimatspielhaus".
Dabei sei die Idee, diese Ausstellung nach Münnerstadt zu holen, von Marion Pennig gekommen. Sie habe davon erfahren und sich dann an ihn gewandt, erzählte Kuchler. Der hat gleich in Berlin angerufen und bekam auch die Zusage. "Ohne Marion Pennig hätten wir diese Ausstellung wohl gar nicht wieder", konstatierte Kuchler.
Lob an die Unterstützer
Er vergaß in seiner Rede nicht, dass sein Verein bei dieser wirklich sehenswerten Ausstellung auch mit anderen Stellen zusammenarbeitet. "Da mach mer mit, is gut", sagte Pater Markus Reis OSA. Mit im Boot sind auch die Stadt Münnerstadt, dass Ortskuratorium Münnerstadt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die Galerie Thomas Pfarr und selbstverständlich die evangelische Kirchengemeinde. Sie alle unterstützen diese Ausstellung in der einen oder anderen Form und lassen sie zu einem ökumenischen Projekt werden, betonte Kuchler.Zweiter Bürgermeister Michael Kastl hob hervor, dass diese Ausstellung einen sehr interessanten Einblick in das Leben in einem ländlichen evangelischen Pfarrhaus biete. Er nutzte die Gelegenheit auch gleich für ein dickes Lob an den Heimatspielhaus-Verein und seine Partner bei dieser Ausstellung. "Es gibt viele Schätze in unserer Stadt. Wir sind aber nicht in der Lage, sie so zu nutzen, wie wir es gerne wollen. Wir wollen in den Häusern keine Museen, sondern Leben. Genau das bringt diese Ausstellung."
Den Zuhörern gab er das Luther-Zitat "Wo nicht Gutes inne ist, kommt nichts Gutes raus" mit. Auch Landrat Thomas Bold war sehr angetan von dieser Ausstellung: "Es ist gut, dass hier ein Stück Ökumene gezeigt wird." Unter den Gästen war Regierungsvizepräsident Joachim Lange. Landtagspräsidentin Barbara Stamm entschuldigte sich "sehr nett", so Martin Kuchler. Der emeritierte Speyerer Bischof Anton Schlembach, der aus Großwenkheim stammt, rief ihn sogar an. "Ich dachte zuerst, ich hätte einen Herr Schlembach aus Großwenkheim am Apparat, doch dann schob mir meine Sekretärin einen Zettel rüber, und wir haben uns mehrere Minuten sehr gut unterhalten", erzählte Kuchler schmunzelnd.
Wittenberg ist die Lutherstadt an sich. Hier lebte die Apothekerin Ruth Lürken zehn Jahre lang. Da sie dort als Altstadtführerin tätig war, ist sie Luther-Expertin. Zur Aufstellungs-Eröffnung im Heimatspielhaus war sie in einem zeitgenössischen Kostüm gekommen. Sie führte sehr fachkundig durch die Ausstellung. Schwerpunkte der Ausstellung ist nicht das Leben und Wirken des Reformators im engeren Sinne, sondern sein Nachwirken. Nicht ausgespart wird in der Ausstellung auch, dass der Protestantismus im 20. Jahrhundert stark politisiert war und dass sich in der Schlussphase der DDR dort unabhängige kirchliche Friedens- und Bürgerrechtsgruppen bildeten.
Am Freitag, 3. März, 18.30 Uhr, findet noch eine Führung mit Ruth Jürken statt.
"Leben nach Luther - Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses"
Eine Wanderausstellung des Deutschen historischen Museums in Kooperation mit der evangelischen Kirche in Deutschland und der Internationalen Martin Luther Stiftung, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Öffnungszeiten: Bis zum 2. April: dienstags bis samstags, 10 bis 17 Uhr, sonntags, 11.30 bis 18 Uhr. Eintritt frei.
Rahmenprogramm: Freitag, 3. März, 18.30 Uhr: Führung durch die Ausstellung mit Ruth Lürken. Sonntag 5. März, 18 Uhr, evangelische Auferstehungskirche: Bläser-Konzert "Luther-Lieder" mit dem Posaunenchor Zimmerau. Donnerstag, 9. März, Deutschherrnschloss Trauzimmer: Vortrag "die Bedeutung Martin Luthers - nicht nur für die Evangelischen", mit Dekan Matthias Büttner. Freitag, 10. März, 18.30 Uhr: Stadtführung mit Rainer Kirch "Münnerstadt im Spiegel der Reformation und Gegenreformation", Start am Heimatsspielhaus. Dienstag, 14. März, 10 Uhr: im BBZ Theater für Jugendliche ab zwölf Jahren. Donnerstag, 16. März, 19 Uhr, Deutschherrnschloss: Vortrag "Luthers Weg als Student, München und Dozent" mit Thomas Dahms. Freitag, 17. März, 19 Uhr, Galerie: Thomas Pfarr im Heimatsspielhaus Lesung "aus Luthers Briefen..." mit Ingo Pfeiffer. Sonntag, 19. März, Klosterkirche: Chorkonzert "eine feste Burg ist unser Gott" mit der Liedertafel. Donnerstag, 23. März, 19 Uhr, Trauzimmer im Schloss: Vortrag "die Würzburger Bischöfe und die Reformation" mit Professor Dr. Wolfgang Weiß. Donnerstag, 30. März, 19.30 Uhr, Alte Aula: Vortrag "Martin Luther in seiner augustinischen Tradition" mit Pater Lukas Schmidkunz OSA. Freitag, 31. März, 19.30 Uhr, Deutschherrnkeller: szenische Lesung der Literanten "und wenn ich wüsste...". Sonntag, 2. April, 17 Uhr, katholische Pfarrkirche: Abschlusskonzert "Werke zur Passionszeit" mit dem Ensemble Vokal Münnerstadt unter der Leitung von Peter Rottmann.
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