
Nach 18 Jahren im Amt war es die erste Feuerwehrveranstaltung im Heimatort des Kreisbrandrats Benno Metz . Nämlich in der Feuerwehrhalle der Freiwilligen Feuerwehr Wollbach am Freitag, 31. Mai.
Stellvertretender Landrat Emil Müller vollzog die staatlichen Ehrungen für 25 beziehungsweise 40 Jahre Feuerwehrdienst. Ronald Geis (Wollbach) erhielt sogar noch ein höheres Dienstaltersabzeichen für 50 Jahre aktiven Dienst. Für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden Natascha Below (Wollbach), Alexander Böse (Oerlenbach) und Markus Ullrich (Zeitlofs) mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet.
Georg Helfrich Ehren-Kreisbrandmeister
Kreisbrandinspektor Thomas Eyrich (Oberthulba) erhielt für sein langjähriges Engagement das Bayerische Ehrenkreuz in Silber. Die bronzene Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbands erhielten am Abend Torsten Büchner (Frankenbrunn) und Roland Niedt (Volkershausen). Klaus Preisendörfer ( Waldfenster ) wurde mit dem bronzenen Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbands ausgezeichnet.
Weiter wurde am Abend Georg Helfrich (Wildflecken) nach außergewöhnlichen 36 Jahren als Kreisbrandmeister zum Ehren-Kreisbrandmeister ernannt. Ehrenmitglieder des Kreisverbands sind jetzt Peter Sell (Hammelburg) und Klaus Wüscher (Sulzthal).
Politik muss die Rahmenbedingungen für die Zukunft schaffen
Bei rund 270.000 Einsätzen im Jahr werden im Jahresdurchschnitt rund 21.000 Menschen von den Feuerwehren gerettet, sagte Kreisbrandrat Benno Metz in seiner Ansprache. Nicht sorgen, aber dafür Sorge tragen, rechtzeitig Neuem gegenüber offen zu sein und die sicher schwierigen neuen Herausforderungen annehmen, sagte er. Insbesondere aber müsse Politik die Rahmenbedingungen für die Zukunft schaffen. Und zwar im Bereich der Ausstattung im Katastrophenschutz und im Bereich der Führungsausbildung bei besonderen Einsatz- und Bedrohungslagen.
Metz zeigte sich sicher, dass es die bayerischen Feuerwehren – eine der wichtigsten Einsatzorganisationen – auch noch in den nächsten Jahrzehnten in ihrer bewährten Form und flächendeckend geben werde. Trotz großer Herausforderungen, Demografiewandel und Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft.
Herausfordern, jedoch nicht überfordern
Man dürfe Ehrenamtliche herausfordern, jedoch nicht überfordern. Man könne Freiwillige für vieles nutzen, jedoch nie ausnutzen. Ehrenamtliche seien vielfältig zu gebrauchen, aber sie lassen sich nicht missbrauchen, machte er jenen klar, die Erwartungen an die Feuerwehren haben.
Zweite Bürgermeisterin Silvia Metz sagte, dass der Markt Burkardroth stolz auf seine Vertreter in der Kreisfeuerwehrführung sei, und sprach von einer sehr zufriedenstellenden Zusammenarbeit. Die Gemeinde sei immer bemüht, ihre zehn Feuerwehren entsprechend auszustatten.
Gleiches gelte auf Landkreisebene, so der stellvertretende Landrat Emil Müller . Es komme nicht von ungefähr, dass die Landkreisführung die Feuerwehrveranstaltungen besuchten. Müller dankte herzlich für die freiwillige, ehrenamtliche Bereitschaft der Feuerwehrleute. Immer vorwärtsgehen und weitertragen, denn es muss mit den Feuerwehren weitergehen, so seine Worte. „Seien Sie weiterhin gewappnet, wenn wir Sie rufen.“