
Der Fasching 2024 ist, zumindest gefühlt, schon eine Ewigkeit vorüber. Doch in der Lauertalhalle in Maßbach war am Sonntag die Faschingsdekoration noch nicht abgeräumt und auf den Tischen lagen bunte Papierschlangen.
Der FC Poppenlauer hatte zu einem „kunterbunten Tanztag für alle, die das Tanzen lieben“ eingeladen. 15 Gruppen und Solotänzerinnen aus der näheren und weiteren Umgebung waren der Einladung gefolgt.
Das angeblich schwache Geschlecht dominierte übrigens die Bühne völlig. Nur ganz wenige junge Männer und das Männerballett des FC Poppenlauer machten da eine Ausnahme. Trainiert werden sowieso alle von Frauen.
Besonderer Applaus für Sandmännchen
Katharina Schneider, die kurzfristig als Moderatorin eingesprungen war, machte ihre Sache hervorragend. Als erste Gruppe konnte sie die Mini-Garde des FC Poppenlauer ankündigen, die mit dem Thema „Wir sind noch gar nicht müde“ über die Bühne wirbelte.
16 junge Mädchen und ein junger Mann begeisterten die zahlreichen Zuschauer in der Halle. Besonderen Applaus gab es für die zwei Sandmännchen. Trainiert wurde die Mini-Garde von Katrin Heinikel und Christin Dietz.
In ihrem Tanz „Narr ärgere dich nicht“ brachten die Mädels der Mittleren Garde das Spiel „Mensch ärgere dich nicht“ auf die Bühne. Trainiert wurden sie von Gina Dümpert, Luisa May und Lena Seufert.
„In ein Land vor unserer Zeit“ entführten die „Wilden Poppenläurer“ des FC. Die tanzenden Dinosaurier waren „völlig losgelöst von der Erde“, frenetischer Beifall war ihnen sicher. Sie wurden trainiert von Julia Keßler.
Eleganz und Kondition
„Das war echt magisch“, kommentierte die Moderatorin den Auftritt der Showtanzgruppe Reichenbach, der das Thema „It’s time for magic!“ hatte. Bewundernswert war nicht nur die Eleganz der jungen Damen, sondern auch die Kondition, die sie an den Tag legten. Die Gruppe wurde von Lara Müller, Laura Heinisch und Lisa Müller trainiert.
Die Rote Garde aus Abersfeld präsentierte einen klassischen Gardetanz. Sie wurden von Karina Dusel trainiert. „Einfach Wahnsinn, was ihr für einen Tanz hingelegt habt“, meinte dazu Katharina Schneider. Als die Mini-Kindergarde des TSV Hollstadt die Bühne stürmte, wurde es sozusagen fruchtig. Die jungen Damen, die von Jennifer Gensler, Nelly Schwager und Felina Euring trainiert wurden, präsentierten sich als Erdbeeren.
Auch die Große Garde des TSV Hollstadt, trainiert von Tamara Kaletnik und Ann-Christin Henkelmann, begeisterte mit ihrem Tanz „Hatschi! Da blüht mir was“ die jüngeren und älteren Tanzfreunde. FCSH-Tanzmariechen Leonie Bohlien vom FCSH Ebenhausen, trainiert von Bettina Bohlien, setzte Maßstäbe mit ihrem Auftritt „Arielle“, den die Moderatorin mit „mega-beeindruckend“ kommentierte.
Ägypten zur Zeit der Pharaonen
Aber auch die Jugendgarde des Vereins, ebenfalls von Bettina Bohlien trainiert, bekam für ihren Tanz „Wenn Elfen helfen“ den verdienten Applaus. Die „Blauen Husaren“ der „Fidelia“ Reiterswiesen, trainiert von Anna-Lena Kiesel, Corinna Krzossok und Ricarda Nunez-Penichet, entführten nach Ägypten zur Zeit der Pharaonen . Dieser Tanz war nicht nur für die Fotografen im Saal ein eindeutiger Höhepunkt.
Tanzmariechen Marlene von der FC- Garde Strahlungen, die von Melissa Beck und Paula Back trainiert wird, bewies, zu welchen Leistungen schon junge Tänzerinnen fähig sind. Nicht zu vergessen die Blaue Garde des TCV Trappstadt, trainiert von Nadine Neuhöfer. „Du bist schön“, lautete ihr Motto. Als „absolutes Highlight“ wurde ganz zu Recht der Auftritt der „Flying Feet“ („Fliegende Füße“) der Schweinfurter Tanzschule Pelzer angekündigt. Die Damen hatten letztes Jahr einen ersten Platz bei der süddeutschen Meisterschaft erzielt und wollen auch dieses Jahr Erfolg haben. Mit ihrer Trainerin Jenny Zernickel sollte ihnen das gelingen.
Wiederholung gewünscht
Zum Schluss kam das Männerballett des FC Poppenlauer , das sich „Die Lauertal-Luder“ nennt, mit „Musiklegenden“ auf die Bühne. Nicht alles, was bei Faschingsveranstaltungen als „Männerballett“ auf die Bühne kommt, ist besonders ansprechend. Der Auftritt der jungen Männer der „Lauertal-Luder“ war eine sehr positive Ausnahme.Sie wurden trainiert von Lisa Potschka und Julia Keßler.
Der Spaß und die Freude am Tanzen standen bei diesem Tanztag ganz im Mittelpunkt. Noten oder Bewertungen gab es nicht, nur der Beifall der zahlreichen Tanzfreunde im Saal zählte.
Dieser erste Tanztag sollte nicht der letzte bleiben, sondern als ständiger Termin in den Terminkalender des FC Poppenlauer aufgenommen werden.



