Die Erweiterung des Kindergartens war ein zentrales Thema in der Bürgerversammlung. Wenn man von 25 Geburten pro Jahr ausgeht, könnte die Gesamtzahl der benötigten Betreuungsplätze in den drei Kindergärten im Markt auf insgesamt 140 Kindergarten- und Krippenplätze anwachsen, hieß es. Auch der Langendorfer Kindergarten ist davon betroffen.
Zu den aktuell 16 Kindergarten- und sieben Krippenplätzen könnten zwölf weitere Plätze geschaffen werden. Im Erweiterungsbau, der aktuell in Ständerbauweise entsteht, sind ein Intensivraum, Toiletten, ein Schlafraum sowie je ein Gruppenraum für Regel- und Kleinkinder, eine Mensa und ein Abstellraum und Lager geplant. Hier wäre dann ausreichend Raum für 20 Kindergarten- und 15 Krippenkinder.
Ein Projekt, das weit in die Zukunft reicht, aber schon aktuell Bedeutung hat, ist die Rohstoffgewinnung aus der Steinbrucherweiterung in der Gemarkung Langendorf . Zur Expansion gibt es Vorschläge der Regierung von Unterfranken , des Planungsbüros und des Markts Elfershausen. Der Abbau im Steinbruch Langendorf bringt dem Markt jährlich 130.000 Euro ein. Die Maßnahme befindet sich zwar noch im Genehmigungsverfahren wird aber mit Sicherheit realisiert.
Fünf Teilflächen
Der Betreiber möchte die Fläche um etwa 17,5 Hektar, die er in fünf Teilflächen abbauen will, erweitern. Jede Teilfläche in einer Größenordnung von etwa 3,5 Hektar entspricht einem Abbaufortschritt von acht bis zehn Jahren. Das inzwischen abgebaute Areal wird mit Abraum aufgefüllt und soll sich mit der Entwicklung neuer Organismen sukzessive wieder in die Natur einfügen.
Für den gemeinsamen Ausbau des Radwegs Langendorf - Fuchsstadt wurden jetzt die Fördermittel in Aussicht gestellt. Beide Kommunen, Elfershausen und Fuchsstadt, haben einen entsprechenden Antrag gestellt. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf 465.000 Euro. Nach Abzug der Förderung von 80 Prozent verbleibt dem Markt Elfershausen voraussichtlich ein Restbetrag von gut 28.000 Euro für das 300 Meter lange und drei Meter breite Teilstück entlang der Biogas-Anlage.
Wo drückt die Langendorfer der Schuh? Eine Kooperation des Bürgerbusses, der probeweise in den Marktgemeindeteilen eingesetzt werden soll, wäre nach Ansicht von Valentin Fell optimal. Er regte an, Kontakt mit den Verantwortlichen des Bürgerbusses Hammelburg aufzunehmen. Diese Idee will man aufgreifen und Unternehmer um eine Spende für das Projekt bitten.
Tempo 30 in der Hauptstraße?
Des Weiteren nannte Valentin Fell die Stromspeicherung. Die Windkraftanlagen stünden häufig still. „Wird Strom nach Österreich verkauft?“, wollte ein Teilnehmer der Versammlung wissen. Darauf könne es nur eine Antwort aus der überregionalen Politik geben. Diese Frage gehe nicht an die Adresse des Markts, erklärte Bürgermeister Johannes Krumm .
Soll in der Langendorfer Hauptstraße, auf dem Schulweg und auf dem Weg zum Kindergarten eine teilweise Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h eingeführt werden? Die Idee von Anita Seibold ist zwar nicht neu, wird aber immer wieder vorgetragen. Der Gemeinderat will darüber nun beraten.
Dasselbe gilt für den von Otto Müller gewünschten Verkehrsspiegel an der Ein- und Ausfahrt zum Wohnmobilstellplatz. Dort sollte der Markt nach Ansicht von Anita Seibold auch eine Toilette installieren.
Die Langendorferin pochte auch darauf, dass die Saaleinsel in Langendorf nicht verpachtet werden soll. Dazu soll die Meinung der Bürgerinnen und Bürger bei einer Ortseinsicht gehört werden. Die Betreuung der Insel durch den Obst- und Gartenbauverein sei das, was dieser wollte, einschließlich der Brennnessel-Teilstücke.
Bürgermeister Johannes Krumm informierte abschließend von der neuen Tragkraftspritze, die für die Feuerwehr Langendorf beschafft worden ist und über die Kostenbeteiligung an der Anschaffung eines neuen Rasenmäher-Traktors für den Sportverein. Das Vorgängergerät war dem Verein gestohlen worden.