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Hammelburg
Kenner des Meeres
Vier Neuntklässler des Frobenius-Gymnasiums haben am Dechemax-Schülerwettbewerb teilgenommen.
Luis Pfriem, Philipp Kirchner, Barbara Kufer und Kerry Kramer vom Frobenius-Gymnasium Hammelburg haben am Dechemax-Schülerwettbewerb teilgenommen. Jede Woche haben sie eine Frage der Woche bekommen, die richtig beantwortet werden musste. Foto: Christine Kreß       -  Luis Pfriem, Philipp Kirchner, Barbara Kufer und Kerry Kramer vom Frobenius-Gymnasium Hammelburg haben am Dechemax-Schülerwettbewerb teilgenommen. Jede Woche haben sie eine Frage der Woche bekommen, die richtig beantwortet werden musste. Foto: Christine Kreß
| Luis Pfriem, Philipp Kirchner, Barbara Kufer und Kerry Kramer vom Frobenius-Gymnasium Hammelburg haben am Dechemax-Schülerwettbewerb teilgenommen.
Doris Bauer
 |  aktualisiert: 19.08.2022 12:20 Uhr
Großes Engagement, noch größerer Wissensdurst und Durchhaltevermögen waren beim national ausgeschriebenen Wettbewerb zum Thema "Meer" zur "Dechemax" - einer Schülerinitiative für Chemische Technik und Biotechnologie, gefragt. Vier Neuntklässler des Frobenius-Gymnasiums Hammelburg - Barbara Kufer, Kerry Kramer, Luis Pfriem und Philipp Kirchner - stellten sich den Herausforderungen.
Bereits die Einführung in den Wettbewerb klang vielversprechend: "Das Meer mit seinen beinahe unvorstellbaren Weiten und Tiefen ist eine ganz eigene faszinierende Welt. Ganz tief da unten leben Kreaturen, von denen wir nur vermuten, wie sie aussehen. Komplizierte Strömungen haben großen Einfluss auf das Klima. Als CO2 - und Temperaturpuffer ist das Meer für uns überlebenswichtig. Man merkt schon: Chemie und Biotechnologie findet man auch unter Wasser." Im Wettbewerb tauchen die vier Schüler in die Ozeane der Welt ein. Wie "funktionieren" das Meer und seine Bewohner? Wie können wir sie bestmöglich erhalten und schützen?
Vom 10. November 2016 bis Anfang Februar 2017 musste jeden Donnerstag auf der Internetseite von Dechemax eine neue "Frage der Woche" bearbeitet werden. Bis zum folgenden Mittwoch hatten die vier Meeresforscher Zeit, die Lösung zu finden. So mussten sie über Kieselalgen und Tange Bescheid wissen, die Gefährlichkeit von Mikroplastik erklären und berechnen, dass bei einer derzeitigen Weltbevölkerung von etwa 7418 Millionen Menschen pro Kopf und Jahr 67,4 Plastik-Flaschen im Meer landen. Auch die Versauerung der Meere durch zu viel CO2 , leuchtende Meeresbewohner, ein knochenfressender Wurm und Rohstofftypen aus dem Meer wie Manganknollen, Kobaltkrusten und Massivsulfide waren Themen.


In der Experimentalrunde

"Von insgesamt acht Fragen mussten wir mindestens sechs richtig beantworten, um in die zweite Runde zu gelangen", erklärte Teamleiterin Barbara Kufer, "unser Team schaffte die erste Runde und konnte dann an der Experimentalrunde teilnehmen: Ab Anfang Februar gab es zwei Versuchsanleitungen zu bearbeiten, die es in sich hatten. Zuhause in unserer Küche trafen wir uns, um zu recherchieren, testen, basteln, beobachten, erklären und dokumentieren." Bis 24. März mussten die Versuche bearbeitet sein, Dokumentationen erstellt und eingesandt werden. In den beiden Versuchsgruppen ging es um Fragen wie: Warum versinken Schiffe, wie funktionieren die Meeresströmungen und was für einen Einfluss hat das Kohlendioxid in der Atmosphäre auf das Meer?
"So haben wir mit Magnesiumspitzern als Opferanoden, tintengefärbtem Salzwasser zum Nachstellen von Meeresströmungen und Backpulver und Essig zur CO2 -Erzeugung hantiert, Versuchsaufbauten fotografiert und Antworten auf die gestellten Fragen recherchiert. Leider hat es nicht gereicht, dass wir den begehrten Pokal für unsere Schule holten", meinte Barbara Kufer, "aber die Aufgabenstellungen waren interessant und allemal wert, sich damit zu beschäftigen. Wir haben wichtige Einblicke in diesen Lebensraum bekommen, der unbedingt geschützt werden muss." Urkunden haben die vier trotzdem erhalten und avancierten so zu "Kennern des Meeres", was nicht nur OStRin Christine Kreß, die sie während der Wettbewerbs-Phase betreute, sondern die gesamte Schule sehr freute.


Dechemax
ist eine Initiative der Dechema Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. Ihr Ziel ist es, bei Jugendlichen Begeisterung für Naturwissenschaft und Technik zu wecken. Die Schirmherrschaft über den Dechemax-Wettbewerb hat Bundesministerin Johanna Wanka.
(Quelle: www.dechemax.de )
 
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