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Poppenlauer
Kunterbunter Faschingszug lockte die Massen nach Poppenlauer
Wochenlang bereiten sich die Poppenlaurer Vereine auf diesen Tag vor. Die Mühen haben sich wieder gelohnt. Der Faschingszug ist ein Besuchermagnet.
23 Gruppen beteiligten sich am großen Faschingszug in Poppenlauer.Heike Beudert       -  23 Gruppen beteiligten sich am großen Faschingszug in Poppenlauer.Heike Beudert
| 23 Gruppen beteiligten sich am großen Faschingszug in Poppenlauer.Heike Beudert
Heike Beudert
 |  aktualisiert: 19.08.2022 01:15 Uhr
Der Faschingszug, das sei der "höchste Feiertag" , meint 2. Bürgermeister Wolfgang Rützel, der auch in diesem Jahr wie immer in den vergangenen fünf Jahrzehnten beim Musikverein mitspielte. Die Kapelle führt seit Jahr und Tag den Zug an, heuer kamen die Musiker als Zirkus, an der Spitze ein riesiger Elefant, der durch die Menge gezogen wurde. Weil es in Poppenlauer keinen Zirkus gibt, habe der Musikverein eben einen eröffnet, schmunzelt Rützel.
Der Faschingszug, so geht die Legende, entstand in Poppenlauer, weil nach der Stilllegung der Lauertalbahn in den späten 1950er Jahren kein Zug mehr durch Poppenlauer kam. Weil die Ortsbürger aber wieder einmal einen Zug im Ort haben wollten, sei der Faschingszug ins Leben gerufen worden. Und so zieht seit Jahrzehnten der närrische Gaudiwurm am Faschingsdienstag durch den Ort.
23 Gruppen beteiligten sich am örtlichen Faschingszug, angefangen vom Kindergarten und vielen örtlichen Vereinen bis hin zu Gästen aus Maßbach, Großwenkheim, Münnerstadt, Schweinfurt, Elfershausen, Forst , Pfändhausen und Großbardorf. Die Fußgruppen in phantasievollen Kostümen waren in diesem Jahr in der Mehrzahl. Der Faschingszug war heuer weniger politisch, dafür umso entspannter und vergnügter. Themen waren die Aufregung um das Schlachtfest der Cocks-Innung, der Dorfplatz oder die Fußball-WM 2018. Die Isländer wollen dem Rest der Fußballwelt das Fürchten lernen. Mit dem Wikingerschiff waren sie ins Lauertal geschippert. So gab es beim Zug eine kunterbunte Mischung aus wilden Gesellen, rosa-farbenen Schweinen, Einhörnern, Nikolausmännern- und Frauen sowie tanzende Kaugummi-Automaten und Bestecke, und alle hatten jede Menge Süßes für die kleinen Zuschauer dabei.
Laut wummernde Partywägen gibt es in Poppenlauer nicht mehr. "Wir wollten wieder mehr auf die Tradition zurückgehen", betont Gerhard Dietz. Das ist dem Vereinsring gelungen. Der Spaß ist dabei nicht auf der Strecke geblieben. Auch ein Feuerwehrmann bekam das zu spüren, als eine närrische Nikolausfrau kurzerhand mit ihm ein Tänzchen wagte.
 
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