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Hammelburg
Klangvolle Städtefreundschaft
Ein besonderes Jubiläum indiziert einen besonderen Ort für ein klangvolles Konzert. Und so spielten ausgewählte Musikschüler der größten Akademie in Flandern in der Klosterkirche Altstadt ausgewählte klassische Stücke.
Das gelungene Jubiläumskonzert in der Klosterkirche fand seinen krönenden Abschluss mit der Darbietung der auffallend musikalisch begabten Schwestern Annelis, Sarah und Lotte Bayens. Die 15-jährige Lotte am Flügel, Annelies mit der Querflöte und die  studierende Sarah mit ihrer Geige spielten facettenreich. Jaqueline Edgü-Mihm       -  Das gelungene Jubiläumskonzert in der Klosterkirche fand seinen krönenden Abschluss mit der Darbietung der auffallend musikalisch begabten Schwestern Annelis, Sarah und Lotte Bayens. Die 15-jährige Lotte am Flügel, Annelies mit der Querflöte und die  studierende Sarah mit ihrer Geige spielten facettenreich. Jaqueline Edgü-Mihm
| Das gelungene Jubiläumskonzert in der Klosterkirche fand seinen krönenden Abschluss mit der Darbietung der auffallend musikalisch begabten Schwestern Annelis, Sarah und Lotte Bayens.
Jacqueline Vera Edgü-Mihm
 |  aktualisiert: 18.08.2022 00:20 Uhr

Greet de Clerck strahlt. Die Direktorin der 150-jährigen Stedelijke Academie voor Muziek, Woord en Dans van Turnhout ist zum ersten Mal in Hammelburg . Sie hat neun ihrer begabtesten Musikschüler ausgewählt, um ein klassisches Konzert anlässlich des 45-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Hammelburg und dem belgischen Turnhout zu gestalten. Fast 2000 Schüler besuchen die größte Akademie dieser Art in Flandern. Die erwählten Schüler seien sehr stolz darüber, dass sie in diesem feierlichen Rahmen ein Konzert geben dürfen, berichtet de Clerck.

Die dynamische Vorsitzende des Turnhouter Partnerschaftskomitees, José Lenders, ist seit 1984 mit dabei und hat Hammelburg inzwischen oft besucht. Auf deutscher Seite ist es Elfriede Böck vom Kulturamt der Stadt Hammelburg , die seit 20 Jahren aktiv die Städtepartnerschaft begleitet. 64 Turnhouter sind mit José Lenders zum Jubiläum angereist, so Böck. Sie genießen dieses besondere Wochenende. Auf dem Programm stehen der Besuch im Winzerkeller, das Pflanzen eines Lindenbaumes für den jeweiligen Vorsitzenden, eine Stadtführung, das Jubiläumskonzert und manch lukullische Genüsse.

Ein besonderes Jubiläum indiziert einen besonderen Ort für ein klangvolles Konzert. So erklangen in der Klosterkirche Altstadt ausgewählte klassische Musikstücke von Galuppi über Fauré bis Hisaishi.

Junge Musiker und lebende Komponisten

Den Auftakt gaben der 17-jährige Cellist Joris de Dier und Azra Hadzic am Flügel mit "Sicilienne", einem melodischen Stück, sanft und melancholisch gespielt, aus der Feder des französischen Komponisten Gabriel Fauré. Auf Cello und Flügel folgte ein Saxophonquartett. Joren de Kort mit seinem Sopransaxophon, die 16-jährige Silke van den Broeck mit dem Altsaxophon, Matthias van Hemeldonck im Wechsel ein Alt- und ein Baritonsaxophon spielend und Bettie Peijen mit dem Tenorsaxophon spielten neben "Córdoba" von Ernesto Lecuona sogar zwei Teile einer von ihrem Lehrer Hans Aerts komponierten Serenade. Die goldglänzenden Instrumente der elegant gekleideten jungen Damen und ihre männlichen Musikerkollegen fügten sich optisch sehr harmonisch in die prunkvolle Umgebung der Klosterkirche ein. Die fröhlichen, beflügelten und kraftvollen Werke bildeten einen Genuss für die Ohren.

Auf das Quartett folgte ein Trio. De Kort, Peijen und Van Hemeldonck spielten eine Sonate von Galuppi und je ein Stück zweier noch lebendender Komponisten: "Novena" des italienischen Komponisten Ilio Volante und "Summer" des japanischen Komponisten, Autoren und Regisseurs Joe Hisaishi , fließend und modern. Junge Musiker und junge Komponisten klassischer Musik - ein wahrer Ohrenschmaus.

Drei musikalische Schwestern

Das gelungene Konzert fand seinen krönenden Abschluss mit der Darbietung der auffallend musikalisch begabten Schwestern Annelis, Sarah und Lotte Bayens. Die erst 15-jährige Lotte am Flügel, Annelies mit der Querflöte und die bereits heute an einem Konservatorium studierende Sarah mit ihrer Geige spielten facettenreich, von zart bis kraftvoll und entgegen des Programms zuerst "Five Hebrew Love Songs", dann noch je ein Stück von Jacques Ibert und Franz Doppler . Alle Musiker trugen die sehr interessante Auswahl der Stücke gekonnt vor. Die Zuhörer dankten es den jungen Künstlern mit Standing ovations.

Hammelburgs Bürgermeister Armin Warmuth dankte den jungen belgischen Gästen und war von der Idee angetan, dass vielleicht eines Tages Schüler der Turnhouter Akademie ein Seminar in der Bayrischen Musikakademie in Hammelburg durchführen könnten. Musik verbindet und kann auf eine klangvolle Art (städte-)freundschaftliche Bänder stärken.

 
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