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Bad Kissingen
Familiäre Atmosphäre für junge Pianisten
Die Nachwuchstalente werden von den Juroren nicht nur am Ende bewertet, sondern in den Tagen zuvor auch begleitet und beraten.
Unser Foto zeigt ( von links, hinten) Christiane Weber, Sonia Simmenauer und Manuel Brug, sowie (Mitte) Jérémie Moreau, Simon Haje, Simon Bürki und (vorne) Thomas Ahnert, Jeneba Kanneh-Mason, Onute Grazinyte, Illia Ovcharenko sowie Alexander Stein...       -  Unser Foto zeigt ( von links, hinten) Christiane Weber, Sonia Simmenauer und Manuel Brug, sowie (Mitte) Jérémie Moreau, Simon Haje, Simon Bürki und (vorne) Thomas Ahnert, Jeneba Kanneh-Mason, Onute Grazinyte, Illia Ovcharenko sowie Alexander Steinbeis.
Foto: Klaus Werner | Unser Foto zeigt ( von links, hinten) Christiane Weber, Sonia Simmenauer und Manuel Brug, sowie (Mitte) Jérémie Moreau, Simon Haje, Simon Bürki und (vorne) Thomas Ahnert, Jeneba Kanneh-Mason, Onute Grazinyte, Illia ...
Klaus Werner
 |  aktualisiert: 22.10.2024 02:44 Uhr

Eine familiäre Atmosphäre für die Teilnehmer des Kissinger Klavieroymps – das wünschen sich die Verantwortlichen rund um Intendant Alexander Steinbeis und die Juroren für die Konzertreihe mit sechs aufstrebenden Nachwuchstalenten. Und damit dieser Wunsch auch beim 22. Klavierolymp Wirklichkeit wird, erhalten die sechs Teilnehmer eine Rundumversorgung, die mit einer Begrüßung im Hotel Kaiserhof Victoria beginnt und mit einem gemeinsamen Abschlusskonzert endet.

In intimer Runde wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jetzt  begrüßt. Die Fäden hält Alexander Steinbeis in den Händen, der in fließendem Englisch die Gäste aus sechs Ländern empfing und mit ihnen den Ablauf der nächsten Tage besprach.

Gleiches gilt für die anwesenden Juroren Sonia Simmenauer, Christiane Weber, Manuel Bug und Thomas Ahnert, die den pianistischen Nachwuchs nicht nur bei den Konzerten bewerten werden, sondern sie auch während dieser vier Tage begleiten und beraten.

Davon versprechen sich die Verantwortlichen einen Mehrwert für die jungen Talente, denn die Juroren sind unter anderem Musikkritiker der Zeitung „Die Welt“, Geschäftsführerin des Impresariats Simmenauer oder Leiterin des künstlerischen Büros Lucerne Festival und verfügen damit nicht nur über das fachliche Wissen, sondern auch über die Verbindungen, die so manche Karrieretür öffnen kann.

Doch nicht nur dieser enge Kontakt im Rahmen der Konzertreihe soll eine Wohlfühlatmosphäre schaffen, sondern auch die vielfältigen Möglichkeiten zur intensiven Auseinandersetzung mit der Musik. So würden die Zeiten im Rossini-Saal und im Weißen Saal für die meist mehrstündigen Proben der Nachwuchstalente nicht ausreichen.

Dankenswerterweise haben sich in den vergangenen Jahren „Klavierpartnerschaften“ entwickelt. Zwei Kissinger Familien stellen regelmäßig ihre Konzertflügel für die Proben der jungen Künstlerinnen und Künstler zur Verfügung.

Auch das Staatliche Gymnasium beteiligt sich an dieser Erweiterung der Probenzeiten und wird durch ein Konzert eines Teilnehmers mit anschließender Fragerunde belohnt.

