
Natürlich - Alexander Steinbeis, Intendant und kreativer Programmdirektor des Kissinger Sommers - ist objektiv. Aber auch er hat Vorlieben. Hier verrät er seine persönliche Hitliste an Veranstaltungen im Kissinger Sommer 2024:
1. Freitag, 21.6.: 19:30 Uhr, Max-Littmann-Saal: Eröffnungskonzert mit dem BBC Symphony Orchestra und Sakari Oramo sowie Schauspielerin Martina Gedeck

Gibt es etwas Stimmigeres, als Felix Mendelssohns herrliche Musik zu „Ein Sommernachtstraum“ am Tag der Sommersonnwende? Die gefeierte Schauspielerin Martina Gedeck schlüpft in die Rolle der Erzählerin. Die Gastspiele des BBC Symphony Orchestras sind regelmäßige Festivalhöhepunkte. Und wer weiß, vielleicht sitzt der ein oder andere Promi im Saal.
2. Sonntag, 23.6.: 11 Uhr (Generalprobe) und 12.30 Uhr (Konzert), Kurgarten: Symphonic Mob

Bereits zum dritten Mal beim Kissinger Sommer : der Symphonic Mob ist DAS Event für alle Musikbegeisterten, die immer schon mal mit den Profis eines hochkarätigen Symphonieorchesters zusammen musizieren wollten. Egal ob Anfänger oder langjährige Musiker , jeder kann mitmachen. Infos und Anmeldung unter symphonic-mob.de.
3. Sonntag, 30.6.: 19.30 Uhr, Max-Littmann-Saal: Stegreif – The Improvising Symphony Orchestra

Lust auf ein Erlebnis, bei dem Konzertkonventionen einmal komplett anders gedacht werden? „Symphony of Change – Klänge der Nachhaltigkeit“ ist das neueste Programm eines der innovationsfreudigsten Ensembles der Szene. Die Musikerinnen und Musiker spielen auswendig und ohne Dirigenten, sie improvisieren und bespielen den gesamten Konzertraum. Ihr Konzert dürfte noch Tage später Gesprächsthema unter den Festivalbesuchern sein.
4. Dienstag, 2.7.: 19.30 Uhr, Max-Littmann-Saal: Katharine Mehrling
Was für eine Stimme! Was für ein Charisma! Sie gehört zu den vielseitigsten und gefragtesten Künstlerinnen ihres Fachs. Unterstützt vom Orchester der Komischen Oper Berlin feiert „die Mehrling“ Kurt Weill und beschwört eine Nacht aus den Goldenen 20er Jahren herauf: Voller Einsamkeit, bittersüßer Melancholie, bissiger Schärfe und Vitalität.
5. Donnerstag, 4.7.: 19.30 Uhr, Max-Littmann-Saal: Rundfunkchor Berlin

Die „Petite Messe solenelle“ von Opernkomponist Gioachino Rossini ist eines seiner ergreifendsten und bedeutendsten Werke. Der Meister soll die herrliche Messe zumindest teilweise in Bad Kissingen komponiert haben. Mit dem Rundfunkchor Berlin präsentiert sich einer der renommiertesten Chöre der Welt.
6. Samstag, 6.7.: 19.30 Uhr, Max-Littmann-Saal: Stargeiger Christian Tetzlaff mit Bach

Ein Doppel-Portrait von Johann Sebastian Bach und seinem Sohn Carl Philipp Emmanuel Bach präsentieren die Berliner Barock Solisten in diesem Konzert. Christian Tetzlaff , dessen Bach-Interpretationen Kult-Status genießen, übernimmt die Solopartien in einigen der schönsten Konzerte von Vater und Sohn. Kleines Bonbon: Im Ticketpreis enthalten ist die anschließende Late-Night Filmvorführung „Berlin – Die Sinfonie der Großstadt“.
7. Sonntag, 7.7.: 19.30 Uhr, Max-Littmann-Saal: Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Das älteste Rundfunkorchester Deutschlands und sein grandioser Chefdirigent Vladimir Jurowski widmen sich dem Komponisten Anton Bruckner , dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird. Seine 7. Symphonie hat er unter dem Eindruck des Tods von Richard Wagner komponiert: ein epischer, monumentaler und einprägsamer Orchesterrausch voller Intensität.
8. Sonntag, 14.7.: 19.30 Uhr, Max-Littmann-Saal: Sir Simon Rattle mit dem BRSO

Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ist seit Beginn des Kissinger Sommers nicht wegzudenken aus dem Festivalprogramm. Mit seinem neuen Chefdirigenten werden zentrale Werke der Spätromantik präsentiert. Zum Auftakt erklingt der „Walkürenritt“ von Richard Wagner . Wer dabei sein will, muss sich beeilen, es gibt nur noch wenige Karten für diesen glanzvollen Abend.
9. Freitag, 19.7.: 19.30 Uhr, Max-Littmann-Saal: Grigory Sokolov

Zu den schönsten Traditionen des Kissinger Sommers gehören die zuverlässig spektakulären Auftritte des Klangmagiers Grigory Sokolov. Wucht und Zartheit und einmaliger Farbenreichtum verbinden sich in seinen Konzerten auf einzigartige Weise. Man darf sich auf ein unvergessliches Erlebnis mit Werken von Bach, Chopin und Schumann freuen und gespannt sein, mit wie vielen Zugaben er uns an diesem Abend beglücken wird.
10. Sonntag, 21.7.: 15 Uhr, Kurtheater: Tanzmatinée mit Désirée Nick
Kissinger Sommer goes dance: Am letzten Festivaltag bietet das Festival mit „Rückblick“ eine ganz besondere Tanzvorführung als Weltpremiere: Neben profilierten Tänzerinnen und Tänzern bildet die unvergleichliche Désirée Nick, selbst ausgebildete Balletttänzerin , als bewegungstanzende Erzählerin den roten Faden des Programms.