Bad Kissingen
Landkreis Bad Kissingen bei Urlaubern beliebt
Der Tourismus in Mainfranken ist auf der Überholspur. Das meldet die IHK in ihrer Statistik und zieht eine positive Prognose für das Gesamtjahr 2017.
Die mainfränkische Tourismuswirtschaft kann mit den Entwicklungen des ersten Halbjahrs 2017 überaus zufrieden sein. Die Zahl der Gästeübernachtungen in den Beherbergungsbetrieben ist erneut gestiegen und erreicht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Zuwachs von 1,8 Prozent. Die amtliche Statistik weist insgesamt rund 2,82 Millionen Übernachtungen in den ersten sechs Monaten 2017 aus. 2016 waren es im gleichen Zeitraum rund 50 000 Übernachtungen weniger.
"Urlaub in Deutschland ist beliebt, davon profitiert auch die mainfränkische Tourismusbranche. Mainfranken punktet dabei ganzjährig mit vielfältigen Angeboten - vom Aktivsport über Kultur und Kulinarik bis hin zum Kur- und Rehabereich - und das in einem landschaftlich vielseitigen Kulturraum, der ganz unterschiedliche Zielgruppen anspricht", so Dr. Christian Seynstahl, IHK-Referent Regionalentwicklung.
Die meisten Übernachtungen in den mainfränkischen Landkreisen weist die Statistik für Bad Kissingen aus (1,04 Mio.), danach folgen Rhön-Grabfeld (0,38 Mio.) und Kitzingen (0,30 Mio.). Die Stadt Würzburg verzeichnet rund 426 000 Übernachtungen. Einen deutlichen Zuwachs erreichen der Weinlandkreis Kitzingen (8,2 Prozent) und der Landkreis Main-Spessart (5,9 Prozent). Den größten Rückgang bei den Übernachtungszahlen verzeichnete der Landkreis Haßberge mit -6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Mainfranken lag im ersten Halbjahr 2017 bei rund 2,6 Tagen. Besonders lange verweilten die Gäste in den Landkreisen Bad Kissingen (5,1 Tage) und Rhön-Grabfeld (3,4 Tage), was auf Angebote der Gesundheitswirtschaft beziehungsweise das Kurwesen zurückzuführen ist. In den Städten Schweinfurt (1,7 Tage) und Würzburg (1,6 Tage) ist die Aufenthaltsdauer geringer, hier ist der Tagestourismus traditionell sehr stark vertreten.
"Auch für das kommende Jahr sind die Vorzeichen durchaus positiv. Insbesondere die Landesgartenschau in Würzburg wird dem mainfränkischen Tourismus 2018 neue Impulse geben. Davon kann auch das weitere Umland profitieren", erklärt Seynstahl mit Blick auf die weitere Entwicklung.
Die positive Entwicklung spiegelt sich auch in den Ergebnissen der IHK-Konjunkturumfrage des Frühjahres 2017 wider. Unter den befragten mainfränkischen Tourismusbetrieben herrscht insgesamt gute Stimmung. Während die mainfränkischen Tourismusbetriebe ihre aktuelle Geschäftslage etwas schlechter beurteilen als im Vorjahr, blicken sie zuversichtlicher auf die kommenden Monate als dies im bisherigen Rekord-Tourismusjahr 2016 der Fall war.
Ein Blick ins Detail: Fast jeder zweite Tourismusbetrieb (49,1 Prozent) beurteilt die aktuelle Geschäftslage als gut, weitere 31,3 Prozent sprechen von befriedigenden Geschäften. Jeder fünfte Betrieb zeigt sich hingegen unzufrieden. Über drei Viertel der Betriebe berichten von einer vollen Auslastung. Allerdings entwickelte sich der Umsatz, insbesondere durch Tagestouristen, in den zurückliegenden Monaten schwächer als im Vorjahreszeitraum.
Die Aussichten auf den weiteren Jahresverlauf fallen für die mainfränkische Tourismusbranche zuversichtlich aus: Neun von zehn Betrieben rechnen damit, dass sich die insgesamt zufriedenstellende Geschäftslage der vergangenen Monate fortsetzen (64,4 Prozent) oder verbessern (24,5 Prozent) wird, nur eines von zehn Unternehmen blickt pessimistischer in die Zukunft.
Im Vorjahresvergleich zeigen sich die mainfränkischen Touristiker zuversichtlicher, der Saldo aus positiven und negativen Erwartungsmeldungen der Betriebe ist um 8,0 Punkte auf nun 13,4 Punkte angestiegen. Besonders durch Urlaubsgäste, weniger durch Tagestouristen, erwarten die mainfränkischen Tourismusbetriebe steigende Umsätze, zudem rechnen sie mit einer höheren Auslastung als im vergangenen Jahr.
Sechs von zehn Tourismusbetrieben ziehen in den kommenden Monaten Preiserhöhungen in Betracht. Aufgrund der positiven Geschäftserwartungen planen drei Viertel der Betriebe, ihre Investitionen auszuweiten oder zumindest konstant zu halten. Die Beschäftigungspläne fallen für die kommenden Monate positiv aus: 17,1 Prozent planen ihre Belegschaftsgröße auszuweiten. Ob sich die Absichten verwirklichen lassen, ist allerdings fraglich, denn 71,5 Prozent der mainfränkischen Tourismusbetriebe nennen den Fachkräftemangel als das Geschäftsrisiko Nummer Eins - vor den Arbeitskosten, die 65,2 Prozent nennen.
