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Wildflecken
Keine Chance für Mobbing
Wie ein Präventionsprogramm die Klasse zusammenschweißt, zeigte die 5. Klasse der Sinntalschule in Wildflecken Anfang 2023. In der Schule geht es um...
Redaktion
 |  aktualisiert: 27.12.2023 01:05 Uhr

Wie ein Präventionsprogramm die Klasse zusammenschweißt, zeigte die 5. Klasse der Sinntalschule in Wildflecken Anfang 2023. In der Schule geht es um die Vermittlung von Wissen und Bildung, auch das Projekt „Gemeinsam Klasse sein“ erfüllt dies – auf eine andere Art und Weise, heißt es in einer Pressemeldung der Schule.

Nach der Zeit in der Grundschule finden sich die Schülerinnen und Schüler neu, Rollen werden gesucht und gefunden. Und die Dynamik ist eine Neue, weshalb dieses Projekt nach dem ersten Schulhalbjahr durchgeführt wurde.

Einmal pro Woche

Entwickelt wurde das Schulprojekt durch die Beratungsstelle Gewaltprävention der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg sowie „Die Techniker“ als Kooperationspartner. Für die Durchführung des Projektes bedarf es einer Fortbildung, die im Voraus absolviert wird.

Von März bis Anfang Mai führte die 5. Klasse der Sinntalschule in Wildflecken gemeinsam mit ihrer Klassenleitung Frau Will, der Jugendsozialarbeit an Schulen, Daniel Scheibelhut, und der Fachkraft für Integrationsbezogene Jugendsozialarbeit , Nicole Taubmann von Pro Jugend, einmal pro Woche das Projekt durch.

Fragen wie „Was ist Mobbing und was schützt davor, wie können wir uns gegenseitig helfen, was ist das Besondere an Cybermobbing und besonders: Was ist wichtig für den Umgang innerhalb unserer Klasse?“ wurden innerhalb des Projektzeitraums gemeinsam mit der Klasse erarbeitet.

Tutorials und ein Fragebogen

Jeden Mittwoch lag der Schwerpunkt jeweils sechs Schulstunden lang auf Mobbing. Erklärvideos, Tutorials zu rechtlichen Hintergründen, fiktive Mobbingprozesse und auch ein Fragebogen zum Klassenklima, Übungspools wie Kooperationsspiele und Erstellung von Collagen waren Thema.

Hauptbestandteil des Projekts war ein etwa 15-minütiger Hauptfilm, welcher einen fiktiven Mobbingprozess in einer Klasse darstellt. Dieser Film wurde im Projektverlauf wiederholt aufgegriffen und reflektiert.

Empathie fördern

Auch die Frage „Was finde ich gut an meiner Klasse?“ und die Stärkung der Klassengemeinschaft durch Kooperationsspiele ist charakteristisch für das Gewaltpräventionsprogramm. Somit wird ein positiver und konstruktiver Umgang miteinander gelernt und gefördert.

Ziel ist Mobbingprävention, soziales Lernen sowie Förderung von Empathie und Klassengemeinschaft. Die Klasse entwickelt eine solide Basis dafür, dass sie eine tragfähige Gemeinschaft für die Zukunft wird. Eine Stärkung der Softskills in sämtlichen Bereichen ist ein positiver Nebeneffekt.

Als letzten Teil des Projekts stellte die Klasse eigenständig den gesamten Verlauf und die Projektergebnisse einem Teil der Schule, sowie ihren Familien und Erziehungsberechtigen im Rahmen eines abschließenden Elternnachmittags vor, heißt es abschließend in der Pressemitteilung. red

 
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