
Der Vorsitzende des Kreisjugendringes Klaus Kippes konnte zur Frühjahrsvollversammlung insgesamt 40 von möglichen 51 Delegierten der Jugendverbände begrüßen. Dazu kamen als Gäste aus der Politik der stellvertretende Landrat Emil Müller und die Bezirksrätin Karin Renner . Der Männergesangverein Westheim hatte den KJR in sein Vereinsheim eingeladen. Der Gastgeber hatte wie immer die Möglichkeit, sich und seine Jugendarbeit vorzustellen. Stefan Baron berichtete, dass im MGV Westheim aktuell fünf Chöre beständen. Diese würden eine große Altersspanne von der Vorschule bis ins hohe Alter abdecken.
Für die Mitglieder der Vollversammlung gab es wie immer viel zu besprechen. So wurden der Versammlung der Arbeitsbericht des vergangenen Jahres sowie die Jahresrechnung vorgestellt. Außerdem stellte sich in einem Vortrag die Erziehungsberatungsstelle der Caritas vor.
2022 war auch für den Kreisjugendring ein bewegtes Jahr, berichtete die in der Herbstvollversammlung gewählte neue 2. Vorsitzende Julia Manninger. Nachdem im Frühjahr noch der geplante Israel-Austausch mit dem Partnerlandkreis Tamar wegen der Pandemie abgesagt werden musste, wurde dann im Sommer mit der Aktivierungskampagne des BJR so richtig Gas gegeben. Über die Aktivierungskampagne erhielten alle Jugendringe in Bayern 44.000 Euro Förderung für die Umsetzung von Reaktivierungsprojekten im Jahr 2022. Gelder, die von einem Jugendring nicht ausgegeben werden konnten, wurden am Ende des Jahres unter den Jugendringen umverteilt.
Der Kreisjugendring veranstaltete mit Unterstützung der Jugendleiter der Kommunalen Jugendarbeit insgesamt acht Aktionen und konnte so über 500 Jugendliche und Ehrenamtliche in der Jugendarbeit erreichen. Unter anderem fand ein Ausflug in den Wake-Park Thulba, eine Kanu-Erlebnistour auf der Saale und ein Ausflug in die Jump-Fabrik Fulda statt. Für die Sommerferien war ein Spielefest geplant, das jedoch aufgrund mangelnder Rückmeldungen entfallen musste. Im Herbst feierte der KJR dann sein 50-Jähriges Bestehen in seiner jetzigen Form in Poppenlauer. Insgesamt könne eine sehr positive Bilanz für das Jahr 2022 gezogen werden. Dass die Folgen der letzten Jahre für Kinder und Jugendliche jedoch noch lange nicht überwunden sind, zeigte sich später in der Diskussion mit der Erziehungsberatungsstelle der Caritas.
Die Geschäftsführerin Melanie Müller stellte die Jahresrechnung vor. Durch den unerwarteten Geldsegen der Aktivierungskampagne und die Absage des Israel-Austausches standen dem KJR in 2022 wesentlich mehr Mittel zur Verfügung als geplant. Zudem wurden von den Jugendorganisationen des Landkreises immer noch weniger Zuschussmittel als vor der Corona-Pandemie beantragt. Das Jahr schloss deshalb mit einem größeren Überschuss.
Wie in den Vorjahren hat sich der Vorstand des Jugendringes dazu entschlossen, ein Teil des übrigen Geldes an den Landkreis Bad Kissingen zurückzugeben. Der Rest wurde der Rücklage zugeführt. Für 2023 hoffen die Verantwortlichen des KJR zudem auf mehr Zuschussanträge aus den Vereinen und Verbänden. Bei Fragen, für welche Maßnahmen der Jugendarbeit Zuschüsse möglich sind und wie die Beantragung vonstatten geht, können sich Ehrenamtliche jederzeit an die KJR Geschäftsstelle wenden.
Der stellvertretende Landrat Emil Müller betonte die Wichtigkeit der Jugendarbeit in den Vereinen und Verbänden vor Ort. Bezirksrätin Karin Renner betonte diese ebenfalls und dankte den Delegierten für die in ihren Verbänden geleistete Arbeit. Anna Guck vom Bezirksjugendring Unterfranken informierte mit zwei Videoclips über die Medienkampagne des Bayerischen Jugendringes und die Initiative Vote 16. Die Medienkampagne „Finde dein Irgendwo“ macht auf das vielfältige Angebot der Jugendarbeit aufmerksam. Hierzu hat der BJR eine Website eingerichtet, auf welcher Vereine ihre Jugendarbeit präsentieren können. Über die Website können auch Ehrenamtliche für den Verein gewonnen werden. red