In Deutschland ist Leitungswasser bestes Trinkwasser – und damit eine hervorragende Alternative zu Getränken, die in Plastikflaschen trotz gravierend negativer Auswirkungen auf die Umwelt angeboten werden – zu denken ist dabei nicht nur an den Müll, sondern auch an die Ressourcenverschwendung (31 Gramm Rohöl und fünf Liter Wasser werden für die Herstellung einer Ein-Liter-PET-Flasche benötigt).
Umgang mit Trinkwasser
Deswegen beteiligt sich der Bad Brückenauer Weltladen an der Aktion „Refill“ ( refill-deutschland.de ) und hat ab sofort für Passanten, zum Beispiel Fahrradfahrer, kostenlos Leitungswasser „im Angebot“, heißt es in einer Pressemitteilung der Eine-Welt-Gruppe.
Gleichzeitig will die Eine-Welt-Gruppe mit „Refill“ auf die Bedeutung von und den Umgang mit Trinkwasser im weltweiten Kontext aufmerksam machen.
Wasser, unser wichtigstes Lebensmittel, ist ein verbrieftes Menschenrecht. Dennoch hat ein Viertel der Menschheit keinen Zugang zu einer sicheren Wasserversorgung , heißt es weiter in der Pressemitteilung.
Ursachen hierfür sind unter anderem der (primär von den Industrieländern verantwortete) Klimawandel, die verbreitete Verseuchung von Grundwasser und eine ungezügelte Übernutzung, zum Beispiel durch transnationale Konzerne, die Quellen ausbeuten, Wasser in großen Mengen abpumpen und via Abfüllanlagen vermarkten, wodurch der Grundwasserspiegel sinkt und kommunale Brunnen versiegen – das Gemeingut geht verloren: Profit von wenigen zulasten vieler, ist der Pressemeldung zu entnehmen.
Projekt „Wasser-für-Menschen“
Seit etlichen Jahren fördert die Eine-Welt-Gruppe Bad Brückenau zudem das Projekt „Wasser-für-Menschen“.
Diese Initiative unterstützt in Uganda Einheimische beim Bau von Regenwasserzisternen sowie bei der Produktion von einfachen Keramikfiltern, mit deren Hilfe das gesammelte Wasser lange trinkbar bleibt.
Regenwasser ermöglicht (ein besseres) Leben, heißt es abschließend in der Mitteilung der Eine-Welt-Gruppe. red