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Münnerstadt
Im Stadtrat Münnerstadt: Ärger über Aussage von Landrat Bold
Ein Interview von Landrat Thomas Bold sorgt in Münnerstadt teilweise für Irritationen. Sie sehen die Stadt und ihre Bürger in ein falsches Licht gerückt. Warum ist das so?
Zwei weitere neue Stromtrassen sollen -teilweise auch überirdisch – nach beziehungsweise durch Unterfranken verlaufen.       -  Die geplanten Stromtrassen sind derzeit ein diskutiertes Thema im Landkreis Bad Kissingen
Foto: SymbolJens Büttner/dpa | Die geplanten Stromtrassen sind derzeit ein diskutiertes Thema im Landkreis Bad Kissingen
Heike Beudert
 |  aktualisiert: 04.04.2024 02:49 Uhr

In einem Interview dieser Redaktion mit Landrat Thomas Bold zu den sechs geplanten Stromtrassen durch den Landkreis Bad Kissingen war Bold gefragt worden, woran es liegen könnte, dass es im Osten des Landkreises, also in Münnerstadt, keinen großen Protest gegen die Pläne zur P 540 zu geben scheint. Die Antwort Bolds auf diese Frage scheint dem einen oder anderen Münnerstädter eher unangenehm aufgestoßen zu sein. Denn Bold hatte geäußert: "Vielleicht sind die Planungen zur P 540 noch nicht bei der Bevölkerung angekommen." Er vermute, hieß es in dem Interview weiter, dass sich Bürger oft erst mit dem Thema befassen würden, wenn die praktische Umsetzung kommt. 

Landrat immer eingeladen

Bei Stadtrat Leo Pfennig sorgten diese Aussagen für Verwunderung, weil es schon im Februar eine öffentliche Stadtratssitzung nur zu diesem Thema gegeben hatte; diese war in der Öffentlichkeit gezielt beworben worden und war mit 150 Gästen auch auf reges Interesse gestoßen.  Pfennig wollte in der jüngsten Stadtratssitzung wissen, ob beim Landrat diesbezüglich ein Informationsdefizit vorliege. Ihn interessierte, ob der Landrat zu solchen städtischen Veranstaltungen eingeladen werde. "Der Landrat ist immer eingeladen", erklärte Bürgermeister Michael Kastl . Die Einladung zur besagten Stadtratssitzung sei aus Aktualitätsgründen allerdings recht kurzfristig gewesen. 

Auf Anfrage unserer Redaktion betont Michael Kastl, dass die Stadt seiner Meinung nach zum jetzigen Zeitpunkt das Bestmögliche getan habe, um die Bürgerinnen und Bürger ausreichend zu informieren.  Man werde auch künftig am Ball bleibe und bei Neuerungen die Bürger informieren. Kastl erklärt weiter, dass diese Aussage des Landrats für Verwunderung in Münnerstadt gesorgt habe.

 

 

 

 
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