Aura
Landratsamt entscheidet über Kinderhaus
Aus dem ehemaligen Gasthaus "Ruine Aura" soll ein Kinderhaus werden. Besitzer Karlheinz Friedel stellte sein Projekt im Gemeinderat vor, der 5:3 zustimmte.
Der Hausbesitzer ist einer der ehrenamtlichen Vereinsvorstände des gemeinnützigen "Netzwerk für soziale Dienste" ein Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband, das seine professionelle Arbeit in den Regionen Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und Schweinfurt konzentriert.
Das Netzwerk, vor 22 Jahren von Friedel und seiner Gattin ins Leben gerufen, verrichtet soziale Arbeit ohne Gewinnorientierung aber kostendeckend. "Wir wollen in Not geratene Kindern und Jugendlichen und deren Familien helfen", definierte der Sozialarbeiter die Zielsetzung.
Der Verein mit 45 Mitgliedern und 64 Mitarbeitern führt bereits mehrere Einrichtungen wie das "Mürschter Haus" und die Wohngruppe in Oberebersbach und möchte in Aura ein weiteres Kinderhaus etablieren, in der sechs Kinder und Jugendliche mindestens zwei Jahre oder länger verweilen. Plätze für die Altersgruppen zwischen sechs und 18 Jahren fragen meist Jugendämter ab. "Wenn nach einer Einschätzung und einem Kennenlern-Gespräch beide Seiten ja sagen zieht der junge Mensch bei uns ein", so Friedel.
Er plant eine sechsköpfige Gruppe im früheren Gasthaus stationär unterzubringen wenn die Räume umgebaut und alle Vorgaben erfüllt sind. Bauliche Veränderungen am äußeren Gebäude will er außer dem Abriss zweier Holzschuppen nicht vornehmen. Ein Picknickplatz neben dem Kinderhaus und ein kleines Fußballfeld sowie ein Wohnmobil-Stellplatz an der Klosterruine - deren Besitzer er auch ist - sind seine Vorstellungen über die künftige Verwendung.
Die erste Frage von Bürgermeister Thomas Hack betraf die Gefährdung durch die Bewohner. "In unserer Einrichtung kommt solches ganz selten vor. Wenn es einmal passiert, sind dies meist Jugendliche in der Pubertät", beruhigt Friedel, der jedoch "nicht seine Hand ins Feuer legen möchte, dass es solche Situationen nicht gibt". Gemeinderat und Polizeibeamter Martin Kaiser begegnete dem Thema kritisch. Er legte die Problematik mit Kindern aus schwierigen Familien und den Gebäude-Brandschutz in die Waagschale und ist auch über den angedachten Wohnmobil-Stellplatz "nicht besonders glücklich".
Hartmut Vierle wollte wissen, ob durch die Umnutzung Kosten für die Gemeinde entstehen, etwa durch die Befestigung von Zufahrtswegen, Straßenbeleuchtung, etc. Dies verneinte "Charly" Friedel, der selbst in Aura aufgewachsen ist. Die Frage Kaisers nach der Instabilität der Klosterruine, in deren Umfeld Unfälle passieren könnten, beantwortete der Besitzer mit dem Hinweis auf erfüllte Sicherheitsmaßnahmen wie etwa ein neues Tor. Vierle empfahl seinen Gemeinderatskollegen einen Vertrag, in dem die Umnutzung des Hauses Kostenfreiheit für die Gemeinde garantiert.
"Auch wenn öffentliche Belange tangiert werden kann die Gemeinde nichts verhindern. Das Landratsamt ist hier Genehmigungsbehörde", erinnerte der Bürgermeister mit der Frage: "Sind wir in der Lage das Thema heute abzuschließen?". Daraufhin beschloss das Ratsgremium die Umnutzung der ehemaligen Gaststätte mit fünf gegen drei Stimmen.
Ab dem Monat August ist die Verbindungsstrecke zwischen Aura und Euerdorf wegen Sanierungsarbeiten gesperrt. In einer Eilentscheidung für den Busverkehr entschied sich der Rat den Flurweg, der nahe der Bahnbrücke Euerdorf mündet, als Zubringerweg zu nutzen.
In der Sitzung stellte sich der neugewählte Vorstand des Laurentius-Vereins vor, in dem Heidi Hammerl den Vorsitz führt. Ihre Stellvertreterin heißt Verena Brüggemann, Norgard Pöschl begleitete das Amt der Schriftführerin, Björn Heim führt weiterhin die Kasse. Dazu kommen als Beisitzer Steffi Richter, Marlene Kolb und Caroline Gidt. Bürgermeister Hack versicherte den Neugewählten: "Wir verstehen uns weiterhin als Partner des Vereins und des Kindergartens und wollen ihnen finanziell den Rücken freihalten". Mit Lob für die gut geführten Vereinsämter bot er an: "Sollte es Probleme geben, wenden sie sich an uns".
Für die Nutzung des Förderprogramms "Innen statt Außen" benötigte der Rat einen Grundsatzbeschluss um Mittel abrufen zu können. Definitiv geht es um den Abriss zweier Gebäude an der Zehnt im Rahmen der Dorferneuerung. Den Beschluss fällte der Rat einstimmig. Keine Einwände gab es auch gegen Bau einer Doppelgarage "Am Ruck". Hack informierte außerdem über die Verlagerung von Kauz-Höhlen aus dem Neubaugebiet.
