Der erste Anlauf, einen neuen Eigentümer für das ehemalige Traditionsgasthaus Schwarze Pfütze bei Rottershausen (Lkr. Bad Kissingen) zu finden, blieb ohne Erfolg. Beim Zwangsversteigerungstermin in Schweinfurt gab es zwar ein Gebot, aber keinen Zuschlag.
Mindestbargebot 7432,15 Euro
Der einzige Bieter bei dem Termin am Mittwoch war bereit, genau jene 7432,15 Euro zu bezahlen, die als Mindestbargebot festgesetzt waren. Diesen Betrag erachteten zwei Vertreter des Gläubigers, der die Zwangsversteigerung betrieben hatte, als zu gering. Ihr Auftraggeber stellt sich nach ihren Angaben eine Mindestsumme von „25.000 bis 30.000 Euro“ vor.
Das Gericht versagte daraufhin den Zuschlag. Bei dem betreibenden Gläubiger handelt es sich um einen früheren Eigentümer, der den beim Verkauf vereinbarten Preis nie gesehen hat. Er hat jetzt die Möglichkeit, binnen sechs Monaten zu erklären, ob er das Verfahren fortführen will.
Wert als Mobilfunkstandort
Das Gasthaus Schwarze Pfütze an der ehemaligen Bundesstraße 19 hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Es war Poststation, angesehenes Ausflugslokal, Filmkulisse und Swinger-Club. Ende 2013 brannte es. Der Bruder des jetzt die Zwangsversteigerung betreibenden Gläubigers kam dabei ums Leben. Seither ist das Gebäude eine Ruine.
Einen Wert sehen manche Interessenten nur in dem Mobilfunkmasten auf dem Areal. Der Vertrag darüber läuft noch bis 2030.
wird es keine seriösen und zukunftsweisende Interessenten geben.