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Bad Kissingen
„Kunst trifft Wohnen“ im Studio Meinck
Bei der „After Work Party“ zum Thema „Kunst trifft Wohnen“ im Studio Meinck (Ludwigstraße) ging es darum, wie Schmuck und Architektur zusammenhängen und was das Projekt Prinzenpark damit zu tun hat.
„After Work Party“ im Studio Meinck       -  Zur „After Work Party“ mit Klavierbegleitung von Tim Schumacher trafen sich 75 Gäste im Studio Meinck
Foto: Sigismund von Dobschütz | Zur „After Work Party“ mit Klavierbegleitung von Tim Schumacher trafen sich 75 Gäste im Studio Meinck
Sigismund von Dobschütz
 |  aktualisiert: 23.03.2025 16:19 Uhr

Zufrieden kann Goldschmied und Schmuckdesigner Malte Meinck auf seine „After Work Party“ zurückblicken, zu der er gemeinsam mit Anton Schick (Investor Prinzregentenpark) und dem Architekten Georg Redelbach (Marktheidenfeld) ins Studio Meinck (Ludwigstraße), einem „Erlebnisort der Begegnung und Inspiration“, zum Thema „Kunst trifft Wohnen“ eingeladen hatte.

Nachhaltigkeit und Qualität

Dicht gedrängt lauschten 75 Gäste zunächst seinem Impulsvortrag „Nachhaltigkeit und Qualität für zukünftige Werte“. Anschließend sprach Architekt Redelbach in dem zu Ausstellungsräumen umfunktionierten, hundert Quadratmeter großen Keller über „Nachhaltigkeit und Qualität in der Architektur und im Bauen“.

Für die musikalische Untermalung sorgte Pianist Tim Schumacher aus Remlingen (Landkreis Würzburg), für das leibliche Wohl der Gäste Thomas Faber (Faber Feinkost) und Holger Scheit (Der Kaffeefleck).

„After Work Party“: „Kunst trifft Wohnen“ im Studio Meinck       -  Goldschmied und Schmuckdesigner Malte Meinck (rechts) mit den Architekten Georg Redelbach und Carolin Dahinten aus Marktheidenfeld
Foto: Sigismund von Dobschütz | Goldschmied und Schmuckdesigner Malte Meinck (rechts) mit den Architekten Georg Redelbach und Carolin Dahinten aus Marktheidenfeld

Schmuck und Architektur: Archaische Grundbedürfnisse

„Schmuck und Architektur gehören zu den archaischen Grundbedürfnissen der Menschen“, erläuterte der Schmuckdesigner seinen Gästen die thematische Verbindung beider Vorträge. Den ältesten jemals gefundenen Schmuck aus Muscheln schätzt man auf ein Alter von 150 000 Jahren, die älteste Höhlenmalerei ist 50 000 Jahre alt.

Nachhaltigkeit sei auch in unserer Zeit ein Merkmal hochqualitativen, handgefertigten Schmucks: „Man kann ihn lebenslang tragen und im Schadensfall reparieren, statt ihn wie Modeschmuck wegzuwerfen.“

Man kann wertvollen Schmuck an die nächste Generation weitergeben. Sollten Kinder oder Enkel keinen Gefallen daran haben, kann man Gold und Silber einschmelzen und daraus neuen, moderner gestalteten Schmuck fertigen.

Dehnbarer Schmuck

Dass hochwertiger Schmuck nicht aus der Mode kommt, sondern in moderner Gestaltung seine Attraktivität behält, zeigte Meinck an einigen Beispielen. So gibt es aus Gold und Silber gefertigten dehnbaren Schmuck für Damen und Herren, der als Armband ganz einfach über das Handgelenk gezogen werden kann und als Ring sich jedem verändernden Fingerumfang bequem anpasst.

Als besonderes Stück seiner modernen Schmuckkollektion präsentierte Meinck den ähnlich einer Schneekugel in einer Glaskugel „schwebenden Diamanten“.

Gestalterische Verbindung von Handwerk und Kunst

Eine gewisse Vergleichbarkeit mit Schmuck sieht Architekt und Stadtplaner Georg Redelbach beim Bauen in der gestalterischen Verbindung von Handwerk und Kunst, wobei er zugeben musste: „Schmuck ist weitaus nachhaltiger als Architektur.“

Doch ähnlich wie ein Schmuckdesigner arbeitet auch ein Architekt mit Atmosphäre und Stimmungen. Allerdings würden übersteigerte behördliche Vorschriften im Gegensatz zum Schmuckdesign jede Kreativität des Architekten behindern.

Ungeachtet dessen, werde auch beim Bauen durch Gestaltung des Bauwerks, durch Form, Farbe und ausgewähltes Material Atmosphäre geschaffen. Deren Zusammenwirken schafft eine emotionale Wahrnehmung beim Menschen. „Das Wohlbefinden der Hausbewohner ist nicht abhängig von der Raumgröße, sondern von dessen Gestaltung.“

Besinnung auf Nachhaltigkeit

In neuerer Zeit besinnt man sich in der Architektur wieder verstärkt auf Nachhaltigkeit, erklärte der ehemals langjährige Kreisverbandsvorsitzende Unterfranken im Bund Deutscher Architekten. „Die alten Werte und die alten Materialien kommen wieder zurück.“

Doch sei das Angebot natürlicher Materialien in der liefernden Industrie noch begrenzt. „Aber wir kommen nicht drumherum.“ Bauen und Planen muss Spaß machen, schloss Redelbach wieder den thematischen Kreis zum Schmuckdesign.

Das Projekt Prinzenpark

„After Work Party“: „Kunst trifft Wohnen“ im Studio Meinck       -  Teilansicht des geplanten Wohnviertels „Prinzregentenpark“
Foto: Sigismund von Dobschütz | Teilansicht des geplanten Wohnviertels „Prinzregentenpark“

„Wir müssen in der Architektur weg vom ausschließlich rationalen Denken und Handeln und wieder stärker hin zu emotionalem Denken. Denn Nachhaltigkeit hat auch etwas mit Schönheit zu tun.“

Diese Stichworte nahm Bauherr Anton Schick auf – „Viele dieser Aspekte finden sich in unserem Projekt Prinzenpark wieder.“ – und lud abschließend die Gäste zur Besichtigung der in den Ausstellungsräumen aufgestellten großformatigen Außen- und Innenansichten des in Bad Kissingen zwischen Bahnhof und Ostring geplanten Wohn- und Geschäftsviertels ein.

 
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