zurück
Ebenhausen
Kita-Sanierung war größtes Projekt in Ebenhausen
In Ebenhausen brachten die Einwohner die "typischen" Anliegen bei der sehr gut besuchten Bürgerversammlung in der Turnhalle vor. Im Grunde ging es häufig um nicht geschnittene Hecken, nicht vom Schnee geräumte Fußwege und weitere Ärgernisse im Alltag.
Da war er noch eingerüstet, der  Kindergarten-Anbau in Ebenhausen. Die Sanierung des Kindergartens  war das größte Projekt in Ebenhausen in der letzten Zeit. Foto: Archiv Hans-Peter Hepp       -  Da war er noch eingerüstet, der  Kindergarten-Anbau in Ebenhausen. Die Sanierung des Kindergartens  war das größte Projekt in Ebenhausen in der letzten Zeit. Foto: Archiv Hans-Peter Hepp
| Da war er noch eingerüstet, der Kindergarten-Anbau in Ebenhausen. Die Sanierung des Kindergartens war das größte Projekt in Ebenhausen in der letzten Zeit. Foto: Archiv Hans-Peter Hepp
Hans-Peter Hepp
 |  aktualisiert: 20.09.2022 17:57 Uhr

In seiner ersten Bürgerversammlung in Ebenhausen - seit der Wahl im März 2020 konnte kein Treffen stattfinden - streifte Oerlenbachs Bürgermeister Nico Rogge die letzten Jahre und zeigte auf, welche Veränderungen und Planungen auf den Weg gebracht wurden. Für Ebenhausen verwies er auf das große Projekt Kindergarten, das auch dank seines Stellvertreters Benedikt Keßler gut geschultert wurde. Rund 1,8 Millionen Euro umfasste die Investition, die im Wesentlichen im vergangenen Jahr aufgebracht wurde. Zufrieden war Rogge mit der kleinen 30er Zone an der Schule, auch wenn er sich erhofft hatte, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht nur während der Unterrichtszeit gilt. In Ebenhausen entstand der Eichenlehrpfad im Wald, die Kids erhalten in Nachbarschaft zum Sportverein eine "Offroad-Strecke für Radler". In die Zukunft geblickt, werde das Feuerwehrhaus erweitert. Hinter der Halle wird die Gemeinde einen Umkleidetrakt in Kombination mit einem Dorfgemeinschaftshaus schaffen.

Wasserproblem am Wanderpfad

Die Rosen in der Schulhecke bergen große Gefahren für die Mädchen und Jungen, die in den Pausen dem Gewächs und damit den Dornen zu nahe kommen könnten. Diese Sorge teilten nur wenige der über 70 Gäste. Mehr Fürsprache und die Unterstützung der Gemeinde konnte das Anliegen "Wanderpfad zwischen Ebenhausen und dem benachbarten Poppenhausen" erhalten: Hier liegt offensichtlich ein ganzer Wegabschnitt beinahe ständig im Wasser. Ein Durchspazieren oder ein Durchfahren mit dem Rad gestaltet sich schwierig. "Alles bereits geplant", konnte Bürgermeister Nico Rogge für den Radweg an der Kurve zum Heglergelände und zur Bundespolizei vermelden. Der Landkreis will die schwer einsehbare Trasse verbessern, einen Zeitpunkt konnte der Rathauschef nicht nennen.

Das Fällen von Bäumen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kindergarten begründete Rogge ausführlich, erklärte die Pläne für den Wald und für das Außenspielgelände der KiTa.

Kein Dorfladen

Auch die jüngsten Debatten im Oerlenbacher Gemeinderat kommentierten die Bürger, so positionierte sich ein Nutzer des Leitenwegs gegen eine Einbahnstraßenregelung an dieser Stelle. Der Planer hatte eine solche Idee genannt, wie der Bürgermeister aber auch auf die endgültige Entscheidung nach einem Treffen mit den Anwohnern verwiesen. Einen Dorfladen im neuen Dorfgemeinschaftshaus, das in den nächsten Jahren entstehen soll, kann sich Bürgermeister Rogge nicht vorstellen: Zwar gebe es noch viele verschiedene Ideen zur Belegung der Räume durch die Vereine, ein "Shop", wie er in anderen Orten entstand, ist dort nicht vorgesehen.

Zu schnell und zu wenig genutzt erscheint vielen Bürgern der Omnibus, die Ebenhäuser wünschen sich hier einen "Minibus" für weniger Fahrgäste und eine vorsichtigere Fahrweise.

Ein Infoblatt für Neubürger regte die Versammlung an, dies könnte als Flyer umgesetzt werden. Nico Rogge sieht angesichts vieler Aufgaben dafür im Rathaus derzeit keine Kapazität.

Lob für den Bauhof

Mit großem Lob wurde der Bauhof und seine Mitarbeiter bedacht, deren Arbeit sei beinahe überall perfekt, nur am Friedhof wünschte sich ein Ebenhäuser Bürger, dass das Laub im gesamten Umfeld des Gräberfeldes entfernt werde

Einen Vorschlag fürs benachbarte Oerlenbach hatten die Besucher noch parat. "Beim Edeka am Kreis" solle man einen kleinen Steg über den Graben zum Nachbarmarkt anlegen - das wäre relativ einfach zu bewerkstelligen und für alle Kunden eine große Hilfe.

Einschränkungen durch Covid

Nico Rogges kurzer Rückblick auf das vergangene Jahr belegte den großen Einfluss der Corona-Pandemie auf den Alltag. Der Ausbau des Breitbandnetzes für Schule und Rathaus und die Anschaffung von CO2-Warngeräten halfen den Bürgern. "Mehr Leben, mehr Freude, mehr Treffen" - hätte sicherlich der Jugendraum in Ebenhausen verdient und der Einbau von vier bodengleichen Trampolinen wäre ohne Covid 19 mit vielen Kindern gefeiert worden. Das Thema Höchstspannungsleitung Südlink wurde konkreter, und Oerlenbach ist der Punkt, wo sich die Stromtrassen trennen sollen; der Betreiber hatte darüber informiert.

Gemeinderätin Ulrike Beutner hatte sich in ihrer kurzen Begrüßung über den guten Besuch gefreut und den geplanten Ablauf geschildert. Bürgermeister Nico Rogge vergaß nicht, an die Opfer des Ukraine-Krieges zu erinnern und bedankte sich gleich zu Beginn bei den vielen Helfern und der großzügigen Spendenbereitschaft.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Ebenhausen
Bundespolizei
Covid-19-Pandemie
Edeka-Gruppe
Mädchen
Schnee
Tempolimit
Ärgernisse
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top