Das Netzwerk, vor 22 Jahren von Friedel und seiner Gattin ins Leben gerufen, verrichtet soziale Arbeit ohne Gewinnorientierung aber kostendeckend. "Wir wollen in Not geratene Kindern und Jugendlichen und deren Familien helfen", definierte der Sozialarbeiter die Zielsetzung.
Der Verein mit 45 Mitgliedern und 64 Mitarbeitern führt bereits mehrere Einrichtungen wie das "Mürschter Haus" und die Wohngruppe in Oberebersbach und möchte in Aura ein weiteres Kinderhaus etablieren, in der sechs Kinder und Jugendliche mindestens zwei Jahre oder länger verweilen. Plätze für die Altersgruppen zwischen sechs und 18 Jahren fragen meist Jugendämter ab. "Wenn nach einer Einschätzung und einem Kennenlern-Gespräch beide Seiten ja sagen zieht der junge Mensch bei uns ein", so Friedel.
Er plant eine sechsköpfige Gruppe im früheren Gasthaus stationär unterzubringen wenn die Räume umgebaut und alle Vorgaben erfüllt sind. Bauliche Veränderungen am äußeren Gebäude will er außer dem Abriss zweier Holzschuppen nicht vornehmen. Ein Picknickplatz neben dem Kinderhaus und ein kleines Fußballfeld sowie ein Wohnmobil-Stellplatz an der Klosterruine - deren Besitzer er auch ist - sind seine Vorstellungen über die künftige Verwendung.
Die erste Frage von Bürgermeister Thomas Hack betraf die Gefährdung durch die Bewohner. "In unserer Einrichtung kommt solches ganz selten vor. Wenn es einmal passiert, sind dies meist Jugendliche in der Pubertät", beruhigt Friedel, der jedoch "nicht seine Hand ins Feuer legen möchte, dass es solche Situationen nicht gibt". Gemeinderat und Polizeibeamter Martin Kaiser begegnete dem Thema kritisch. Er legte die Problematik mit Kindern aus schwierigen Familien und den Gebäude-Brandschutz in die Waagschale und ist auch über den angedachten Wohnmobil-Stellplatz "nicht besonders glücklich".
Keine Kosten für die Gemeinde
Hartmut Vierle wollte wissen, ob durch die Umnutzung Kosten für die Gemeinde entstehen, etwa durch die Befestigung von Zufahrtswegen, Straßenbeleuchtung, etc. Dies verneinte "Charly" Friedel, der selbst in Aura aufgewachsen ist. Die Frage Kaisers nach der Instabilität der Klosterruine, in deren Umfeld Unfälle passieren könnten, beantwortete der Besitzer mit dem Hinweis auf erfüllte Sicherheitsmaßnahmen wie etwa ein neues Tor. Vierle empfahl seinen Gemeinderatskollegen einen Vertrag, in dem die Umnutzung des Hauses Kostenfreiheit für die Gemeinde garantiert."Auch wenn öffentliche Belange tangiert werden kann die Gemeinde nichts verhindern. Das Landratsamt ist hier Genehmigungsbehörde", erinnerte der Bürgermeister mit der Frage: "Sind wir in der Lage das Thema heute abzuschließen?". Daraufhin beschloss das Ratsgremium die Umnutzung der ehemaligen Gaststätte mit fünf gegen drei Stimmen.
Straße ab sofort gesperrt
Ab dem Monat August ist die Verbindungsstrecke zwischen Aura und Euerdorf wegen Sanierungsarbeiten gesperrt. In einer Eilentscheidung für den Busverkehr entschied sich der Rat den Flurweg, der nahe der Bahnbrücke Euerdorf mündet, als Zubringerweg zu nutzen. In der Sitzung stellte sich der neugewählte Vorstand des Laurentius-Vereins vor, in dem Heidi Hammerl den Vorsitz führt. Ihre Stellvertreterin heißt Verena Brüggemann, Norgard Pöschl begleitete das Amt der Schriftführerin, Björn Heim führt weiterhin die Kasse. Dazu kommen als Beisitzer Steffi Richter, Marlene Kolb und Caroline Gidt. Bürgermeister Hack versicherte den Neugewählten: "Wir verstehen uns weiterhin als Partner des Vereins und des Kindergartens und wollen ihnen finanziell den Rücken freihalten". Mit Lob für die gut geführten Vereinsämter bot er an: "Sollte es Probleme geben, wenden sie sich an uns".
Für die Nutzung des Förderprogramms "Innen statt Außen" benötigte der Rat einen Grundsatzbeschluss um Mittel abrufen zu können. Definitiv geht es um den Abriss zweier Gebäude an der Zehnt im Rahmen der Dorferneuerung. Den Beschluss fällte der Rat einstimmig. Keine Einwände gab es auch gegen Bau einer Doppelgarage "Am Ruck". Hack informierte außerdem über die Verlagerung von Kauz-Höhlen aus dem Neubaugebiet.
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Möchte wissen, wie viele Gemeinderäte/innen Wohnmobilisten sind. Der Herr, der dagegen ist, sicher nicht.