Bad Kissingen
Kinojahr 2016 - Vorschau auf Happy-End?
Vorhang auf für die Blockbuster auf den Leinwänden des Landkreises. Worauf können sich Kino-Gänger freuen? Und: Wer verdient den Oscar?
Sie waren maskiert und hatten Schwerter dabei. Die Frauen trugen Stiefel, die Männer Umhänge. Ingrid und Peter Hofmann, die Besitzer des Kissinger Kinos, hatten so etwas noch nicht erlebt. Sechs Wochen zuvor starteten sie den Kartenvorverkauf für den Film des Jahres - "Star Wars - Das Erwachen der Macht". Es war in der Nacht zum 17. Dezember, eine Minute nach Mitternacht: Der schwere, rote Vorhang im Kino 1 enthüllt den Blockbuster.
Spannung, Stimmung, Sieg: Bei den ersten Vorstellungen hat die Popcornmaschine dreimal so viele Körner ploppen lassen wie sonst. Die Kinos hatten im vergangenen Jahr starke Streifen im Programm. Kann dieses Jahr an diesen Erfolg anknüpfen? Und wer hätte den Oscar verdient?
350 Filme in vier Tagen. Unmöglich? Ingrid und Peter Hofmann haben es erlebt. Seit 15 Jahren fahren sie gemeinsam nach München zur Filmmesse. Kurze Zusammenschnitte, Vorstellungen von Drehbuchautoren, Schauspielern - die Messe gibt einen Vorgeschmack auf das Film-Jahr 2016. Bei der Auswahl verlassen sie sich immer weniger auf Besucherzahlen aus Amerika. Stattdessen: Bauchgefühl und Erfahrung. "Wir täuschen uns selten. Aber wenn wir daneben liegen, dann richtig", sagt Peter Hofmann und lacht.
Der Ansturm auf den "James Bond"-Streifen und "Die Tribute von Panem" hat die beiden Kino-Besitzer Ende des Jahres auf das Highlight vorbereitet: "Star Wars". Acht Wochen lief der Film. Manche habe er vier Mal in der Schlange gesehen, erzählt er. Der Trost für alle Fans: am 15. Dezember kommt der nächste. Zur Überbrückung können sich Kino-Gänger auf eine Reihe vielversprechender Kinofilme freuen. Aber haben die das Zeug dazu, das "Kino-Jahr 2015" zu toppen?
"Wir hatten mindestens ein Viertel mehr
Besucher", sagt Carola Berner-Löhmer, Besitzerin der Rhönlichtspiele in Bad Brückenau. "Fack Ju Göthe 2", "Star Wars", "Spectre" - "es kann nur schlechter werden", sagt sie und lacht. Peter Hofmann vom Kissinger Kino sieht es so: "Wir haben dieses Jahr gute Mittelware. Wir werden nicht das von 2015 erreichen, aber nicht viel drunter." Zusammen mit seiner Frau kommt er ins Schwärmen, während er den Messekatalog durchblättert, in dem die Verleiher und deren
Filme aufgelistet sind.
Im Gang zu Kino 3 hängt ein Filmplakat mit zwei düsteren Fratzen. "Warcraft", der amerikanische Fantasyfilm, läuft im Frühjahr an - in 3D - eines der Highlights, auf die sich Peter Hofmann freut. "Das Dschungelbuch" hat es seiner Frau angetan. Der nächste "Ice Age"-Teil kommt, ebenso ein neuer "Bourne" mit Matt Damon. Noch mehr Action gefällig?
Die "Star-Trek"-Neuauflage und der zweite "Independence Day" stehen schon in den Startlöchern. Und auch die Comic-Helden "Batman", "Superman" und "X-Men" lassen sich 2016 wieder auf der Leinwand blicken. "Kung Fu Panda 3", "Zoomania" und "Findet Dori" sollen Unterhaltung für junges Publikum und Familien bieten.
Besonders während der Fußball-EM im Sommer wollen die Hofmanns Filme für Frauen und Kinder spielen. "Wir haben solche Ereignisse bis jetzt immer überstanden", sagt Peter Hofmann. Er will die Zeit ausnutzen: modernisieren, aufräumen, die Beleuchtung austauschen. Planbar ist trotzdem nicht alles. Auch im vergangenen Jahr wurde er vom Publikum überrascht.
"Die Königin der Wüste": "Die, die ihn gesehen haben, waren begeistert, aber es waren nicht viele." Schade drum, meint der Kinobesitzer. Auch von "Mission Impossible" und "Der Marsianer" hatte er sich mehr erhofft. Dagegen gebe es immer wieder "Überraschungsfilme", die er nicht auf seiner "Top-Ten-Liste" vermerkt hatte. "Er ist wieder da" war so ein Kandidat für ihn.
Etwas fürs Herz, etwas für den Kopf, Mainstream oder Blockbuster, die Mischung macht´s.
Was ihm auffällt: "Die Qualität der Kinderfilme hat in den letzten Jahren zugenommen." Außerdem erlebe der deutsche Film einen Aufschwung. Bestes Beispiel für Peter Hofmann: "Tschiller: Off Duty" mit Til Schweiger in einer "James-Bond-Rolle" - "ich hätte nicht gedacht, dass er das drauf hat". Apropos: Ingrid und Peter Hofmann haben schon jetzt das Film-Jahr 2017 im Blick.
