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Bad Kissingen
Korso aus 125 Elektrofahrzeugen tourt durch Bad Kissingen: Reicht das für einen neuen Weltrekord?
Die "Initiative lade&weile" hatte Fahrerinnen und Fahrer jeglicher Art elektrisch betriebener Mobile nach Bad Kissingen gerufen. Warum der angestrebte Rekord zweitrangig war.
Mehr als 100 Fahrzeuge nahmen in Bad Kissingen an dem Rekordversuch, den weltweit längsten Korso aus rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen zu bilden, teil.
Foto: Patty Varasano | Mehr als 100 Fahrzeuge nahmen in Bad Kissingen an dem Rekordversuch, den weltweit längsten Korso aus rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen zu bilden, teil.
Klaus Werner
 |  aktualisiert: 11.10.2022 02:38 Uhr

E-Bike, E-Scooter, E-Roller, E-Segway und E-Auto – ein Korso aus elektrobetriebenen Fortbewegungsmitteln zog sich am Sonntagmittag abgasfrei und auf leisen Reifen durch die Bad Kissinger Innenstadt. Ein Weltrekord als längster E-Korso war angestrebt, aber dies war für die Organisatoren rund um Bernd Keller am Ende mit 125 registrierten E-Fahrzeugen zweitrangig: "Es war eine Demonstration für E-Mobilität."

Aufgerufen zu dieser Aktion hatte die Initiative "lade&weile" in Zusammenarbeit mit dem Verein "Zukunft Natur Rhön-Saale". Eingegliedert war sie in die Bad Kissinger Gesundheitstage. Begleitet wurde die Aktion von Kellers Vortrag "Inspirationen von der Energiewende für ein gesundes Leben", in dem auf die Auswirkungen von Stille und bewusster Mobilität auf einen nachhaltigen und entschleunigen Lebensstil eingegangen wurde.

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Von daher war der Untertitel "Erfahrung durch Stille" für den angekündigten Fahrzeug-Korso auch passend gewählt. Von der Idee bis zur Umsetzung investierten die Mit-Organisatoren Fritz Lang, Joachim Scheiner und Franz Zang fast sechs Monate an Zeit und freuten sich umso mehr, dass ihr Aufruf nicht nur regionale Resonanz hatte.

Auch wenn von den über die Webseite der Initiative angemeldeten 100 Fahrzeugen sich letztlich nur 70 am Hans-Weiß-Sportgelände einfanden, so hatten sich kurzfristig weitere E-Mobilisten für die Teilnahme entschieden.

Erlaubt waren alle rein elektrobetriebenen Fahrzeuge wie E-Autos, E-Bikes, Pedelecs oder E-Scooter.
Foto: Patty Varasano | Erlaubt waren alle rein elektrobetriebenen Fahrzeuge wie E-Autos, E-Bikes, Pedelecs oder E-Scooter.

Die Teilnehmenden konnten auf der Strecke durch die Innenstadt nicht nur die Vielfalt der 125 elektrobetriebenen Fortbewegungsmittel bestaunen, sondern über die Kennzeichen auch die überregionale Resonanz zuordnen. Aschaffenburg, Emsstätten, Chemnitz und Bruchsal waren die Exoten unter den E-Mobilien aus der näheren Umgebung.

Es wurde aber auch ein Stelldichein von deutschen und ausländischen Anbietern und so konnte man sich bei den 95 teilnehmenden Elektro-Autos einen Markenüberblick zu französischen Kleinwagen, zur südkoreanischen Mittelklasse, zu deutschen Luxuslimousinen oder zum amerikanischen Tesla als Wegbereiter der E-Mobilität verschaffen. Dass der Elektroantrieb nicht nur im Alltag angekommen ist, erkannte man an einigen Transportern im Korso, die ebenfalls über ein "E" am Kennzeichen ihre Motorisierung signalisierten.

Am Start war sogar eine elektrisch betriebene Lok des 'Kurbähnles'.
Foto: Patty Varasano | Am Start war sogar eine elektrisch betriebene Lok des "Kurbähnles".

Zum Abschluss und zum Resümee hatte die "Initiative lade&weile" zum Erfahrungsaustausch eingeladen und dafür Hans-Josef Fell als Referenten gewinnen können. Im Vorfeld bedankte sich Keller bei Helfern und Sponsoren, die zum Gelingen der Aktion beigetragen haben, und lobte die gute Zusammenarbeit mit den offiziellen Stellen wie auch der Leitung der Gesundheitstage.