Trotz allem steht natürlich der Wettbewerbsgedanke im Vordergrund, denn schließlich konkurrieren sechs hochbegabte junge Künstlerinnen und Künstler, die maximal 27 Jahre alt sein dürfen, um drei Juroren-Preise und einen Publikumspreis.

Wer nach Bad Kissingen eingeladen wird, der hat schon Wettbewerbe im In- und Ausland gewonnen und steht an der Schwelle zu einer vielversprechenden Karriere. Diese können die Siegerinnen und Sieger des 23. Klavierolymps dann beim Kissinger Sommer 2025 fortsetzen, wo sie auftreten dürfen.

Noch bis bis Sonntag sind die jungen viel versprechenden Nachwuchstalente im Rossini-Saal zu erleben. In den Programmen der jungen Künstlerinnen und Künstler stehen unter anderem Robert Schumann mit „Kreisleriana, Ludwig van Beethovens Sonate Nr. 27 e-Moll, Franz Liszt mit der Klaviersonate h-Moll, Margaret Bonds mit „Troubled Water“, Frédéric Chopin mit seiner Sonate Nr. 3 h-Moll oder Maurice Ravel mit „Jeux d´eau“.

Das gemeinsame Abschlusskonzert mit allen Akteuren findet am Sonntag, 6. Oktober, ab 18 Uhr im Max-Littmann-Saal statt. Präsentiert werden die diese und viele andere Werke von den nachfolgenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern:

Simon Bürke stammt aus der Schweiz und begann im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierunterricht. Seine Begabung wurde 2011 beim Internationalen Horowitz-Wettbewerb für junge Pianisten erkannt und erreichte seitdem auf verschiedenen Wettbewerben die ersten Plätze. Wenn er nicht in international auftritt, studiert er an der Juilliard School in New York.

Onute Grazinyte stammt aus Litauen und wurde schon im Kindesalter an der Nationale Ciurlionis-Kunstschule in Vilnius aufgenommen. Weitere Stationen ihrer Ausbildung waren unter anderem die Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Neben Erfolgen bei Wettbewerben kann sie auch auf Einladungen vom Mozarteumorchester Salzburg und dem Orchestre National de Lyon verweisen.

Simon Haje begann ebenfalls im Kindesalter mit dem Klavierunterricht und war mit neun Jahren Jungstudent an der Berliner Universität der Künste . Bei verschiedenen Wettbewerben errang er den ersten Preis und absolvierte erfolgreich Konzertaufführungen, unter anderem mit den Düsseldorfer Symphonikern oder im Konzerthaus Berlin mit dem 3. Klavierkonzert von Beethoven .

Jeneba Kanneh-Mason kommt aus Großbritannien. Ihre Karriere startete sie als Finalistin bei BBC Young Musician und als Gewinnerin beim internationalen Klavierwettbewerb in Lagny-sur-Marne. Soloprogramme präsentierte sie auf verschiedenen Festivals, unter anderem in der Züricher Tonhalle der der Londoner Wigmore Hall. Zudem ist sie Stipendiatin des Victoria Robey Scholarship am Royal College of Music.

Jérémie Moreau wurde 1999 in Frankreich geboren und begann im Alter von sieben Jahren mit dem Klavierunterricht. Im Alter von 16 Jahren wurde er Student am Conservatoire National Supérieur des Musique de Paris. Er ist mehrfacher Preisträger des Vatelot-Wettbewerbs und studiert im Sir András Schiff Performance Programm an der Kronberg Academy.

Illia Ovcharenko kommt aus der Ukraine und entschied im Kindesalter für die Pianisten-Laufbahn. Erste Plätze belegte er unter anderem beim internationalen Honens-Klavierwettbewerb im kanadischen Calgary oder bei den Busoni-Wettbewerben, außerdem absolvierte er Auftritte mit dem Jerusalem Symphony Orchester und dem Orchestre National d´lle de France. Derzeit absolviert er ein Masterstudium bei Arie Vardi in Hannover.

 
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