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Hammelburg
Bauantrag für Schulzentrum Hammelburg
16 Ordner Unterlagen, riesige Pläne mit Grundrissen und Außenanlagen, mehr als 14.000 Quadratmeter Nutzfläche und geschätzte Kosten von mehr als 72 Millionen Euro: Das ist das Schulzentrum Hammelburg.
Unser Bild  zeigt das Modell der Architekten Numrich Albrecht Klumpp (Berlin) zum Schulzentrum Hammelburg.  Im Bild links oben die Förderschule und unten die Realschule, sowie rechts oben das Gymnasium und unten Sporthalle/Mensa.       -  Unser Bild  zeigt das Modell der Architekten Numrich Albrecht Klumpp (Berlin) zum Schulzentrum Hammelburg.  Im Bild links oben die Förderschule und unten die Realschule, sowie rechts oben das Gymnasium und unten Sporthalle/Mensa.
Foto: Isolde Krapf | Unser Bild zeigt das Modell der Architekten Numrich Albrecht Klumpp (Berlin) zum Schulzentrum Hammelburg. Im Bild links oben die Förderschule und unten die Realschule, sowie rechts oben das Gymnasium und unten ...
Ralf Ruppert
 |  aktualisiert: 22.08.2024 16:50 Uhr

Sachgebietsleiter Andreas Fuchs und Bereichsleiter Ralph Katholing vom Landratsamt Bad Kissingen haben in der jüngsten Stadtratssitzung den Bauantrag für den ersten Bauabschnitt des Schulzentrums im Bereich Hochstein-Süd vorgestellt.

Überplant werden rund zwei Drittel des insgesamt 96.640 Quadratmeter großen Grundstücks. Der Stadtrat stimmte dem Vorhaben nach kurzer Beratung einstimmig zu.

Ergebnis eines Architektenwettbewerbs

Andreas Fuchs erinnerte an den Architektenwettbewerb im Jahr 2020. Der Siegerentwurf sieht eine zentrale Erschließung vor, um die östlich das neue Gymnasium und südlich zwei Turnhallen mit Mensa und Ganztagsbetreuung angeordnet sind.

Im Westen bleibt ein Baufenster, in dem in einem zweiten Bauabschnitt sicher die Realschule neu angesiedelt wird und vielleicht irgendwann eine neue Förderschule entsteht. Dafür gibt es laut Ralph Katholing aber noch keine konkrete Planung, er geht davon aus, dass die Förderschule frühestens in 20 Jahren gebaut wird.

Außensportanlagen und Parkplätze

Im ersten Bauabschnitt enthalten ist eine Straße an der westlichen Grenze in Richtung Sportzentrum samt Lehrerparkplätzen, die Außensportanlagen im Süden des Grundstücks sowie zehn Hochleistungsenergiepfähle mit einem Durchmesser von rund eineinhalb Metern und einer Tiefe von 28 Metern.

Katholing kündigte zudem an, dass die freie Fläche im Südosten des Grundstücks im Schnitt 1,80 Meter hoch aufgefüllt werden soll. Dafür gebe es jedoch einen separaten Bauantrag . Abgesehen von der Auffüllung soll der Bereich unbebaut bleiben.

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Nachhaltiges Bauen

m Gymnasium sind im Erdgeschoss aus Recyclingbeton die große Aula, Verwaltung, Lehrerzimmer, die musischen Fächer sowie das Selbstlernzentrum mit der Bücherei untergebracht. Die beiden Obergeschosse sollen möglichst klimaneutral in Holz-Hybridbauweise entstehen: Zwei Treppenhäuser und Toilettenanlagen werden massiv gebaut, der Rest aus Holz.

Durch alle drei Stockwerke ziehen sich drei nach oben offene Innenhöfe und die Aula mit einem verglasten Dach.

Cluster für jede Jahrgangsstufe

Im ersten Obergeschoss sind sechs Cluster aus je drei Klassenzimmern und einem Marktplatz pro Jahrgangsstufe angeordnet, im zweiten Obergeschoss weitere drei Cluster sowie Fachräume für Naturwissenschaften. Das Gebäude ist zur Hälfte unterkellert, wird außen mit Holz verschalt und verfügt über einen umlaufenden Fluchtbalkon.

Im südlichen Gebäude sind zwei sieben Meter hohe Turnhallen, Umkleiden, Küche, Mensa, Schülercafé und Ganztagesbetreuungen für Gymnasium und Realschule eingeplant. Beide Dächer sollen fast vollständig mit Photovoltaikmodulen ausgestattet werden.

 
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