Ein paar Schmankerl-Streifen schüren Vorfreude: ein neuer "James Bond", der nächste "Shades Of Grey" und ein weiterer "Avatar".
Bei der Frage nach dem Favoriten für die Oscar-Verleihungen sind sich die Kino-Betreiber einig: "Ich schätze, Leonardo DiCaprio bekommt diesmal einen", sagt Carola Berner-Löhmer. Peter Hofmann spekuliert auf denselben: "Er spielt in "The Revenant" eine Rolle, die geht unter die Haut."
350 Filme in vier Tagen. Unmöglich? Ingrid und Peter Hofmann haben es erlebt. Seit 15 Jahren fahren sie gemeinsam nach München zur Filmmesse. Kurze Zusammenschnitte, Vorstellungen von Drehbuchautoren, Schauspielern - die Messe gibt einen Vorgeschmack auf das Film-Jahr 2016. Bei der Auswahl verlassen sie sich immer weniger auf Besucherzahlen aus Amerika. Stattdessen: Bauchgefühl und Erfahrung. "Wir täuschen uns selten. Aber wenn wir daneben liegen, dann richtig", sagt Peter Hofmann und lacht.
Der Ansturm auf den "James Bond"-Streifen und "Die Tribute von Panem" hat die beiden Kino-Besitzer Ende des Jahres auf das Highlight vorbereitet: "Star Wars". Acht Wochen lief der Film. Manche habe er vier Mal in der Schlange gesehen, erzählt er. Der Trost für alle Fans: am 15. Dezember kommt der nächste. Zur Überbrückung können sich Kino-Gänger auf eine Reihe vielversprechender Kinofilme freuen. Aber haben die das Zeug dazu, das "Kino-Jahr 2015" zu toppen?
2015: top Kino-Jahr
"Wir hatten mindestens ein Viertel mehr
Besucher", sagt Carola Berner-Löhmer, Besitzerin der Rhönlichtspiele in Bad Brückenau. "Fack Ju Göthe 2", "Star Wars", "Spectre" - "es kann nur schlechter werden", sagt sie und lacht. Peter Hofmann vom Kissinger Kino sieht es so: "Wir haben dieses Jahr gute Mittelware. Wir werden nicht das von 2015 erreichen, aber nicht viel drunter." Zusammen mit seiner Frau kommt er ins Schwärmen, während er den Messekatalog durchblättert, in dem die Verleiher und deren
Filme aufgelistet sind. Im Gang zu Kino 3 hängt ein Filmplakat mit zwei düsteren Fratzen. "Warcraft", der amerikanische Fantasyfilm, läuft im Frühjahr an - in 3D - eines der Highlights, auf die sich Peter Hofmann freut. "Das Dschungelbuch" hat es seiner Frau angetan. Der nächste "Ice Age"-Teil kommt, ebenso ein neuer "Bourne" mit Matt Damon. Noch mehr Action gefällig?
Comic-Helden auf der Leinwand
Die "Star-Trek"-Neuauflage und der zweite "Independence Day" stehen schon in den Startlöchern. Und auch die Comic-Helden "Batman", "Superman" und "X-Men" lassen sich 2016 wieder auf der Leinwand blicken. "Kung Fu Panda 3", "Zoomania" und "Findet Dori" sollen Unterhaltung für junges Publikum und Familien bieten.
Besonders während der Fußball-EM im Sommer wollen die Hofmanns Filme für Frauen und Kinder spielen. "Wir haben solche Ereignisse bis jetzt immer überstanden", sagt Peter Hofmann. Er will die Zeit ausnutzen: modernisieren, aufräumen, die Beleuchtung austauschen. Planbar ist trotzdem nicht alles. Auch im vergangenen Jahr wurde er vom Publikum überrascht."Die Königin der Wüste": "Die, die ihn gesehen haben, waren begeistert, aber es waren nicht viele." Schade drum, meint der Kinobesitzer. Auch von "Mission Impossible" und "Der Marsianer" hatte er sich mehr erhofft. Dagegen gebe es immer wieder "Überraschungsfilme", die er nicht auf seiner "Top-Ten-Liste" vermerkt hatte. "Er ist wieder da" war so ein Kandidat für ihn.
Deutsche Filme im Aufschwung
Etwas fürs Herz, etwas für den Kopf, Mainstream oder Blockbuster, die Mischung macht´s.
Was ihm auffällt: "Die Qualität der Kinderfilme hat in den letzten Jahren zugenommen." Außerdem erlebe der deutsche Film einen Aufschwung. Bestes Beispiel für Peter Hofmann: "Tschiller: Off Duty" mit Til Schweiger in einer "James-Bond-Rolle" - "ich hätte nicht gedacht, dass er das drauf hat". Apropos: Ingrid und Peter Hofmann haben schon jetzt das Film-Jahr 2017 im Blick.
Ein paar Schmankerl-Streifen schüren Vorfreude: ein neuer "James Bond", der nächste "Shades Of Grey" und ein weiterer "Avatar".Bei der Frage nach dem Favoriten für die Oscar-Verleihungen sind sich die Kino-Betreiber einig: "Ich schätze, Leonardo DiCaprio bekommt diesmal einen", sagt Carola Berner-Löhmer. Peter Hofmann spekuliert auf denselben: "Er spielt in "The Revenant" eine Rolle, die geht unter die Haut."
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