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BAD KISSINGEN
Küche der Deegenbergklinik modernisiert
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 |  aktualisiert: 11.12.2019 20:21 Uhr

Auf ein Jahr mit starken Veränderungen in den Betriebsabläufen schaut Professor Peter Deeg in seiner Deegenbergklinik zurück. Das Jahr 2011 war nicht nur geprägt von Fortbildungen und Vorbereitungen auf die Zertifizierung der Klinik, sondern auch von einem bedeutenden finanziellen Einsatz. Grundlegend saniert wurde nämlich die Klinikküche mit einem Investitionsvolumen von rund einer Million Euro. „Und das bei laufendem Betrieb“, unterstreicht der Ärztliche Direktor.

In der Deegenbergklinik wird noch gekocht. Natürlich habe es Überlegungen zum Outsourcen gegeben, also die Verpflegung von einem anderen Unternehmen kommen zu lassen, sagt Deeg. Es hätte dann aber trotzdem Renovierungsbedarf bestanden, vor allem im Bereich der Müllentsorgung und der Sozial- und Umkleideräume für die Mitarbeiter.

Das Essen kommt also auch in Zukunft aus der eigenen Küche. Ein Teil der Mitarbeiter wird nach Aussage von Deeg noch in anderen Funktionen eingesetzt. „Dadurch sehen wir betriebswirtschaftliche Vorteile“, so Deeg. Durch Outsourcen hätte es in Einzelbereichen zwar einen Kostenvorteil gegeben, nicht aber in der Gesamtheit.

Ein weiterer Vorteil einer eigenen Küche sei die Notwendigkeit, auf die individuellen Patientenbelange oft kurzfristig reagieren zu müssen, so Deeg.

Begonnen wurde mit den Renovierungsmaßnahmen Mitte Oktober 2011. Nun sind sie abgeschlossen. Im Einzelnen ging es hauptsächlich um die Modernisierung der Elektronik, der Sanitäreinrichtungen, von Arbeits-, Vorbereitungs-, Kühl- und Lagerräumen, der Hygieneschleuse sowie von Warenannahme und Müllentsorgung.

Durch den Einsatz moderner technischer Systeme wie Spülmaschine und große Reinigungsmaschine konnten die Arbeitsabläufe optimiert werden. Verbessert wurde zudem die Arbeitssicherheit durch Verlegung eines rutschfesten Bodenbelages mit hygienerelevanten Eigenschaften. Renoviert wurden auch die Sozial- und Umkleideräume für die Mitarbeiter aus dem Küchenbereich, dem Service sowie dem Bereich Hauswirtschaft und Pflege, zählt Deeg auf.

19 Firmen waren an dieser Maßnahme beteiligt, zum überwiegenden Teil kamen sie aus dem Landkreis Bad Kissingen. Mit dem Ergebnis zeigte sich Peter Deeg zufrieden. Das Arbeitsumfeld habe sich für die Mitarbeiter der Klinik wesentlich verbessert, was wiederum dazu beitrage, dass die Patienten zufrieden sind.

Derzeit bereitet sich die Deegenbergklinik auf die Zertifizierung vor, die voraussichtlich im Juli erfolgreich abgeschlossen werden kann. Erfolgreich war die Fortbildung für Dr. Rehse. Er darf neben den Fachärzten Dr. Reif und Dr. Schmeisl die Zusatzbezeichnung „Sozialmedizin“ tragen.

2011 wurden vier Auszubildende für das Hotel- und Restaurantfach eingestellt. Auch die Zusammenarbeit mit der Universität Würzburg läuft weiter, sagt Deeg. So weilten kürzlich 15 Studenten des Instituts für Psychotherapie und medizinische Psychologie zu einer Exkursion in der Bad Kissinger Deegenbergklinik.

 
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