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Kilianshof
Kilianshof und der besondere Reiz
Für den Fremdenverkehr hat sich das kleine Dorf einiges einfallen lassen. Zwei weitere Tafeln geben am Dorfplatz des Rhönortes nun Auskunft über die Geschichte des Sandberger Gemeindeteils und zeigen Wege für Wanderer.
Kilianshof Dorftafel Die neue Dorftafeln für Kilianshof sind fertig gestellt und am Dorfplatz angebracht. Das Bild zeigt von links: Bürgermeisterin Sonja Reubelt, Günter Metz sowie Kathi Cavallo und Alfons Holzheimer. Foto: Marion Eckert       -  Kilianshof Dorftafel Die neue Dorftafeln für Kilianshof sind fertig gestellt und am Dorfplatz angebracht. Das Bild zeigt von links: Bürgermeisterin Sonja Reubelt, Günter Metz sowie Kathi Cavallo und Alfons Holzheimer. Foto: Marion Eckert
| Kilianshof Dorftafel Die neue Dorftafeln für Kilianshof sind fertig gestellt und am Dorfplatz angebracht. Das Bild zeigt von links: Bürgermeisterin Sonja Reubelt, Günter Metz sowie Kathi Cavallo und Alfons Holzheimer.
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 17.08.2022 15:25 Uhr

Kilianshof ist mit derzeit 44 Einwohnern ein vergleichsweise kleines Dorf. Es liegt abseits vom Durchgangsverkehr und ist geprägt von einer idyllischen Ruhe. Doch um so rühriger ist das Dorf in Sachen Tourismus. Schon 2014 haben sich die Gastgeber zur Initiative "Gastgeber und Wanderfreude Kilianshof " zusammen geschlossen. Es entstand die Idee die Sehenswürdigkeiten in Kilianshof sowie die Wanderwege und Rundwanderwege für Gäste zusammen zu stellen.

Günther Metz hatte damals gemeinsam, mit dem mittlerweile verstorbenen Ludwig Holzheimer, eine entsprechende handgefertigte Karte erstellt. Die Informationen wurden in einem alten Fenster auf Privatgrund ausgestellt.

Mehr Informationen für Gäste

2016 wurde eine neue Schautafel am Kilianshöfer Dorfplatz aufgestellt, die Platz für vier Infotafeln beziehungsweise kartografische Darstellungen bietet, da die alte Wanderkarte des Naturparks entfernt worden war. Das Material beschaffte die Gemeinde Sandberg, Gregor Holzheimer erklärte sich bereit die Aufstellung zu übernehmen.

Auf der neuen Schautafel befand sich bislang nur die Information zur "Extratour Kreuzberg" mit entsprechenden Informationen zum Hochrhöner und dem Standort Kilianshof in der Gemeinde Sandberg. Doch die Kilianshöfer Gastgeber und Wanderfreunde hielten an ihrem Wunsch fest, den Wanderern , Gästen und Mountainbikern , die bei ihnen verweilen oder auf dem K-Weg durch Kilianshof kommen, weiterführende Informationen über ihren Heimatort zukommen zu lassen.

Kathi Cavallo, die Vorsitzende des Rhönklub Zweigvereins Walddörfer , nahm die Sache in die Hand. Sie stellte beim Landkreis Rhön-Grabfeld einen Antrag auf Kleinprojektförderung und bekam einen Zuschuss in Höhe von 1000 Euro.

Markante Orte und Ausblicke

Entstanden sind zwei weitere Tafeln, die am Dorfplatz von Kilianshof nun Auskunft über die Geschichte des Ortes und seinen besonderen Reiz geben.

Die Tafel "Markante Orte und Ausblicke" zeigt drei Rundwanderwege und erläutert neun Besonderheiten. Die Rundwanderwege sind in den Farben rot, grün und blau markiert. Der Rundweg "Seilers-Schlag" ist 3,8 Kilometer lang und führt in Richtung Sandberg zum Naturerlebnispfad.

Der 3,6 Kilometer lange Rundweg "Bildstöckle" führt in Richtung Schmalwasser zu einem Marienbildstock. Der Rundweg "Küppelgrat" ist mit einem Kilometer nur ein kurzer Weg, der auf den Küppel, den Kilianskopf, führt.

Zu den Besonderheiten gehört unter anderem ein Stein, der an die Flurbereinigung der Jahre 1975 bis 1995 erinnert, der Hinweis auf die "Alte Weinstraße", einem Hohlweg, zwischen Sandberg und Kilianshof , der früher eine wichtige Handelsstraße war. Das Hochkreuz gegenüber der Einmündung nach Kilianshof wurde 1913 von Familie Georg Schmitt gestiftet. Schwarzfloß, die landläufige Bezeichnung des Dürrbachs legt nahe, dass im oberen Bereich des Baches früher Köhler ansässig waren. Außerdem enthält die Karte Hinweise auf den Buchschlag, den Josefsbildstock und das Marienbildstöckle.

Die zweite Tafel zeigt eine Luftaufnahme von Kilianshof , die Kilian Holzheimer mit einer Drohne anfertigte. Bilder von Kathi Cavallo, rund um das Luftbild angeordnet, zeigen Besonderheiten im Ort wie die Statue des Heiligen Kilians, der 1992 errichtet wurde und am Ortseingang alle grüßt, die hier ein und aus gehen.

Infos zur Geschichte der Feuerwehr enthält die Tafel ebenso wie zum Dorfgemeinschaftshaus das früher "Haus der Bäuerin" genannt wurde, der ehemaligen Trafostation und dem Dorfkreuz. Kilianshof wurde 1950 übrigens als letztes Dorf in Unterfranken an das überörtliche Stromnetz angeschlossen. Ein Einblick in die Kirchen- und Schulgeschichte fehlt nicht.

Alfons Holzheimer hat die Dorfgeschichte von Kilianshof chronologisch für die Infotafel aufbereitet, ergänzt wurden seine Ausführungen durch Aufzeichnungen von Günter Metz. Die Gründung von Kilianshof konnte bisher urkundlich nicht belegt werden. Ältere Quellen nennen unter anderem "Vor 1680" als Gründungsjahr. Infos : www.die-rhoener-walddoerfer.de

 
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