Die Bilanz der Gesundheitstage 2015 fällt sehr gut aus: 18 000 bis 20 000 Besucher strömten an drei Tagen durch die Wandelhalle und die Säle des Rentenbaus, sagt Organisationsleiterin Elisabeth Dichtl am Montag auf Anfrage. Sie habe ein durchweg „positives Feedback“ erhalten.
Am Freitag kamen zunächst nicht so viele Gäste, wie die Veranstalter sich erhofft hatten. Aber am Samstag strömten dann die Massen in den Kurgarten. Nicht nur die Ausstellung wurde rege frequentiert, sondern auch die Veranstaltungen im Arkadenbau. Und natürlich hatte laut Dichtl das Rahmenprogramm seine Reize.
Die Gleichung ist nach Ansicht der Organisationsleiterin aufgegangen: Denn Ziel ist es seit längerem schon, möglichst auch Kinder und junge Leute zu den Gesundheitstagen zu locken. In diesem Zusammenhang hebt Dichtl den Kunstwettbewerb der Schüler des Jack-Steinberger-Gymnasiums hervor. Am Samstag war Preisverleihung – ein Ereignis, das insgesamt gut zu den Gesundheitstagen passte, denn laut Dichtl hat Kunst auch therapeutischen Charakter.
Aber auch am Sonntag war die Fachausstellung nochmals Dreh- und Angelpunkt verschiedener Aktionen. Laut Dichtl zogen die Veranstaltungen auf der Aktionsplattform – Tänze von Kindern, aber auch Zumba für Ältere – jede Menge Gäste an, was natürlich der Ausstellung insgesamt zu Gute kam. Denn so Mancher, der eigentlich mit den Sprösslingen anreiste, schlenderte freilich anschließend noch durch die Wandelhalle.
Die 85 Aussteller seien auch 2015 wieder sehr zufrieden gewesen. Gut fanden sie, nach Dichtls Angaben, dass nicht nur regionale Besucher da waren, sondern zum Beispiel auch Gäste aus Thüringen kamen und Kurgäste sich an ihren Ständen interessierten. Die Aussteller sind nicht immer die selben, sagt die Organisationsleiterin. Jedes Jahr sind rund 30 Prozent neue Firmen und Organisationen dabei. „Oft ist es so, dass ich jemanden treffe, den ich anspreche.“ Andere melden sich von sich aus an. „Es gibt immer wieder neue Bereiche, die ich interessant finde und die bei den Gesundheitstagen nicht fehlen dürfen.“
Das Konzept der Fachmesse geht also auf. Dennoch ist es für Dichtl „kein Selbstläufer“. „Man kann immer etwas verbessern.“ An dem Vorsatz, noch mehr junge Leute zur Veranstaltung zu bringen, wollen sie und ihre Team weiter dranbleiben.
Im Gegensatz zu den ersten Veranstaltungen hat sich viel verändert, sagt Fördervereinsvorsitzende Eva Maria Roer, die seit 20 Jahren im Verein mit von der Partie ist und die ersten Messen mit initiierte. „Es ist medizinisch sehr viel professioneller geworden in der Wandelhalle“, stellte sie jüngst beim Messerundgang fest. Gelungen sei es auch, die „eher esoterischen Bereiche“ im Arkadenbau zu konzentrieren. Denn ihrer Meinung nach soll jeder, der hierherkommt vorfinden, wonach er sucht.