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Elfershausen
Machtilshausen muss noch warten
Kein Geld aus dem Förderprogramm gibt es für die Neugestaltung der Kapellenstraße inklusive Dorfplatz im Gemeindeteil. Was passiert jetzt mit den fertigen Plänen?
Schlechte Nachrichten für Machtilshausen: Dorfmitte und die Kapellenstraße sollten ein echtes Schmuckstück werden. Doch das können sich die Bewohner des Gemeindeteils wohl erst einmal abschminken.       -  Schlechte Nachrichten für Machtilshausen: Dorfmitte und die Kapellenstraße sollten ein echtes Schmuckstück werden. Doch das können sich die Bewohner des Gemeindeteils wohl erst einmal abschminken.
Foto: Winfried Ehling/Archiv | Schlechte Nachrichten für Machtilshausen: Dorfmitte und die Kapellenstraße sollten ein echtes Schmuckstück werden. Doch das können sich die Bewohner des Gemeindeteils wohl erst einmal abschminken.
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 04.07.2024 02:46 Uhr

Eine enttäuschende Nachricht musste Bürgermeister Johannes Krumm der Machtilshausener Bürgerschaft überbringen. Der Ort, der im kommenden Monat sein 1200-jähriges Jubiläum feiert, muss sich das Projekt „Neugestaltung Kapellenstraße, integrierter Dorfplatz“ vorläufig „abschminken“. Die in mehreren Versammlungen leidenschaftlich diskutierte Maßnahme wurde im Förderprogramm „Anpassung Urbaner Räume an den Klimawandel“ leider nicht berücksichtigt, teilte das Ministerium in München mit. Die finanzielle Ausstattung des Programms reichte bei weitem nicht aus, um alle Anträge zu berücksichtigen. Der Markt wartet jetzt auf eine weitere Chance, die Gemeinde bemüht sich um Fördermittel, so der Rathausobere.

Begehung der Saaleinsel mit Bürgern geplant

Was geschieht mit der Saaleinsel in Langendorf? Das vom heimischen Obst- und Gartenbauverein mündlich gepachtete, natürliche Naherholungsgebiet hat das Interesse eines Landwirts geweckt, der probeweise ein Stück der Insel mulchte und der bei Verpachtung an ihn eine künftige Pflege, beziehungsweise Bewirtschaftung, anbot.

Was geschieht mit der Langendorfer Saaleinsel? Bleibt sie ein Naturhabitat oder wird sie von einem Pächter gepflegt und für die Tierhaltung genutzt? Die Bürger, der Obst- und Gartenbauverein und der Gemeinderat sollen in Kürze darüber vor Ort ents...       -  Was geschieht mit der Langendorfer Saaleinsel? Bleibt sie ein Naturhabitat oder wird sie von einem Pächter gepflegt und für die Tierhaltung genutzt? Die Bürger, der Obst- und Gartenbauverein und der Gemeinderat sollen in Kürze darüber vor Ort entscheiden.
Foto: heg/Johannes Krumm | Was geschieht mit der Langendorfer Saaleinsel? Bleibt sie ein Naturhabitat oder wird sie von einem Pächter gepflegt und für die Tierhaltung genutzt?

Die Pachtanfrage löste eine Diskussion im Gemeinderat über die weitere Verwendung der doch recht verwilderten Insel aus. Der private Interessent möchte hier möglicherweise eine Tierhaltung betreiben und die Saaleinsel dabei auch pflegen. Der Gemeinderat beschloss eine Bürgerbegehung, bei der das Gremium selbst, der Gartenbauverein und die Bürgerschaft zugegen sein sollen, die über das Thema diskutieren und möglichst noch vor Ort entscheiden sollen, in welcher Form die Saaleinsel künftig gepflegt wird.

Glas-Container in Elfershausen wird versetzt

Einen neuen Stellplatz erhält der Glas-Container im Ortsteil Elfershausen . Der Container stand bisher auf Privat-Grund. Dessen Besitzer hat einen anderen Stellplatz angeregt. Künftig können die Bürger ihren Glasabfall im Bereich der Schwedenberghalle deponieren, wo derzeit die Befestigungsmaßnahmen für den neuen Standort abgeschlossen werden.

Lotsen helfen bei Pflegefall

Positiv beurteilte der Marktgemeinderat das vom Freistaat offerierte Programm „GutePflegFör“, das den Pflegenotstand, speziell in den Dörfern, abfedern soll. Im Rahmen des Programms wird die Möglichkeit gegeben, einen „Gute-Pflege-Lotsen“ vor Ort zu installieren. Die Allianz „Fränkisches Saaletal“ erwägt dazu ortsübergreifende, gemeinsame Stellen zu schaffen. Ziel ist es, bei drohender Pflegebedürftigkeit im vertrauten Umfeld so lange wie möglich zu Hause leben zu können.

Die Stelle soll den Betroffenen durch kostenlose, individuelle präventive Beratung vor Ort wie beispielsweise bei Förderanträgen, Sicherheit, Mobilität und Wohnsituation unterstützen. Eine Förderung bis zu 90 Prozent ist möglich. Der Landkreis beteiligt sich mit zwei übergeordneten Stellen ebenfalls am Förderprogramm .

Geplante Photovoltaik-Projekte

Die eingegangenen Stellungnahmen zur Änderung der Bebauungs- und Flächennutzungspläne für die geplanten Photovoltaik-Projekte legten die Mitarbeiter des Ingenieur-Büros Auktor vor. So war beim Solarpark Elfershausen-Trimberg eine nochmalige Stellungnahme wegen der Ausgleichsflächen notwendig. Der Bebauungsplan nebst Grünordnungsplan wurde in der neuen Fassung vom Marktgemeinderat als Satzung beschlossen.

Die 11. Änderung des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplans der „Photovoltaik-Anlage Langendorf“ erhielten das aktuelle Datum und wurden in der Neufassung festgestellt. Sie können jetzt bei der höheren Verwaltungsbehörde zur Genehmigung eingereicht werden. Beide Planänderungen billigte der Gemeinderat in der vorliegenden Form.

Bauantrag genehmigt

Der einzige, vorliegende Bauantrag beinhaltete den Anbau eines Balkons an einem Wohnhaus in der Oberthulbaer Straße sowie den Abbruch eines Nebengebäudes. Der Antrag passierte ohne Einwände, da sich das Bauvorhaben in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt und somit das Ortsbild nicht beeinträchtigt.

Einer Änderung der Gemeinderat-Geschäftsordnung, deren Aktualisierung der Bayerische Gemeindetag anregte, stimmte das Ratsgremium zu. Die Geschäftsordnung wird in einigen Punkten auf die aktuelle Gesetzgebung abgestimmt.

Aus nicht öffentlicher Sitzung berichtete Bürgermeister Krumm, dass der Auftrag für die Trinkwasser-Einzugsgebietsverordnung an das Büro BaurConsult vergeben wurde. Die Bauwerksprüfungen-Vergabe erging an das Ingenieurbüro Falinski aus Giebelstadt. Der Beschaffung eines Streugeräts für den Winterdienst von der Würzburger Firma Herold stimmte der Rat ebenfalls zu.

 
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