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Zum 15. Mal heißt es wieder in den Faschingsferien: "Spielewochen finden Stadt". Auf die Besucher warten über 1000 Brett- und Kartenspiele. Da kommt keine Langeweile auf.
Philipp Pfülb (links), Referatsleiter Jugend, Familie und Soziales, erklärt Oberbürgermeister Kay Blankenburg eines der neuen Spiele.       -  Philipp Pfülb (links), Referatsleiter Jugend, Familie und Soziales, erklärt Oberbürgermeister Kay Blankenburg eines der neuen Spiele.
| Philipp Pfülb (links), Referatsleiter Jugend, Familie und Soziales, erklärt Oberbürgermeister Kay Blankenburg eines der neuen Spiele.
Sigismund von Dobschütz
 |  aktualisiert: 17.08.2022 20:40 Uhr

Schon zum 15. Mal warten über 1000 Brett- und Kartenspiele im Rahmen der beliebten Veranstaltungsreihe "Spielewochen finden Stadt" im Bad Kissinger Jugend- und Kulturzentrum (Jukuz) vom 24. bis 29. Februar jeweils ab 13 Uhr auf junge und jung gebliebene Spieler. Auch diesmal überrascht das Jukuz-Team um Referatsleiter Philipp Pfülb die Besucher wieder mit unzähligen Neuerungen im Programm. Dies gilt sowohl für das umfassende Spiele-Angebot wie für die 40 Einzelveranstaltungen.

Lange Spielenacht

Natürlich steht auch Altbewährtes auf dem abwechslungsreichen Programm wie der fast schon traditionelle Nachmittag mit Spiele-Autor Steffen Wallraff, die lustigen Faschingsspiele oder das Faschingsbasteln, der mysteriöse Exitroom des Bayreuther Spielmobils oder zum krönenden Abschluss die lange Spielenacht mit Livemusik.

Noch interessanter sind aber sicherlich die neuen Programmpunkte. Dazu gehören sicher die Nachmittage mit dem Mungo Lernspielverlag. "Wir hatten bisher noch nie einen Lernspielverlag zu Gast", freut sich deshalb Carolin Schaupp, Mitarbeiterin im Jugendreferat, und empfiehlt diese drei Veranstaltungen nicht nur Schülern und Eltern, sondern auch Lehrern für den Unterricht. Denn der Verlag zeigt, wie man Mathematik nicht nur pauken, sondern spielend leicht lernen kann.

"Unsere Spielewochen sind mehr als nur Spielen", meint deshalb auch Oberbürgermeister Kay Blankenburg ( SPD ) und verweist sogleich auf eine weitere Neuerung - den Elternabend der Stiftung Medienpädagogik Bayern am Donnerstagabend (27. Februar). Dann erfahren interessierte Eltern Wissenswertes über mögliche Risiken, aber auch über die Chancen digitaler Spiele. Gefahren wie die Vereinsamung bei exzessivem Spiel am Computer sind bekannt. "Digitale Spiele bieten aber auch Chancen, wenn man sie richtig zu nutzen weiß", setzt Veranstalter Pfülb dem entgegen und nennt als Beispiel die Förderung individueller Kreativität bei der Aufgabe, im Spiel die richtigen Lösungswege suchen zu müssen. "Es kommt immer auf die richtige Dosis an."

Kostenfallen vermeiden

Beim Elternabend geht es um die Problematik gewalthaltiger Spiele, aber auch um die Vermeidung von Kostenfallen bei Online-Spielen. Ein Medienpädagoge wird Hinweise geben, wie Eltern ihre Kinder im richtigen Umgang mit Computerspielen begleiten und unterstützen können.

Doch nicht nur am Computer lässt sich die eigene Kreativität entfalten. Auch bei der eigenen handwerklichen Herstellung altbekannter Brettspiele aus unterschiedlichen Materialien sind Phantasie und Geschick gefragt, verweisen Pfülb und Schaupp auf den Workshop "Spiele to go" am Mittwochnachmittag (26. Februar).

Beide wissen: Nicht immer stehen bei Kindern digitale oder neuartige Spiele im Vordergrund. "Viele greifen viel lieber auf alte Brettspiele wie ,Mensch ärgere dich nicht‘ zurück." Viele wollen sich nicht erst lange in Spielregeln einarbeiten müssen, sondern lieber sofort spielen.

Neuer Trend

Neuer Trend in der Spielewelt ist die Kombination von digitalem mit analogem Spielgerät, wie Schaupp und Pfülb beim Pressegespräch am Beispiel zeigten. Auch kooperative Spiele sind angesagt, bei denen - wie bei "Just One", dem Spiel des Jahres 2019 - eine Spielergemeinschaft gegen den Computer , ein elektronisches Spielgerät oder einen einzelnen Gegenspieler antritt.

"Wohl keine Veranstaltung zeigt besser, dass Bad Kissingen eine Stadt für alle Generationen ist", betont Oberbürgermeister Kay Blankenburg . "Die Spielewochen zeigen auf vorbildliche Weise, was man mit kleinstem Budget auf die Beine stellen kann." Dieses Kompliment gibt Jugendreferent Pfülb an alle Ehrenamtlichen und Sponsoren weiter. "Ohne unsere 40 Helfer, aber auch ohne die Sachspenden oder Leihgaben der Verlage und des Bad Kissinger Fachgeschäfts Spielwarenhaus Ahlert wären die Bad Kissinger Spielewochen nicht möglich."

Termin "Spielewochen finden Stadt", Jugend- u. Kulturzentrum (Jukuz), Geschwister-Scholl-Platz 4, 97688 Bad Kissingen ;

Öffnungszeiten: Montag (24. Februar) bis Donnerstag (27. Februar) jeweils 13 - 19 Uhr, Freitag (28. Februar) 13 - 24 Uhr, Samstag (29. Februar) 13 Uhr - open end;

Info-Hotline: 0971/807 43 01.

 
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