Die Wohnmobilplätze in Langendorf und in Elfershausen sowie das neue Feuerwehrfahrzeug HLF 10 standen im Mittelpunkt der Marktgemeinderatssitzung. Auch die Dorferneuerung in Machtilshausen fand eine kurze Erläuterung. Sie wird in gut zwei Wochen, am 20. Juli, vermutlich geändert, erneut in einer Bürgerversammlung im Sportheim diskutiertes Thema sein.
Der Wohnmobil- und Wohnwagen-Stellplatz in Langendorf wird auf vier gekennzeichnete Plätze eingegrenzt. Eine Alternative wäre eine Stellfläche für acht Fahrzeuge gewesen. Das Landratsamt stellte dem Markt diese Möglichkeit frei, wobei einige Bodenbewegungen notwendig gewesen wären. Jürgen Englerts Vorschlag auf Begrenzung von vier Mobilen und dem Hinweis, dass man auch später noch erweitern könne, fand die Zustimmung des Ratsgremiums.
Zehn kostenfreie Stellplätze
Auch für die Wohnmobilplätze in Elfershausen , die neben dem nicht mehr benötigten, westlichen Fußballfeld entstehen sollen, legte das Ratsgremium ein Limit fest. Zwar will die Gemeinde die gesamte Fläche überplanen, doch nur an der Zufahrtsstraße zum Areal zehn kostenfreie Stellflächen installieren.
Wie Bürgermeister Johannes Krumm erklärte, will die Marktgemeinde Elfershausen auf diesem Wege das touristische Angebot erweitern und damit den Erhalt der heimischen Gaststätten und den im Bau befindlichen „Tante Enso“-Laden unterstützen.
Die zehn bereitgestellten Einheiten können ebenso viele Wohnwägen oder 20 Wohnmobile aufnehmen. Die Flächengröße mit Zu- und Abfahrt beträgt 4640 Quadratmeter. Um die Kosten gering zu halten sind keine baulichen Maßnahmen vorgesehen. Bei Bedarf können diese zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Ein Beispiel für das beschlossene Modell kann der Wohnmobilstellplatz in Wirmsthal sein.
Feuerwehr bekommt neues Fahrzeug
Die Feuerwehr Elfershausen flankierte mit rund 25 Mitgliedern die Entscheidung über das Hilfeleistung-Löschgruppenfahrzeug (HLF 10). Angebote holte im Vorfeld Andreas Büttner vom Büro RFB Brandschutz aus Eßfeld ein, das fünf Fahrzeuge auf europaweiter Basis zur Auswahl ermittelte. Die Preise reichten von rund 425.000 Euro für das kostengünstigste Modell bis zu dem teuersten HLF zum Preis von gut 528.000 Euro, das Feuerwehrkommandant Dominik Roth favorisierte.
Wie schon das Büro RFB mitteilte, ist dieses Fahrzeug auch das hochwertigste. Nach Roths Dafürhalten ist diese Ausführung robust und ohne viel Elektronik bedienbar. Handgefertigt, mit hoher Qualität und einer breiten Fahrzeugkabine versehen, sei dieses HFL die beste Lösung. „Ich rechne mit einer längeren Laufdauer und weniger Wartung und Reparaturen“, begründete der Kommandant.
Auslieferung dauert bis zu zwei Jahre
Gemeinderat Jürgen Englert ermunterte für das Fahrzeug durch Eigen-Einbaumaßnahmen die Kosten zu drücken. Büttner wird beauftragt ein Leistungsverzeichnis zu erstellen. Die Auslieferzeit kann allerdings bis zu zweieinhalb Jahren dauern.
Zum neuen Feuerwehrauto gehört auch ein Lkw-Führerschein. Deshalb sollte die Gemeinde hierzu die rechtzeitige Freigabe erteilen. Einstimmig beschloss der Rat jährlich einen aktiven Feuerwehrmann zur Ausbildung eines Lkw-Führerschein zuzulassen. Diese Person schlägt der Kommandant vor.
Motorsägen-Lehrgang für die Feuerwehrler
Für die Feuerwehren will der Markt Motorsägen-Lehrgänge durchführen. Der Feuerwehrausschuss schlug dazu vor, dass die Gemeinde die Lehrgangskosten von etwa 120 Euro pro Teilnehmer übernimmt. Dem stimmte der Rat einmütig zu. Aktuell sind 13 Bewerber für den Lehrgang im Gemeindewald gelistet.
Der Hinweis, dass auf dem Schwedenberg-Weg seit längerer Zeit Essensreste, darunter auch Fleischwaren, entsorgt werden, erfordert eine Reaktion seitens der Gemeinde. Wie der Bürgermeister hinwies, fördert solches den Ausbruch von ASP, der Afrikanischen Schweine-Pest.
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