
Der Intendant des Kissinger Sommers, Alexander Steinbeis , stellte am Donnerstag im Max-Littmann-Saal das hochkarätige Programm vor. Zum Schwerpunkt Frankreich wurde das passende Motto des Musikfestivals gewählt: „Non, je ne regrette rien“ (Nein, ich bereue nichts) - der Titel des wohl berühmtesten Chansons der großen Édith Piaf.

„Zahlreiche Gastspiele von weltberühmten Orchestern sowie herausragende Künstlerinnen und Künstler werden den Kissinger Sommer 2025 zu einem Erlebnis ersten Ranges machen“, verspricht Alexander Steinbeis .
Mit Opernaufführungen , Liederabenden, Chansonprogrammen, Jazzkonzerten, Open-Air-Veranstaltungen, dem Mitspiel-Orchester des „Symphonic Mob“ und den kostenlosen „Prélude“-Konzerten in der Stadt bietet der Kissinger Sommer 2025 ein abwechslungsreiches und hochkarätiges Musikangebot.
Offizielles Video zum Kissinger Sommer 2025
Das Eröffnungskonzert am 20. Juni präsentiert das Festivalthema mit einem Panorama französischer Musik – von der Romantik bis in die Gegenwart. Es spielt das traditionsreiche Orchestre Philharmonique de Radio France unter der Leitung von Mikko Franck.
Nach dem großen Erfolg der Tanzmatinee im vergangenen Jahr gibt es 2025 eine Fortsetzung. Unter dem Titel »Battle Vivaldi« sind Mitglieder der Compagnie Käfig des Choreographen Mourad Merzouki zu den „Vier Jahreszeiten“ und anderen Meisterwerken des Komponisten zu erleben. Musikalisch begleitet werden sie von „Le Concert de la Loge“ unter der Leitung des Geigers Julien Chauvin.

Internationale Burlesque-Stars und Highlights aus der Varieté- und Travestie-Szene stehen am 21. Juni 2025 auf dem Programm. Sheila Wolf heißt die schillernde Kunstfigur, die vor Jahren zum Star des New-Burlesque-Milieus wurde. Sie wird die „Vaudeville-Varieté Burlesque Revue“ präsentieren, bei er es garantiert aufregend, verführerisch, schrill, androgyn und manchmal auch skurril zugehen wird.
Auch 2025 gibt es Rave
Bewegen darf sich beim Kissinger Sommer auch das Publikum: Nach dem Überraschungserfolg des ersten Festival-Raves 2024 geht es mit „Houseverbot – RaveKurtheater" in Zusammenarbeit mit Ravemaker in die zweite Runde.

Ein weiteres Mal sorgen DJs der europäischen und besonders der französischen Technoszene für knallharte Elektro-Klänge und laden tanzbegeisterte Festivalbesucher bis in die frühen Morgenstunden zum Feiern ein.
Leckerbissen für Jazzfreunde
Auch Jazzfreunde kommen wieder auf ihre Kosten - und das unter freiem Himmel: Die britische Saxophonistin Emma Rawicz mixt mit ihrem Quartett aus Ivo Neame (E-Piano), Kevin Glasgow (Bass) und Asaf Sirkis (Schlagzeug) einen aufregenden Klangfarbencocktail.
Das Duo Markus Becker (Klavier) und Lutz Krajenski (Fender Rhodes) begibt sich auf eine musikalische Entdeckungsreise von Bach bis Gershwin, von Brahms bis Stevie Wonder und von Satie bis Michel Legrand.

Auch 2025 stimmen wieder Mitglieder der gastierenden Orchester sowie Ensembles aus Bad Kissingen und der französischen Partnerstadt Vernon in zehn Prélude-Konzerten auf die Konzertwochenenden ein.
Sie finden jeweils am Freitag und Samstag um 18 Uhr auf verschiedenen Plätzen Bad Kissingens statt und bieten einen kostenfreien, entspannten Freiluftauftakt zu den Festivalabenden.
"Symphonic Mob" für alle
So wird die Stadt zur Bühne. Das gilt natürlich auch für den Kissinger „Symphonic Mob“, zu dem alle Musikbegeisterten, Amateurmusikerinnen und -sänger eingeladen sind. Gemeinsam mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin können sie zu Klängen von Bizet, Brahms und Wagner musizieren.

