Sandberg
Kelterei Söder in Sandberg feiert Firmenjubiläum
Am kommenden Wochenende, 28./29. April, wird das 60-jährige Firmenjubiläum der Kelterei Söder in Sandberg mit einem zweitägigen Fest gefeiert.
Los geht es am Samstag, 28. April, ab 18 Uhr, mit Musik von den Sandberger Musikanten. Am Sonntag, 29. April, beginnt der Festbetrieb um 12 Uhr mit einem Mittagessen. Ab 14 Uhr spielen die Feuerbergmusikanten, und es gibt frisch gebackenen Kuchen aus dem Holzbackofen.
An beiden Tagen gibt es Informationen zur Kelterei und Brennerei, eine Saft- und Cocktailbar sowie Verkostung der selbst hergestellten Spirituosen. Grillspezialitäten sowie selbst gebrautes Bier ergänzen das Angebot. Zu gewinnen gibt es mit etwas Glück einen Paragliderflug, Apfelbäume, Söders Liköre oder Säfte und andere Preise.
Die Fruchtsaftkelterei Söder blickt auf eine erfolgreiche Firmengeschichte zurück. Bekannt ist der Familienbetrieb für die naturbelassenen Fruchtsäfte. Den Anstoß zur Betriebsgründung gab Ludwig Söder, der Großvater es heutigen Inhabers Wolfgang Söder. Im Jahre 1957 motivierte Ludwig Söder seinen Sohn Gustav und dessen Ehefrau Melitta zur Anschaffung einer kleinen Saftpresse. In den ersten Jahren wurde das Saftpressen in Nebenerwerb betrieben.
Als die Nachfrage stieg, wurde damit begonnen, den Saft haltbar zu machen und in Glasballons oder Flaschen steril abzufüllen. Die ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäude wurden nach und nach in einen Keltereibetrieb umgebaut und erweitert. 1965 wurden Lagertanks und 1975 eine Abfüllanlage angeschafft. Nicht nur Äpfel, sondern auch anderes heimisches Obst wie Johannisbeeren, Sauerkirschen, Birnen oder Zwetschgen wurden in den Folgejahren verarbeitet.
Da eine Erweiterung und Modernisierung der Kelterei innerorts nicht mehr möglich war, siedelte Wolfgang Söder mit seinem neuen Betrieb an den Ortsrand aus. 1996/97 entstand im Gewerbegebiet "Süd" auf der 11.000 Quadratmeter großen Fläche eine neue Produktions- und Lagerhalle mit angegliedertem Getränkemarkt, Verkaufs- und Büroräumen. Hier stehen drei Tanks mit einem Fassungsvermögen von 500.000 Litern zur Verfügung.
In der Kelterei werden nur Pfandflaschen verwendet. Ihre Säuberung, Neubefüllung und Etikettierung übernimmt die moderne Abfüllanlage in zahlreichen Arbeitsgängen nahezu vollautomatisch. 3000 Flaschen werden pro Stunde gefüllt.
Drei Generationen arbeiten in dem Sandberger Familienunternehmen zusammen. Seniorchef Gustav Söder (84) war bis vor wenigen Jahren noch mit dem Lkw zu den Kunden unterwegs, diese Aufgabe hat nun Wolfgang Söder übernommen. 1972 hatte er seine Facharbeiterprüfung für Fruchtsaftgetränketechnik abgelegt und ist seit 1991 Inhaber des Betriebs. Sohn Hubertus ist Industriemeister Fachrichtung Fruchtsaft und Getränke, Sohn Johannes gelernter Obstbauer und die Töchter Julia und Elisa sind im Büro für die anfallenden Arbeiten zuständig. Mutter Barbara Söder ist hauptsächlich im Verkauf im eigenen Getränkemarkt beschäftigt. Weitere Mitarbeiter sind an der Abfüllanlage sowie zur Ernte- und Kelterzeit als Saisonkräfte beschäftigt. "Unsere langjährigen Mitarbeiter sind mit ihrer Zuverlässigkeit und Fachkenntnis für uns sehr wichtig", betont Wolfgang Söder.
Rund 30 verschiedene Fruchtsäfte und -getränke, werden in Söders Kelterei hergestellt. Seit zehn Jahren ist die Kelterei bio-zertifiziert, das heißt, sie erfüllt die strengen Auflagen zur Produktion von Bio-Säften. Fünf Bio-Sorten haben Söders derzeit im Angebot (Apfelsaft trüb und klar, Apfel-Johannisbeere und Apfel-Kirsche), und seit zwei Jahren gibt es mit Bio-Rabarber-Nektar auch einen Gemüsesaft im Bioangebot. Bis auf die Südfrüchte werden ausschließlich regionale Obst- und Gemüsesorten regional verarbeitet.
Seit gut zehn Jahren wurden die Brände und Liköre weiter entwickelt und auch mehr Sorten hergestellt. Für ihren Sauerkirschbrand habe Söders im vorigen Jahr die Goldmedaille des Fränkischen Kleinbrennerverbandes verliehen bekommen.
Sorgen machte in den vergangenen drei Jahren die schlechte Obsternte. Späte Fröste, extreme Trockenheit im Sommer und Schädlinge waren teilweise für komplette Ernteausfälle verantwortlich. "Wir wollen ausschließlich Rhöner Streuobst verarbeiten und sind darauf angewiesen, dass die Leute ihre Apfelbäume auch abernten. Wichtig ist, dass die Äpfel auch reif sind." Söders stehen bei Fragen über Reife und Ernte gerne beratend zur Verfügung. Die Annahme der Äpfel beginnt meist ab September und Ende Anfang November.
