1972: Großwenkheims Kegler freuen sich über modernste Bahn
Die modernste Doppelkegelbahn im weiten Umfeld von Münnerstadt wurde vor 40 Jahren im Gasthaus Adler (Großwenkheim) in Betrieb genommen. Die vollautomatische Anlage sei ein lang gehegter Wunsch der Gemeinde gewesen, schrieb die Main-Post damals. Spontan sei daraufhin auch ein Großwenkheimer Kegelclub mit 35 Mitgliedern gegründet worden. Die neue Kegelbahn galt im 72er Sportjahr – in München liefen da die Olympischen Spiele – als Krönung einer durchaus als gelungen zu bezeichnenden Modernisierung des 1723 vom Kloster Maria Bildhausen erbauten Gasthauses, das zu diesem Zeitpunkt seit 65 Jahren der Familie Sotier gehörte.
1987: „Frisch auf“ fusioniert mit dem TSV Münnerstadt
Auch 1987 war Kegeln wieder ein größer diskutiertes Thema, dieses Mal aber in der Kernstadt Münnerstadt. Denn vor 25 Jahren gaben die Mitglieder des Sportkegelclubs „Frisch auf“ mehrheitlich ihre Zustimmung zur Fusion mit dem TSV 1863 Münnerstadt. Trotz der Aufgabe eines Vereins sei diese Entscheidung für den Fortbestand des Kegelsports in der Stadt die einzige Chance, lauteten die damaligen Kommentare. Der TSV seinerseits plante nämlich mit dieser Mitglieder- und Beitragsmehrung als Hauptverein den Neubau einer großen vierbahnigen Kegelanlage.
2002: Eckert erzählt von Tränen beim Präsidenten-Paar
Tränen hätten Wilhelmine und Heinrich Lübke in den Augen gehabt, erzählte Bruno Eckert, Vorsitzender des Münnerstädter Heimatspielvereins, vor zehn Jahren im Erzählcafé. Anfang der 1960er Jahre sei das Präsidentenpaar beim Besuch des Heimatspiels „vom Wunder der Errettung Münnerstadts durch die Madonna ergriffen gewesen“. Wilhelmine Lübke habe es allerdings unvorstellbar gefunden, dass die Gottesmutter sich binnen Minuten gleich zweimal habe zeigen können. Daraufhin, so Erzählcafe-Gast Bruno Eckert, sei das Stück geändert, später aber wieder in die gewohnte Urform zurückgesetzt worden.