Man muss schon genau hinhören, um das Kurbähnle jetzt noch zu hören. Seit zwei Tagen werden die drei weiß-blau lackierten Wagen von einer neuen Lok gezogen. Ein kräftiger 4,2-Liter-Diesel-Motor mit Katalysator sitzt unter der Haube der Zugmaschine, die dem Adler, der ersten deutschen Dampf-Lokomotive, nachgebaut ist.

"Ruhig und umweltfreundlich, genau das, was wir haben wollten", schwärmt Fahrer Jürgen Kämmerer, seit Dezember auch Geschäftsführer der Kissinger Kleinbahn GmbH, über die neue Lok, die eine Spezialanfertigung der Firma Tschu-Tschu in Neumarkt (Oberpfalz) ist. Fahrgäste, erzählt Kämmerer, hätten schon gefragt, ob das Kurbähnle jetzt mir Elektromotor fährt, so geräuschlos kommt der Zug daher.

Während des Winters überholt wurden auch die drei Wagen der Bahn. Alle Sitze wurden mit Velours bezogen. Eine Heizung ist vorinstalliert. "Sie muss aber noch an die neue Lok angepasst werden" sagt Kämmerer. Im Herbst aber sind die Wagen dann auch beheizt.

Mittlerweile fährt das Kurbähnle im 24. Jahr auf der Strecke zwischen Bad Kissingen und dem Klaushof. Die neue Lok ist inzwischen die dritte. 50 Personen bietet das Bähnle einen Sitzplatz.