Seit 2002 gibt es in Fulda das Format der „ Langen Nacht der Museen“ beziehungsweise der „Fuldaer Museumsnacht “, zuletzt 2019 unter dem Titel „Kulturrausch“ im Rahmen des Jubiläums „1275 Jahre Fulda “ . Nach fünfjähriger Pause ist es nun wieder soweit: Am Samstag, 21. September, können Interessierte wieder zu nächtlicher Stunde (von 18 Uhr bis Mitternacht) die beteiligten Museen und Galerien in Fulda besuchen.
Geboten wird laut Pressemitteilung der Stadt ein umfangreiches Programm. Ein Pendelbusverkehr bringt die Gäste auf zwei Linien im 30-Minuten-Takt von Schauplatz zu Schauplatz. Erstmals findet die Lange Nacht der Museen an insgesamt 15 Standorten mit mehr als 50 Events mit Führungen, Musik, Performances, Ausstellungen, Filmen und Mitmachaktionen zur Geschichte, Kunst, Technik und Natur Fuldas statt. Fünf Museen, Galerien und Institutionen sind zum ersten Mal dabei, darunter das 2022 eröffnete Fastnachtsmuseum und die Villa Franz Erhard Walther sowie die Galerie & Kabinett.
Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld präsentierte mit dem Leiter der städtischen Museen, Dr. Frank Verse, sowie Projektleiterin Katja Galinski (Vonderau Museum) bei einem Pressetermin die Besonderheiten des „Programms für die ganze Familie“. So gibt es zum Beispiel eine Wissenschaftsshow im Vonderau-Museum, eine Bonifatius-Spurensuche im Dommuseum, Livemusik auf der Gartenterrasse des Kunstvereins, Blaulichtgewitter im Deutschen Feuerwehr-Museum , Führungen in den illuminierten Räumen von Schloss Fasanerie oder auch alte Handwerktechniken zum Ausprobieren im Konzeptkaufhaus Karl, angeboten von der Propstei Johannesberg.
Apropos Karl: Das Konzeptkaufhaus ist heuer ebenfalls Teil der Langen Nacht – nicht nur bei der Mitmachaktion der Propstei Johannesberg, sondern auch mit verschiedenen Ausstellungen, Führungen, Improtheater-Shows, regionalen Produkten und Kulturdachgarten etc. Der Eintritt ins Karl ist frei, für die übrigen Institutionen ist ein Ticket erforderlich, dieses gilt auch für die Shuttle-Busse.
OB Wingenfeld zeigte sich besonders erfreut, dass die Zahl der involvierten Museen und Galerien seit dem „Kultur-rausch“ 2019 noch einmal kräftig gestiegen sei. Trotz des Shuttle-Bus-Angebots sei es auch mit sportlichem Ehrgeiz kaum zu schaffen, allen 15 Museen und Galerien an diesem Abend einen längeren Besuch abzustatten. „Gleichwohl kann dieser besondere Abend auch eine Initialzündung sein, sich die ungeheure Vielfalt der Fuldaer Museumslandschaft wieder einmal vor Augen zu führen und sich andere weitere Museums- und Galeriebesuche für die Zukunft vorzunehmen“, so der OB.
Museumsleiter Verse betonte, dass die Neuauflage einer Langen Nacht der Museen nicht zuletzt ein Ergebnis der engeren Zusammenarbeit der unterschiedlichen Häuser seit Grün-dung der Dachmarke „Fuldaer Museen“ vor zwei Jahren sei. Zu den gemeinsamen Projekten der Dachmarke gehört auch die Sonderausstellung „Unter einem Dach – 12 Museen entdecken“, die bis Januar im Karl zu sehen ist und die auch den passenden Rahmen für die Programmpräsentation für die Lange Nacht der Museen bot. Dort zeigte Michael „Shaggy“ Schwarz eine Kostprobe seines Impro-Theaters.
Der Eintritt kostet 12 Euro regulär, 6 Euro ermäßigt. Kinder bis einschließlich 6 Jahre sind frei. Im Eintritt ist die kostenfreie Nutzung der Shuttle-Busse enthalten. Der Eintritt im Konzeptkaufhaus Karl ist frei. Tickets gibt es in allen teilnehmenden Museen und Galerien sowie der Tourist-Information Fulda (Bonifatiusplatz 1) und im Konzeptkaufhaus Karl im Vorverkauf und an der Abendkasse. Das Programm finden Interessierte unter: tourismus-fulda.de/langenachtdermuseen red