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Hammelburg
Kunstnacht in Hammelburg
Am Samstag, 19. Mai, sind an vier Stationen Arbeiten regionaler Künstler zu sehen. Wohl zum letzten Mal dient auch das ehemalige Kaufhaus als Galerie.
Barbara Winter und Maria Heckmann bei den letzten Vorbereitungen für die Ausstellung der Gruppe 'Kunst vereint'.Foto: Arkadius Guzy       -  Barbara Winter und Maria Heckmann bei den letzten Vorbereitungen für die Ausstellung der Gruppe 'Kunst vereint'.Foto: Arkadius Guzy
| Barbara Winter und Maria Heckmann bei den letzten Vorbereitungen für die Ausstellung der Gruppe "Kunst vereint".Foto: Arkadius Guzy
Arkadius Guzy
 |  aktualisiert: 18.08.2022 21:45 Uhr
Das frühere Kaufhaus am Marktplatz hat schon mehrmals bewiesen, wie gut es sich als Ausstellungsort macht. Die Hammelburger Gruppe "Kunst vereint" nutzt die Räumlichkeiten wohl zum letzten Mal, um Werke regionaler Künstler zu präsentieren.

Die knapp 30 Teilnehmer haben sich wieder einer besonderen Aufgabe gestellt. Sie sollten sich von drei Werken des Impressionismus inspirieren lassen. "Wie das Thema umgesetzt wird, haben wir offen gelassen. Stil und Technik bliebt den Teilnehmern frei", sagt Maria Heckmann von "Kunst vereint". Die Aufgabe hat den Teilnehmern einiges an Können abverlangt, wie ihre Kollegin Barbara Winter erklärt.

Drei Werke standen als Inspirationsquelle zur Wahl: die "Freistunde im Amsterdamer Waisenhaus" von Max Liebermann, "Die Kartenspieler" von Paul Cézanne und "Sonnenloch im Nebel" von Claude Monet. Die Vor-Bilder wurden in der Gruppe ausgewählt, ebenso wie das Thema. "Es standen mehrere Sachen zur Diskussion", sagt Winter.

Die Künstler haben sich dem Thema auf jeweils eigene Weise genähert. In manchen Werken sind die Anklänge an die Originale offensichtlich. Andere Arbeiten dagegen greifen das Motiv auf, um es von der ursprünglichen Darstellungsform zu entfernen. So interpretiert zum Beispiel Ulrike Gubik Claude Monets "Sonnenloch im Nebel" zu einem Mobile um, einem "Mo(net)bile".

Die Ausstellung "Impressionismus - neu entdeckt" wird im Rahmen der Kunstnacht eröffnet. Am Samstag, 19. Mai, ist noch mehr Kunst zu sehen: Holzskulpturen im Garten des Roten Schlosses sowie Bilder und Skulpturen im Rinecker-Haus. Außerdem zeigt die Laienspielgruppe Spectaculum eine Aufführung auf dem Viehmarkt.

Alle Arbeiten werden über die Kunstnacht hinaus ausgestellt. "Ich finde es wichtig, dass die Künstler sich länger präsentieren können", sagt Maria Rinecker. Sie hat für die Galerieräume in ihrem Haus und für den Schlossgarten nach passenden Kunstschaffenden gesucht. Sie schaue zum Beispiel in sozialen Netzwerken, erklärte sie.

Der Schlossgarten dient zum zweiten Mal als Ausstellungsort. Er ist im vergangenen Jahr gut angekommen, schließlich ist er jeden Tag offen.

Es ist mittlerweile die dritte Kunstnacht. Die Veranstaltungsreihe hat sich also etabliert. Und sie soll fortgesetzt werden, wie die Verantwortlichen von "Kunst vereint" erklären, ganz unabhängig davon, ob das Kaufhaus beim nächsten Mal zur Verfügung steht oder nicht. "Es ist schade um die Räume, aber wir werden sicherlich wieder etwas finden", sagt Heckmann.

Ausstellungsorte Die Kunstnacht findet am Samstag, 19. Mai, von 19 bis 24 Uhr statt. Beginn ist um 19 Uhr mit der Eröffnung der Ausstellung "Impressionismus - neu entdeckt" im früheren Kaufhaus am Marktplatz. Ab 20 Uhr präsentiert Sebastian Bach unter dem Titel "Ansichten und Abgründe" seine Holzskulpturen im Garten des Roten Schlosses. Die Laienspielgruppe Spectaculum führt zwischen 20.30 und 22.30 Uhr "Lebende Bilder" auf dem Viehmarkt auf. Ab 21 Uhr ist die Ausstellung "Achtung! Farbe" mit Bildern und Skulpturen von Berthold Schürger im Rinecker-Haus zu sehen.

Öffnungszeiten Die Ausstellungen sind auch über die Kunstnacht hinaus zu sehen. "Impressionismus - neu entdeckt" ist vom 19. Mai bis 8. Juli samstags von 10 bis 14 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Die Skulpturen von Sebastian Bach stehen bis 8. Juli im Schlossgarten. Sie sind täglich ab 8 Uhr zugänglich. Bis 19. Juli stellt Berthold Schürger seine Bilder und Skulpturen im Rinecker-Haus aus. Das Haus ist donnerstags von 11 bis 20 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 20 Uhr - mit Ausnahme vom 24. Juni und 15. Juli - für Kunstinteressierte zugänglich.
 
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