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Feuerthal bei Bad Kissingen
Landwirtschaft erleben: Schulklasse besucht Bio-Bauernhof
Die 9b der Jakob-Kaiser-Realschule besuchte den Biohof Hartung.       -  Die 9b der Jakob-Kaiser-Realschule besuchte den Biohof Hartung.
Foto: Melanie Stütz | Die 9b der Jakob-Kaiser-Realschule besuchte den Biohof Hartung.
Redaktion
 |  aktualisiert: 07.08.2024 01:01 Uhr

Im Geographieunterricht der 9. Klasse werden zum Kapitel „Landwirtschaft“ Themen wie Agrarpolitik , globalisierte Landwirtschaft, konventionelle versus ökologische Betriebe und anderes besprochen. Das ist jedoch reine Theorie, um den Schülern aber die Praxis etwas näherzubringen, besuchte die 9b der Jakob-Kaiser-Realschule den Biohof Hartung in Feuerthal.

Dort wurden sie neben Hund Danny vom Landwirt Andreas Hartung, dem Vater der Mitschülerin Antonia, empfangen, der zunächst einen Überblick über seinen Betrieb gab, den er in der fünften Generation und im Nebenerwerb bewirtschaftet. Der Biohof umfasst 30 Hektar Ackerland, einen mobilen Hühnerstall mit 225 Legehennen, drei Pferde, einen Wohnmobil-Stellplatz sowie einen kleinen Hofladen. In diesem werden Bio-Produkte wie Eier, Kartoffeln, Vollkornmehl, Haferflocken, Vollkorn-Nudeln, Ackergemüse, Liköre, Brände, Bio-Apfelsaft, Gockel-Produkte und Bio-Suppenhühner verkauft – alles größtenteils aus eigener Herstellung.

Mobiler Hühnerstall

Besonders großen Wert legt der Landwirt auf die Haltung seiner glücklichen Hühner, die 15 Monate mit dem mobilen Hühnerstall auf den Feuerthaler Wiesen mit viel Auslauf und frischem Gras stehen. Das Futter kommt zudem überwiegend aus eigenem Anbau, zum Beispiel der Futterweizen in Bio-Qualität. In einem Rundgang konnten die Schüler den Hof auch selbst erkunden und dabei immer wieder Fragen stellen, wie zum Beispiel nach den Problemen, mit denen die Landwirtschaft heutzutage zu kämpfen hat. Der hohe bürokratische Aufwand, die geringe Entlohnung, klimatische Herausforderungen und eine nach wie vor zu geringe Wertschätzung in der Bevölkerung waren Hartungs Antworten. Trotz alledem sei er ein leidenschaftlicher Bauer, der hoffe, irgendwann im Vollerwerb von seinem Traumberuf leben zu können – vielleicht in der nächsten Generation. Sichtlich beeindruckt vom Biohof Hartung mit dem Motto „Die Welt ein bisschen besser machen!“ sowie mit jeweils zehn Bio-Eiern unterm Arm, machte sich die Klasse nach etwa drei Stunden wieder auf den Rückweg. red

 
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