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Hammelburg
Kultur-Tagesfahrt nach Bonnland / Greifenstein
Einer Initiative und Einladung des Bezirksverbands folgend trafen sich Mitglieder und Freunde der Europa Union aller Altersstufen, vor allem aus den...
Regen Zuspruch fand die Kultur-Tagesfahrt nach Bonnland / Greifenstein, das der Öffentlichkeit nur selten zugänglich ist.       -  Regen Zuspruch fand die Kultur-Tagesfahrt nach Bonnland / Greifenstein, das der Öffentlichkeit nur selten zugänglich ist.
Foto: Susanne Geuthner | Regen Zuspruch fand die Kultur-Tagesfahrt nach Bonnland / Greifenstein, das der Öffentlichkeit nur selten zugänglich ist.
Redaktion
 |  aktualisiert: 16.01.2024 01:05 Uhr

Einer Initiative und Einladung des Bezirksverbands folgend trafen sich Mitglieder und Freunde der Europa Union aller Altersstufen, vor allem aus den Kreisverbänden Bad Kissingen und Hammelburg , aber auch aus Aschaffenburg, Schweinfurt und Kitzingen zu einem hochinteressanten Kulturausflug in das militärische Sperrgebiet im Süden von Hammelburg .

Als kompetenter, mit jeder Menge Fach- und Detailwissen ausgestatteter „Reiseführer“ stand den interessierten, oft staunenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern Christoph Joa zur Verfügung; im Bundeswehrdienstleistungszentrum vor Ort ist er der Leiter der Regionalausstellung. Aus dem fast voll besetzten Reisebus verschaffte er den Besucherinnen und Besuchern einen Überblick über das weitläufige, aktuell vielfältig genutzte Gelände des Truppenübungsplatzes.

Ein erster Stopp in Bonnland, einem erst 1961 vom letzten Bewohner verlassenen, heute von der Bundeswehr für das Training im Häuserkampf genutzten „Geisterdorf“, hinterließ bei manchem ein beklemmendes Gefühl und gab Anlass zu zahlreichen Fragen und Diskussionen.

Unmittelbar oberhalb der abgesiedelten Ortschaft Bonnland befindet sich mitten im Truppenübungsplatz Schloß Greifenstein. Im Jahr 1938 teilten die Schlossherren, die Adelsfamilie derer von Gleichen-Rußwurm, das Schicksal der Dorfbewohner von Bonnland. Sie mussten ihre Heimat und damit den Stammsitz der Familie verlassen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wohnten noch Heimatvertriebene im Schloss, mittlerweile steht es seit Jahrzehnten leer. Lediglich die Fledermäuse haben sich hier niedergelassen.

Eine höchst angenehme Überraschung und Bereicherung an dieser Stelle des Kulturausflugs bedeutete ein vom Bezirksvorsitzenden Reinhard Schaupp allen Kulturfreunden gespendeter Schluck Hammelburger Frankenweins aus eigener Erzeugung.

Durch Bilder berühmt

Schloß Greifenstein wurde ab 1558 von Philipp III. von Thüngen erbaut. Später ging es an die Familien von Rußwurm und von Gleichen über. Berühmteste Bewohnerin war Friedrich Schilliers jüngste Tochter Emilie, die bis zu ihrem Tod 1872 auf Greifenstein wohnte. Ihr Sohn , der Impressionist Heinrich von Gleichen-Rußwurm, machte das Schloss durch seine Bilder berühmt.

Den abschließenden Höhepunkt des Kulturausflugs bildete der Besuch des sogenannten Jägercasinos nahe dem Eingang zum Truppenübungsplatz Hammelburg . Das staatliche Gebäude wurde stets vielfältig genutzt, so zum Beispiel als Dienstvilla des Truppenübungsplatzkommandanten, als vermieteter Wohnraum, als Kinderwohnheim und als Offizierscasino.

Nach Jahren des Leerstands bietet es heute den historischen Rahmen für eine eindrucksvolle moderne und interaktive Ausstellung, die von der Bundeswehr für vielfältige Zwecke genutzt wird. red

 
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