Der angekündigte Weltrekordversuch sei eher Ansporn gewesen, weniger das Ziel. Man habe die Teilnehmerzahl offiziell registriert und "wenn es nur ein bayrischer Rekord wird, dann sind wir auch zufrieden", so Keller. An Hans-Josef Fell lag es, den ereignisreichen Tag mit einem Vortrag zum Thema "E-Mobilität als wesentlicher Beitrag für die Gesundheit und unser Klima" zu beschließen.

 
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  • familie.diener@gmx.net
    Da wären andere Aktionen viel wichtiger als sinnlos Energie zu verschwenden .
    Manche glauben immer noch daran das E - Autos Umwelt - und Klimafreundlich
    sind , und die Lösung vieler Probleme darstellen . Woher der Strom später kommt ,
    wie viele Rohstoffe zusätzlich ärmeren Ländern kommen und wie diese ausgebeutet
    werden , interessiert wie immer keinen !
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  • Atnerva
    Welchen Sinn sollte diese Veranstaltung haben?

    Was wollten die Teilnehmer damit bewirken?

    Kann mir das einer der Teilnehmer erklären.
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  • lbs
    Ich vergaß für Herrn Keller den Beweis anzufügen, was mit Kindern und Menschen passiert, damit sein Auto läuft und der "Gott sei Dank" nicht gelungene Weltrekord versiegt.
    https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/kobalt-aus-dem-kongo-hier-sterben-menschen-fuer-unsere-e-autos-a-1291533.html
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  • Funkenstern
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  • dbuettner0815@gmail.com
    Sinnlose Energieverschwendung! Frei nach dem Motto: lange und weile!
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  • lbs
    Was für eine völlig überflüssige Veranstaltung. Zeigt ja auch Beteiligung. Lächerlich! Vielleicht schaut sich Herr Keller mal an, wo das Kobalt herkommt. Bei den steigenden Strompreisen ist es schon unverschämt wie wenig E-Fahrer zahlen. Dieser Rekordversuch war unnützer Schmarrn.
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  • jhuller@gmx.de
    "...unverschämt wie wenig E-Fahrer zahlen. ..." bevor Sie hier eine völlig überflüssige Neid Debatte lostreten: Sie sind hier nicht ganz auf dem Laufenden: an öffentlichen Ladesäulen zahlt man zurzeit mindestens 0,60 € pro Kilowattstunde, an Schnellladesäulen teilweise über 1,00 €, wenn man keinen Abo Dienst hat. Da ist man auch bei 12 bis 20 Euro pro 100 km, teilweise mehr.

    Aber egal: Hauptsache mal was geschrieben und Stimmung gemacht. Ob das stimmt oder nicht, ist egal. Trump'sche Taktik: Immer schön mit Dreck werfen, irgend was bleibt immer haften.
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  • Atnerva
    Dass der Kauf von E-Autos mit 9.000 € subventioniert wird und dass man jährlich zusätzlich ein THG-Prämie bekommen kann, wissen sie schon.

    Dass Wallboxen vom Steuerzahler, also auch von den Steuergeldern von Besitzern von Verbrennern subventioniert werden, ist ihnen auch bekannt.

    Dass auf Benzin und Diesel sehr hohe Steuern zu zahlen sind und davon auch E-Autobesitzer profitieren, wissen sie auch.

    Und dass dem Feinstaub egal ist, ob auf Verbrenner oder E-Autos die Reifen montiert sind, ist ihnen sicher auch klar.

    Warum überhaupt diese ganzen Subventionen?
    Das darf man doch Fragen.
    E-Autos sind doch das Nonplusultra oder?
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  • jhuller@gmx.de
    Dass der Dieselkraftstoff seit Jahrzehnten steuerlich weinger belastet und damit subventioniert wird, wissen Sie schon.

    Dass Straßen auch von Leuten ohne Auto subventioniert werden, ist ihnen auch bekannt. Oder z.B. die Spritpreisbremse??

    Dass der Strompreis ebenfalls gut zur Hälfte aus staatlichen Abgaben und Steuern besteht, wissen sie auch.

    Dass es hier um Geld geht und nicht um Feinstaub, ist Ihnen aufgefallen. Sonst wäre das ja eine Themaverfehlung.

    Und nein, E Autos sind nicht das Nonplusultra. Aber das geringere Übel und besser als jeder Verbrenner. Das Nonplusultra wäre weniger Individualverkehr. Ein Luxus, an den wir uns gewöhnt haben, der aber eigentlich in vielerlei Hinsicht nicht mehr tragbar ist.
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  • bernd@czelustek.de
    Eine völlig verantwortungslose Energieverschwendung. Völlig deplatziert in der gegenwärtigen Lage.
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