
17. Januar 2024: Die Schulen fallen aus, die Rettungsdienste sind alarmiert. Wer von zu Hause arbeiten kann, tut dies. Angesichts der aktuellen Wetterwarnungen erinnert sich vielleicht mancher an das heftige Schneechaos im Dezember 2010 und zum Jahreswechsel 2010/2011. Münnerstadt und der Landkreis erlebten einen Rekordwinter mit Schneemassen und Kälte.
Schnee auf Lastwagen geladen
So viel Schnee wie in diesen Tagen hatte es wohl lange nicht in der Region gegeben. Münnerstadt beispielsweise versank über die Weihnachtstage fast in den Schneemassen . Statt gemütlichem Weihnachtsfrühstück war Schneeschippen angesagt, und zwar in ungekanntem Ausmaß. Doch schon in den Tagen zuvor war Schnee ein Thema. Der städtische Bautrupp verlud die Schneeberge an den Straßenrändern mit Baggern auf Lastwagen, um die Wege frei zuhalten.
Die große Frage in diesen Tagen war aber auch für Privatleute: wohin mit dem vielen Schnee? Viele Anwohner griffen zum Schubkarren, um abseits von Gehwegen und Straße wahre Schneeberge anzuhäufen. Nur so konnten Fußgängerbereiche überhaupt halbwegs begebar werden.
Hochwasser zur Schneeschmelze
Doch nach dem Jahreswechsel kam der Wetterumschwung ziemlich schnell und war so mit Hochwasser verbunden. Im östlichen Landkreis war unter anderem Althausen stark betroffen, aber auch Poppenlauer.
Ein Rekordwinter
In alten Zeitungsberichten ist zu erfahren, dass es sich damals schon um einen Rekordwinter gehandelt hat. Der Dezember war ungewöhnlich schneereich. Nur in den Jahren 1969 und 1981 hatte es einen ähnlich schneereichen Dezember gegeben.
Selbst im milden Schweinfurt wurden am 1. Weihnachtsfeiertag 36 Zentimeter Schnee gemeldet, ein Rekord. Dort war es auch die erste weiße Weihnacht seit zehn Jahren.