Nach Einschätzung von IHK-Konjunkturreferentin Elena Fürst lässt sich die positive Stimmung im mainfränkischen Tourismusgewerbe auf das weiterhin günstige Konsumklima zurückführen. "Steigende Beschäftigten- und sinkende Arbeitslosenzahlen, höhere Löhne und Renten sowie das weiterhin niedrige Zinsniveau wirken sich positiv auf die Konsumlaune der privaten Haushalte aus. Davon profitieren insbesondere Tourismus, Handel und personenbezogene Dienstleister. 2017 ist ein gutes Jahr für die Branche." red
"Urlaub in Deutschland ist beliebt, davon profitiert auch die mainfränkische Tourismusbranche. Mainfranken punktet dabei ganzjährig mit vielfältigen Angeboten - vom Aktivsport über Kultur und Kulinarik bis hin zum Kur- und Rehabereich - und das in einem landschaftlich vielseitigen Kulturraum, der ganz unterschiedliche Zielgruppen anspricht", so Dr. Christian Seynstahl, IHK-Referent Regionalentwicklung.
Bad Kissingen liegt vorn
Die meisten Übernachtungen in den mainfränkischen Landkreisen weist die Statistik für Bad Kissingen aus (1,04 Mio.), danach folgen Rhön-Grabfeld (0,38 Mio.) und Kitzingen (0,30 Mio.). Die Stadt Würzburg verzeichnet rund 426 000 Übernachtungen. Einen deutlichen Zuwachs erreichen der Weinlandkreis Kitzingen (8,2 Prozent) und der Landkreis Main-Spessart (5,9 Prozent). Den größten Rückgang bei den Übernachtungszahlen verzeichnete der Landkreis Haßberge mit -6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Mainfranken lag im ersten Halbjahr 2017 bei rund 2,6 Tagen. Besonders lange verweilten die Gäste in den Landkreisen Bad Kissingen (5,1 Tage) und Rhön-Grabfeld (3,4 Tage), was auf Angebote der Gesundheitswirtschaft beziehungsweise das Kurwesen zurückzuführen ist. In den Städten Schweinfurt (1,7 Tage) und Würzburg (1,6 Tage) ist die Aufenthaltsdauer geringer, hier ist der Tagestourismus traditionell sehr stark vertreten.
Gute Vorzeichen für 2018
"Auch für das kommende Jahr sind die Vorzeichen durchaus positiv. Insbesondere die Landesgartenschau in Würzburg wird dem mainfränkischen Tourismus 2018 neue Impulse geben. Davon kann auch das weitere Umland profitieren", erklärt Seynstahl mit Blick auf die weitere Entwicklung.Die positive Entwicklung spiegelt sich auch in den Ergebnissen der IHK-Konjunkturumfrage des Frühjahres 2017 wider. Unter den befragten mainfränkischen Tourismusbetrieben herrscht insgesamt gute Stimmung. Während die mainfränkischen Tourismusbetriebe ihre aktuelle Geschäftslage etwas schlechter beurteilen als im Vorjahr, blicken sie zuversichtlicher auf die kommenden Monate als dies im bisherigen Rekord-Tourismusjahr 2016 der Fall war.
Ein Blick ins Detail: Fast jeder zweite Tourismusbetrieb (49,1 Prozent) beurteilt die aktuelle Geschäftslage als gut, weitere 31,3 Prozent sprechen von befriedigenden Geschäften. Jeder fünfte Betrieb zeigt sich hingegen unzufrieden. Über drei Viertel der Betriebe berichten von einer vollen Auslastung. Allerdings entwickelte sich der Umsatz, insbesondere durch Tagestouristen, in den zurückliegenden Monaten schwächer als im Vorjahreszeitraum.
Die Aussichten auf den weiteren Jahresverlauf fallen für die mainfränkische Tourismusbranche zuversichtlich aus: Neun von zehn Betrieben rechnen damit, dass sich die insgesamt zufriedenstellende Geschäftslage der vergangenen Monate fortsetzen (64,4 Prozent) oder verbessern (24,5 Prozent) wird, nur eines von zehn Unternehmen blickt pessimistischer in die Zukunft.
Preiserhöhungen möglich
Im Vorjahresvergleich zeigen sich die mainfränkischen Touristiker zuversichtlicher, der Saldo aus positiven und negativen Erwartungsmeldungen der Betriebe ist um 8,0 Punkte auf nun 13,4 Punkte angestiegen. Besonders durch Urlaubsgäste, weniger durch Tagestouristen, erwarten die mainfränkischen Tourismusbetriebe steigende Umsätze, zudem rechnen sie mit einer höheren Auslastung als im vergangenen Jahr.Sechs von zehn Tourismusbetrieben ziehen in den kommenden Monaten Preiserhöhungen in Betracht. Aufgrund der positiven Geschäftserwartungen planen drei Viertel der Betriebe, ihre Investitionen auszuweiten oder zumindest konstant zu halten. Die Beschäftigungspläne fallen für die kommenden Monate positiv aus: 17,1 Prozent planen ihre Belegschaftsgröße auszuweiten. Ob sich die Absichten verwirklichen lassen, ist allerdings fraglich, denn 71,5 Prozent der mainfränkischen Tourismusbetriebe nennen den Fachkräftemangel als das Geschäftsrisiko Nummer Eins - vor den Arbeitskosten, die 65,2 Prozent nennen.
Nach Einschätzung von IHK-Konjunkturreferentin Elena Fürst lässt sich die positive Stimmung im mainfränkischen Tourismusgewerbe auf das weiterhin günstige Konsumklima zurückführen. "Steigende Beschäftigten- und sinkende Arbeitslosenzahlen, höhere Löhne und Renten sowie das weiterhin niedrige Zinsniveau wirken sich positiv auf die Konsumlaune der privaten Haushalte aus. Davon profitieren insbesondere Tourismus, Handel und personenbezogene Dienstleister. 2017 ist ein gutes Jahr für die Branche." red
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