Münnerstadt
Kleiner Schnitt bringt großen Vorteil
Erstmals wurde im Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken einer Lungenkrebspatientin der Tumor minimalinvasiv mit nur einem einzigen Zugangsschnitt entfernt.

Lungenlappen und dazugehörende Lymphknoten mit der so genannten Schlüsselloch-Technik zu entfernen, ist bereits seit einigen Jahren möglich. Bislang waren dazu aber jeweils mehrere kleine Schnitte nötig, um über diese Zugänge die speziellen Instrumente und die entsprechende Kamera für die Video-Assistenz in den Brustkorb einzuführen. Chefarzt Dr. Bora Kosan hat nun erstmals im Thoraxzentrum diese komplexe Operation durch einen einzelnen, etwa dreieinhalb Zentimeter kleinen Schnitt durchgeführt.
Der Vorteil der neuen "uniportalen" OP-Methode, die bislang in der Bundesrepublik nur in sehr wenigen Krebs-Zentren durchgeführt wird, ist offensichtlich: die Patienten haben nach der Operation deutlich weniger Schmerzen, sie kommen schneller wieder auf die Beine, und es bleiben keine hässlichen Narben zurück. Bis vor wenigen Jahren wurden krebsbefallene Lungenlappen ausschließlich über eine seitliche Brustkorböffnung von zwanzig Zentimetern oder noch mehr herausgeschnitten. Die deutlich schnellere Rekonvaleszenz ist gerade für jene Patienten wichtig, deren Lunge ohnehin schon geschwächt ist, wie dies zum Beispiel bei Rauchern, an COPD Erkrankten oder allgemein bei sehr alten Menschen der Fall ist.
Auch die Münnerstädter Patientin konnte bereits acht Tage nach der Operation nach Hause entlassen werden. "Sie fühlte sich wohl, und sie hatte überhaupt keine Schmerzen!", betonte Dr. Kosan. Aber auch schon während des stationären Aufenthalts im Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken gab es keinerlei relevante Komplikationen. Für den neuen Chefarzt am Thoraxzentrum ist diese Knopfloch-Technik ein Qualitätsmerkmal moderner Verfahren in der Thorax-Chirurgie. Bei Bauch-Operationen oder auch in der Orthopädie gehören minimalinvasive, videoassistierte Verfahren seit einigen Jahren zum Standard. In der Lungen- und Brustkorbchirurgie sei diese OP-Technik noch weitgehend ungenutzt, wie Dr. Bora Kosan betont. Der Chefarzt kann im Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken allerdings auf seine Erfahrungen zurückgreifen, die er während seiner bisherigen beruflichen Stationen erworben hat. Kosan hat in den zurückliegenden acht Jahren als Oberarzt im Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern gearbeitet. Sein Schwerpunkt war bereits dort die Thorax-Chirurgie und die minimalinvasive Thorax-Chirurgie. Seit 2013 hatte er als Facharzt für Herz-Chirurgie und Thorax-Chirurgie zugleich die Bereichsleitung Thorax-Chirurgie inne.
Zudem setzt das Thoraxzentrum in Münnerstadt als erste Lungenfachklinik in Nordbayern bereits seit über zwei Jahren auf modernste 3D-Technik. Die dreidimensionale Wahrnehmung bei der Schlüssellochtechnik entsteht durch den Einsatz von zwei Kameras, die in einem Rohr eng beieinanderliegen und zeitgleich leicht versetzte Bilder aus der Brusthöhle an einen voll hochauflösenden Monitor übertragen. Eine Polarisationsbrille, wie sie auch für Zuschauer von 3D-Filmen im Kino eingesetzt wird, wandelt die ansonsten unscharfen Bilder in eine dreidimensionale Ansicht. So bekommen die Chirurgen perfekte 3D-Bilder in Echtzeit.
Der Vorteil der neuen "uniportalen" OP-Methode, die bislang in der Bundesrepublik nur in sehr wenigen Krebs-Zentren durchgeführt wird, ist offensichtlich: die Patienten haben nach der Operation deutlich weniger Schmerzen, sie kommen schneller wieder auf die Beine, und es bleiben keine hässlichen Narben zurück. Bis vor wenigen Jahren wurden krebsbefallene Lungenlappen ausschließlich über eine seitliche Brustkorböffnung von zwanzig Zentimetern oder noch mehr herausgeschnitten. Die deutlich schnellere Rekonvaleszenz ist gerade für jene Patienten wichtig, deren Lunge ohnehin schon geschwächt ist, wie dies zum Beispiel bei Rauchern, an COPD Erkrankten oder allgemein bei sehr alten Menschen der Fall ist.
Auch die Münnerstädter Patientin konnte bereits acht Tage nach der Operation nach Hause entlassen werden. "Sie fühlte sich wohl, und sie hatte überhaupt keine Schmerzen!", betonte Dr. Kosan. Aber auch schon während des stationären Aufenthalts im Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken gab es keinerlei relevante Komplikationen. Für den neuen Chefarzt am Thoraxzentrum ist diese Knopfloch-Technik ein Qualitätsmerkmal moderner Verfahren in der Thorax-Chirurgie. Bei Bauch-Operationen oder auch in der Orthopädie gehören minimalinvasive, videoassistierte Verfahren seit einigen Jahren zum Standard. In der Lungen- und Brustkorbchirurgie sei diese OP-Technik noch weitgehend ungenutzt, wie Dr. Bora Kosan betont. Der Chefarzt kann im Thoraxzentrum Bezirk Unterfranken allerdings auf seine Erfahrungen zurückgreifen, die er während seiner bisherigen beruflichen Stationen erworben hat. Kosan hat in den zurückliegenden acht Jahren als Oberarzt im Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern gearbeitet. Sein Schwerpunkt war bereits dort die Thorax-Chirurgie und die minimalinvasive Thorax-Chirurgie. Seit 2013 hatte er als Facharzt für Herz-Chirurgie und Thorax-Chirurgie zugleich die Bereichsleitung Thorax-Chirurgie inne.
Zudem setzt das Thoraxzentrum in Münnerstadt als erste Lungenfachklinik in Nordbayern bereits seit über zwei Jahren auf modernste 3D-Technik. Die dreidimensionale Wahrnehmung bei der Schlüssellochtechnik entsteht durch den Einsatz von zwei Kameras, die in einem Rohr eng beieinanderliegen und zeitgleich leicht versetzte Bilder aus der Brusthöhle an einen voll hochauflösenden Monitor übertragen. Eine Polarisationsbrille, wie sie auch für Zuschauer von 3D-Filmen im Kino eingesetzt wird, wandelt die ansonsten unscharfen Bilder in eine dreidimensionale Ansicht. So bekommen die Chirurgen perfekte 3D-Bilder in Echtzeit.
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