An beiden Tagen gibt es Informationen zur Kelterei und Brennerei, eine Saft- und Cocktailbar sowie Verkostung der selbst hergestellten Spirituosen. Grillspezialitäten sowie selbst gebrautes Bier ergänzen das Angebot. Zu gewinnen gibt es mit etwas Glück einen Paragliderflug, Apfelbäume, Söders Liköre oder Säfte und andere Preise.
Die Fruchtsaftkelterei Söder blickt auf eine erfolgreiche Firmengeschichte zurück. Bekannt ist der Familienbetrieb für die naturbelassenen Fruchtsäfte. Den Anstoß zur Betriebsgründung gab Ludwig Söder, der Großvater es heutigen Inhabers Wolfgang Söder. Im Jahre 1957 motivierte Ludwig Söder seinen Sohn Gustav und dessen Ehefrau Melitta zur Anschaffung einer kleinen Saftpresse. In den ersten Jahren wurde das Saftpressen in Nebenerwerb betrieben.
Saft haltbar machen
Als die Nachfrage stieg, wurde damit begonnen, den Saft haltbar zu machen und in Glasballons oder Flaschen steril abzufüllen. Die ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäude wurden nach und nach in einen Keltereibetrieb umgebaut und erweitert. 1965 wurden Lagertanks und 1975 eine Abfüllanlage angeschafft. Nicht nur Äpfel, sondern auch anderes heimisches Obst wie Johannisbeeren, Sauerkirschen, Birnen oder Zwetschgen wurden in den Folgejahren verarbeitet.
Da eine Erweiterung und Modernisierung der Kelterei innerorts nicht mehr möglich war, siedelte Wolfgang Söder mit seinem neuen Betrieb an den Ortsrand aus. 1996/97 entstand im Gewerbegebiet "Süd" auf der 11.000 Quadratmeter großen Fläche eine neue Produktions- und Lagerhalle mit angegliedertem Getränkemarkt, Verkaufs- und Büroräumen. Hier stehen drei Tanks mit einem Fassungsvermögen von 500.000 Litern zur Verfügung.
In der Kelterei werden nur Pfandflaschen verwendet. Ihre Säuberung, Neubefüllung und Etikettierung übernimmt die moderne Abfüllanlage in zahlreichen Arbeitsgängen nahezu vollautomatisch. 3000 Flaschen werden pro Stunde gefüllt.
Drei Generationen
Drei Generationen arbeiten in dem Sandberger Familienunternehmen zusammen. Seniorchef Gustav Söder (84) war bis vor wenigen Jahren noch mit dem Lkw zu den Kunden unterwegs, diese Aufgabe hat nun Wolfgang Söder übernommen. 1972 hatte er seine Facharbeiterprüfung für Fruchtsaftgetränketechnik abgelegt und ist seit 1991 Inhaber des Betriebs. Sohn Hubertus ist Industriemeister Fachrichtung Fruchtsaft und Getränke, Sohn Johannes gelernter Obstbauer und die Töchter Julia und Elisa sind im Büro für die anfallenden Arbeiten zuständig. Mutter Barbara Söder ist hauptsächlich im Verkauf im eigenen Getränkemarkt beschäftigt. Weitere Mitarbeiter sind an der Abfüllanlage sowie zur Ernte- und Kelterzeit als Saisonkräfte beschäftigt. "Unsere langjährigen Mitarbeiter sind mit ihrer Zuverlässigkeit und Fachkenntnis für uns sehr wichtig", betont Wolfgang Söder.
Rund 30 verschiedene Fruchtsäfte und -getränke, werden in Söders Kelterei hergestellt. Seit zehn Jahren ist die Kelterei bio-zertifiziert, das heißt, sie erfüllt die strengen Auflagen zur Produktion von Bio-Säften. Fünf Bio-Sorten haben Söders derzeit im Angebot (Apfelsaft trüb und klar, Apfel-Johannisbeere und Apfel-Kirsche), und seit zwei Jahren gibt es mit Bio-Rabarber-Nektar auch einen Gemüsesaft im Bioangebot. Bis auf die Südfrüchte werden ausschließlich regionale Obst- und Gemüsesorten regional verarbeitet.
Seit gut zehn Jahren wurden die Brände und Liköre weiter entwickelt und auch mehr Sorten hergestellt. Für ihren Sauerkirschbrand habe Söders im vorigen Jahr die Goldmedaille des Fränkischen Kleinbrennerverbandes verliehen bekommen.
Sorgen nach schlechter Obsternte
Sorgen machte in den vergangenen drei Jahren die schlechte Obsternte. Späte Fröste, extreme Trockenheit im Sommer und Schädlinge waren teilweise für komplette Ernteausfälle verantwortlich. "Wir wollen ausschließlich Rhöner Streuobst verarbeiten und sind darauf angewiesen, dass die Leute ihre Apfelbäume auch abernten. Wichtig ist, dass die Äpfel auch reif sind." Söders stehen bei Fragen über Reife und Ernte gerne beratend zur Verfügung. Die Annahme der Äpfel beginnt meist ab September und Ende Anfang November.Themen & Autoren / Autorinnen