„Das Museum der musikalischen Kuriositäten“ ist ein besonderes Konzerterlebnis für die ganze Familie rund um den „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns – mit Mitgliedern des Aurora Orchestra und der Schauspielerin Birgit Minichmayr .
Puppenspiel und Matinee
Ein langjähriger Gast des Festivals ist die Puppenphilharmonie Berlin, die mit ihren Programmen kleine und große Musikfreunde gleichermaßen begeistert. „Bonjour musique“ verbindet diesmal zauberhaftes Puppenspiel mit französischen Meisterwerken.
„Auf einen Kaffee mit…“ heißt das beliebte Matineeformat, zu dem Intendant Alexander Steinbeis jeden Samstagvormittag prominente Künstlerinnen und Künstler des Festivals zum angeregten Gespräch im Weißen Saal des Regentenbaus empfängt.

Konzerteinführungen mit fachkundigen Referenten werden jeden Freitagnachmittag um 17 Uhr im Grünen Saal angeboten. Die After-Concert-Lounge im Schmuckhof lädt schließlich an Freitagen dazu ein, den Konzertabend im lauschigen Innenhof des Regentenbaus bei dezenter Musik und einem guten Tropfen ausklingen zu lassen.
Zur Vorstellung des Programms für 2025 waren auch die Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär (CSU), der bayerische Innenstaatssekretär Sandro Kirchner (CSU) und Kissingens Oberbürgermeister Dirk Vogel ( SPD ) gekommen. Während einer Podiumsdiskussion unter Leitung von Alexander Steinbeis schilderten sie ihre Erfahrungen mit dem Nachbarland.

Bad Kissinger Geschäftsleute berichteten auf der Bühne, welchen Einfluss das Musikfestival auf ihre Betriebe hat. Alexander Steinbeis diskutierte darüber mit Eva-Maria Pfrang (Akzente - WohnGenuss & LebensArt), Malte Meinck, (Schmuck Atelier Meinck), Matthias Heid (Grand Hotel Kaiserhof Victoria ) und Ralf Ludewig (Modehaus Ludewig). Alle konnten von positiven wirtschaftlichen Effekten berichten und lobten „eine gewisse Leichtigkeit“, die von dem Musikfestival auf die Stadt übertragen werde.
Ursprung Zonenrandförderung
Der Kissinger Sommer hat sich seit seiner Premiere 1986 dank seines künstlerischen Niveaus zu einem international beachteten Musikfestival entwickelt. Möglich gemacht hat den Start des Kissinger Sommers die Zonenrandförderung.

Der damalige Kissinger Oberbürgermeister Georg Straus fuhr 1984 mit dem Wahlkreisabgeordneten Eduard Lintner (CSU) und einer Delegation nach Bonn. Ihr Ziel war es, Fördermittel des Innerdeutschen und des Außenministeriums zur Stärkung strukturschwacher Gemeinden entlang der Grenze zu erhalten.
Für die Kissinger ging es damals vorrangig darum, ihre Hotels in den schwächer besuchten Sommermonaten zu füllen. Vermutlich hatte damals niemand erwartet, dass diese Initiative die Geburtsstunde eines international renommierten Musikfestivals war.

Bis heute ist die Stadt Bad Kissingen Träger und damit Hauptfinanzier des Festivals. Neben bedeutenden Fördersummen des Freistaats Bayern, des Bezirks Unterfranken und des Landkreises Bad Kissingen , ist der mitgliederstarke „Förderverein Kissinger Sommer “ wichtigster Einzelsponsor.
Konzertpakete und Busservice
Auch in diesem Jahr bietet der Kissinger Sommer wieder kleine und große Konzertpakete für die Wochenendprogramme des Festivals an. Gäste aus Fulda und Würzburg können vor und nach allen Abendkonzerten an Freitagen, Samstagen und Sonntagen über einen Shuttle-Service nutzen.

Hier gibt’s Karten
Weitere Informationen und das komplette Programm gibt es auf der Internetseite des Kissinger Sommers . Dort können ab sofort auch Karten und Gutscheine bestellt werden.
Die telefonische Bestellhotline ist unter 0971 / 80 48 444 montags bis freitags von 8.30 bis 20 Uhr zu erreichen, samstags und sonntags von 10 bis 14 Uhr.
Vor Ort können Tickets bei der Tourist-Information im Arkadenbau erworben werden: montags bis sonntags von 9.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.30 Uhr.
Das Programmheft steht auf der Internetseite als Download bereit.