
Man muss die 06er um ihren Vorsitzenden Wolfgang Werner schon verstehen. Sicherlich ist in der Vergangenheit nicht alles optimal gelaufen mit den Bad Kissinger Kickern und dem Sportpark. Nur: Für die Zukunft muss das freilich nichts heißen.
Ja, der Trainingsplatz in seiner bisherigen Form könnte tatsächlich verschwinden. Und ja, vor allem die Nachwuchsfußballerinnen und -fußballer würde das hart treffen, wenn nicht für adäquaten Ersatz gesorgt wäre.
Doch wenn die Stadt Bad Kissingen den Zuschlag für eine Landesgartenschau erhält, kann die Anlage nur gewinnen. Denn dann soll der Sportpark ja ein zentraler Punkt in den Planungen sein.
Ist man ehrlich, ist vieles rund um die Sportflächen inzwischen sehr sanierungsbedürftig. Wann, wenn nicht für eine Veranstaltung wie die Landesgartenschau könnte man daran etwas ändern? Denn bei dieser Schau stehen nun einmal Natur und Grünanlagen im Mittelpunkt.
Die Stadt selbst hätte ein ureigenes Interesse daran, dass der Sportpark im Jahr 2030, 2031 oder 2032 in ganz neuem Glanz erstrahlt. Ein heruntergekommener Hartplatz passt da wohl kaum ins Bild. Die Umgestaltung, im besten Fall unter Einbezug der 06er und ihrer Erfahrungen aus dem sportlichen Alltag, wäre dann nur logisch.
Was es im Vorfeld braucht, sind Gespräche, um mögliche Altlasten aus der Vergangenheit auszuräumen. Und vielleicht ein Stück weit Vertrauen.